Gigantisches Erdloch in Bangkok
Am Dienstagmorgen ereignete sich vor dem Vajira-Krankenhaus in Bangkok ein massiver Straßeneinbruch. Innerhalb kürzester Zeit tat sich ein Loch von rund 30 mal 30 Metern auf, das mittlerweile eine Tiefe von bis zu 50 Metern erreicht hat.
Augenzeugen berichten, dass die Absenkung stetig zunimmt. Erste Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung standen bereits gegen 07:13 Uhr am Ort des Geschehens, um die Lage einzuschätzen und erste Absperrungen vorzunehmen.

Bauarbeiten als möglicher Hintergrund
Die betroffene Stelle liegt mitten in einem Bauabschnitt der geplanten lila U-Bahn-Linie zwischen Tao Poon und Rat Burana. Experten vermuten, dass die Erdarbeiten im Zusammenhang mit dem Projekt eine Rolle gespielt haben könnten.
Offizielle Bestätigungen zur Ursache gibt es bislang nicht. Behörden betonen, dass eine umfassende Untersuchung eingeleitet wurde, da auch die umliegenden Versorgungsleitungen in Mitleidenschaft gezogen sind.

Evakuierungen rund um das Krankenhaus
Das Krankenhaus selbst befindet sich in unmittelbarer Nähe des abgesackten Bereichs. Deshalb mussten Patienten, medizinisches Personal und Anwohner in den angrenzenden Wohnblöcken schnellstmöglich evakuiert werden.
Besonders kritisch: Auch Notfallpatienten können vorerst nicht mehr aufgenommen werden. Die Klinik stoppte den Betrieb aus Sicherheitsgründen, um Risiken für Mitarbeiter und Patienten zu vermeiden.

Infrastruktur massiv beschädigt
Nicht nur die Straße, sondern auch die städtische Infrastruktur wurde schwer getroffen. Bereits gegen 07:40 Uhr brach eine große Wasserleitung, wodurch umliegende Straßen teilweise überflutet wurden.
Hinzu kam der Einsturz von Strommasten sowie das Abrutschen eines Polizeifahrzeugs. Techniker der Elektrizitätswerke versuchten sofort, das Gebiet abzusichern und weitere Schäden einzudämmen.

Verkehr großräumig gesperrt
Die Behörden sperrten weite Teile der Samsen Road und angrenzende Kreuzungen. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet, was im morgendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Staus führte.
Besonders betroffen sind die Knotenpunkte Vajira-Krankenhaus-Kreuzung und Sanghi-Kreuzung. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu meiden.

Rettungskräfte im Dauereinsatz
Kurz vor 08:30 Uhr trafen spezialisierte Rettungseinheiten der USAR (Urban Search and Rescue) am Einsatzort ein. Sie verfügen über Erfahrung mit Gebäudeeinstürzen und Erdfällen.
Die Einsatzkräfte arbeiten daran, die Situation zu stabilisieren und die Umgebung weiter abzusichern. Dabei gilt höchste Vorsicht, da sich die Absenkung jederzeit unvorhersehbar vergrößern könnte.
Sorge um mögliche Ausweitung
Die Behörden warnen, dass sich der Einsturz noch ausweiten könnte. Anwohner in den umliegenden Gebäuden wurden angewiesen, ihre Wohnungen zu verlassen und in sichere Zonen auszuweichen.
Noch ist unklar, ob weitere Gebäude oder Straßenzüge betroffen sein werden. Die Stadtverwaltung erklärte, man arbeite eng mit Ingenieuren zusammen, um die Stabilität des Untergrunds zu prüfen.





Ja, wer auf Sand baut, braucht sich bei Schäden nicht zu wundern. Übrigens hat Indonesien eine neue Hauptstadt auf Borneo gebaut. Jakarta war schon vor 43 Jahren eben zur Wasseroberfläche. Auch für Thailand wäre eine Verlegung ins Hinterland eine Option.