Thailand in der Arbeitskrise:
Massenexodus von kambodschanischen Arbeitern bedroht Wirtschaft
Bangkok â Ein massenhafter Abzug kambodschanischer Arbeiter stĂźrzt Thailands SchlĂźsselsektoren in eine tiefe Krise. Die People’s Party (PP) warnt vor verheerenden Folgen fĂźr Landwirtschaft und Bauindustrie â und die Regierung reagiert mit NotmaĂnahmen.
Ein Land steht vor dem Kollaps
Nur noch 10% der geschätzten 300.000 kambodschanischen Arbeiter sind laut PP-Abgeordnetem Rangsiman Rome in Thailand verblieben. Inklusive undokumentierter Migranten kĂśnnte die tatsächliche Zahl allerdings weit hĂśher liegen. âDie Auswirkungen sind bereits jetzt verheerendâ, so Rome nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsausschusses.
Die Grßnde fßr den Exodus sind vielfältig:
⢠Anhaltende Spannungen nach dem thailändisch-kambodschanischen Grenzkonflikt
⢠Sicherheitsbedenken und Angst vor weiteren Eskalationen
⢠Wirtschaftliche Unsicherheit in den Grenzregionen
Korruption verschärft die Krise
Rome enthĂźllt ein weiteres Problem: âWir haben Beweise fĂźr Korruption in Rekrutierungsfirmen.â Bestechungsgelder fĂźr schnellere Genehmigungen hätten das System jahrelang untergraben. Namentlich bekannte Unternehmen stĂźnden nun unter Untersuchung.
Notprogramme der Regierung
Das Arbeitsministerium handelt schnell:
⢠Verlängerung auslaufender Arbeitserlaubnisse fßr kambodschanische, laotische und myanmarische Arbeiter
⢠Legalisierung undokumentierter Einwanderer, die vor dem 13. Februar eingereist sind
⢠Pilotprogramm fßr 10.000 sri-lankische Arbeiter mit zweijährigen Verträgen
⢠Zukßnftige Rekrutierung aus Nepal, Bangladesch, Indonesien und den Philippinen
Warum gerade Sri Lanka?
Experten erklären die Wahl mit ähnlichen klimatischen Bedingungen und landwirtschaftlichen Erfahrungen. âSri-lankische Arbeiter sind an tropische Temperaturen gewĂśhnt und haben oft Erfahrung in Reis- und GemĂźseanbauâ, so ein Arbeitsmarktexperte. Zudem gelten sie als besonders diszipliniert und zuverlässig.
Betroffene Branchen schlagen Alarm
Bauindustrie: Projekte verzĂśgern sich, Preise steigen
Landwirtschaft: Ernten drohen zu verfaulen, LĂśhne explodieren
Gastgewerbe: Hotels und Restaurants kämpfen um Servicekräfte
Ein Bauunternehmer aus Chiang Mai bestätigt: âWir haben bereits 40% unserer kambodschanischen Arbeiter verloren. Projekte mĂźssen gestoppt werden.â
Langfristige LĂśsungen gefordert
Die PP kritisiert kurzfristige LĂśsungen: âWir brauchen ein nachhaltiges Einwanderungssystem, das nicht von politischen Spannungen abhängtâ, fordert Rome. Dazu gehĂśre:
⢠Transparente Rekrutierungsprozesse ohne Korruption
⢠Bessere Integration und Schutz von Migranten
⢠Wirtschaftliche Entwicklung in den Grenzregionen
Was bedeutet das fĂźr Thailand?
Die Krise offenbart Thailands Abhängigkeit von migrantischen Arbeitskräften. Ăber 4 Millionen Ausländer arbeiten offiziell im Land â die Dunkelziffer ist weit hĂśher. Sollte der Arbeitskräftemangel anhalten, droht gesamtwirtschaftlicher Schaden.
Die Regierung betont unterdessen ihre Entschlossenheit: âWir werden die Grundlage unserer Wirtschaft nicht gefährdenâ, verspricht Arbeitsministerin Suchart Pornchaiwiseskul.




Bin mal gespannt wann der Exodus in USA eintritt nach den Trumpâlschen MaĂnahmen
Und ich bin gespannt wann der Exodus des deutschen Sozialsystems kommt, bei so viel Gold das wir bekommen haben.
Ich will’s mal so formulieren, als Rentner habe ich das GlĂźck, dass nicht gerade wenig Ausländer nach Deutschland gezogen sind, arbeiten und in die Sozialversicherung, sprich auch Rente einzahlen. Ansonsten wäre das Rentensystem bereits kollabiert und wird nicht erst noch fĂźr die Zukunft befĂźrchtet. Ferner habe ich letztes Jahr bei einem Deutschlandaufenthalt die Erfahrung machen mĂźssen, dass ohne diese Zuwanderung kein Bus, kein Krankenhaus und auch sonst kaum noch ein Dienstleistungsgewerbe arbeitsfähig wäre. Anders ausgedrĂźckt, in Deutschland ist das diesbezĂźglich kein bisschen anders als hierzulande oder auch den USA. Wer da immer noch von „Remigration“ und so einen Unsinn faselt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.