Thailändischer Führerschein: Nur so geht’s

Führerschein in Thailand: So kommst du legal ans Steuer!

In Thailand einen Führerschein zu verlängern ist kein Hexenwerk – aber ohne gültigen Aufenthaltstitel bleibst du auf der Strecke! Wer seinen zweijährigen befristeten Führerschein verlängern will, bekommt nach erfolgreicher Antragstellung in der Regel einen Fünfjahresführerschein – aber nur, wenn die Papiere stimmen.

🔎 Wichtig: Dein befristeter Führerschein muss bei Antragstellung noch gültig oder höchstens ein Jahr abgelaufen sein. Der Hinweis, dass der Führerschein „mindestens 6 Monate alt“ sein muss, bezieht sich auf die Umwandlung von einem internationalen oder ausländischen Führerschein.

Entscheidend ist der gültige Aufenthaltstitel, etwa ein Non-Immigrant-Visum oder ein „Visa Exemption“-Stempel mit Meldenachweis (TM30).

Das brauchst du wirklich für die Führerscheinverlängerung

Wer in Bangkok oder anderswo zur Verkehrsbehörde will, braucht:

Gültigen Reisepass mit Visum oder Aufenthaltserlaubnis
Aktuellen thailändischen Führerschein
Wohnsitznachweis (Meldebestätigung vom Immigration Office oder Mietvertrag mit Hausregister und Stromrechnung)
Gesundheitsbescheinigung (nicht älter als 30 Tage)
1 Passfoto (manchmal vor Ort gemacht)
Kopien aller Dokumente

📌 Achtung: Alles muss im Original und als Kopie vorliegen – sonst keine Bearbeitung!

Gibt’s einen Fahrtest? Meistens nicht!

Für die Verlängerung eines bestehenden thailändischen Führerscheins ist kein Fahrtest nötig. Stattdessen:

✅ Reaktionstest
✅ Farbsehtest
✅ Tiefenwahrnehmungstest
✅ Ampel- und Bremsreaktion

Nur bei der Umwandlung eines ausländischen Führerscheins in einen thailändischen kann ein zusätzlicher Fahrtest verlangt werden – besonders, wenn kein internationaler Führerschein vorgelegt wird.

Führerschein-Umwandlung für Ausländer

Wer mit deutschem Führerschein nach Thailand kommt, kann diesen umwandeln lassen, vorausgesetzt:

Der Führerschein ist noch gültig
Es liegt ein beglaubigter englischer Übersetzungsnachweis (ausgestellt von Botschaft oder Konsulat) vor
Ein Wohnsitznachweis wird vorgelegt
Medizinische Bescheinigung (nicht älter als 30 Tage)
Gesundheits- und Reaktionstests bestehen

❗ Manche Behörden verlangen zusätzlich einen theoretischen Test – je nach Herkunftsland und Dokumentenlage. Der praktische Test wird meist erlassen, wenn ein internationaler Führerschein vorgelegt wird.

Verkehrsregeln für Ausländer – keine Gnade bei Verstößen!

Thailand kennt keine Toleranz für Regelbrecher. Helmpflicht auf dem Motorrad, keine Handys am Steuer, und rote Ampeln gelten auch für Touristen und Expats. Die Polizei kontrolliert zunehmend mit Kameras und Apps.

💥 Wer gegen Regeln verstößt, zahlt bis zu 2.000 Baht – bei Wiederholung oder Unfall kann sogar der Führerschein entzogen werden!

Kosten – mit diesen Gebühren musst du rechnen

Für den 5-Jahres-Führerschein zahlst du etwa 505 Baht (je nach Provinz leicht unterschiedlich). Dazu kommen:

Gesundheitszeugnis: 100–300 Baht
Fotos: ca. 100 Baht (wenn vor Ort gemacht)
Übersetzungen oder Konsulatsbestätigungen (bei Umwandlung): 500–1.500 Baht

🧾 Gesamtkosten im Schnitt: ca. 800–2.000 Baht bei Verlängerung, bis zu 3.000 Baht bei Umwandlung ausländischer Dokumente.

Rechtliche Konsequenzen – das droht bei Fehlern

❌ Fahren ohne gültigen Führerschein: bis zu 10.000 Baht Strafe und Probleme bei Unfällen oder Versicherungsansprüchen.

❌ Gefälschte Dokumente: Strafanzeige, Ausweisung möglich!

✅ Immer mit legalem Führerschein fahren – am besten digital in der DLT-App („DLT QR Licence“) oder als Karte im Portemonnaie.

Gut vorbereitet, sicher unterwegs!

Ein thailändischer Führerschein ist mehr als ein Stück Plastik – er ist deine Eintrittskarte in den legalen Straßenverkehr Thailands. Wer sich an die Regeln hält, die Dokumente frühzeitig einreicht und seine Termine ernst nimmt, fährt auf der sicheren Spur.

👉 Tipp: Frühzeitig Termin bei der Verkehrsbehörde buchen und online recherchieren, ob deine Provinz spezielle Anforderungen hat – sonst wird es schnell stressig.

Quellen (aktuell, 2025 geprüft):