Falsche Firmen, echte Millionen – Der dreiste Coup

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Milliarden-Baht-Betrug aufgedeckt! 
Steuerfahnder schnappen VAT-Betrüger 

BANGKOK – Ein aufwendiges Netzwerk aus Scheinfirmen und gefälschten Rechnungen hat den thailändischen Staat um über 1 Milliarde Baht (ca. 25 Millionen Euro) betrogen. Jetzt schlugen Steuerfahnder und Polizei gleichzeitig an 14 Orten zu – und nahmen zehn Verdächtige fest, darunter den mutmaßlichen Drahtzieher Samran (63).

Die kriminelle Organisation soll über 20 Firmen gegründet haben, die nur auf dem Papier existierten. Durch kreisförmige Scheingeschäfte mit künstlich hochgetriebenen Preisen erschlichen sie sich 7% Mehrwertsteuer-Erstattungen – obwohl keine echten Waren gehandelt wurden. „Die Gruppe exportierte angeblich Konsumgüter nach Myanmar, doch die Empfänger gehörten zum selben Netzwerk“, erklärt Polizeioberst Thatphum Charuprat.

Foto: The Nation

So lief der Betrug – und so flog er auf

Das Revenue Department wurde hellhörig, als eine Firma namens S & M Brotherhood Co., Ltd. plötzlich monatlich hohe Steuerrückzahlungen beantragte. Bei den Razzien beschlagnahmten Beamte:

  • 100.000 Dokumente
  • 20 Handys
  • 30 Computer

Zwischen 2021 und 2022 sollen die Betrüger bereits 150 Millionen Baht (ca. 3,75 Millionen Euro) erschlichen haben. Doch die Gesamtschaden könnte noch viel höher sein.

Festnahmen und Geständnisse 
Was jetzt passiert

Einige Verdächtige haben bereits gestanden, andere streiten alles ab. Sie wurden an die ECD-Spezialeinheit überstellt und müssen mit harten Strafen rechnen. „Dies ist einer der größten Steuerbetrugsfälle der letzten Jahre“, betont ein Ermittler.

Ein perfides System aus Täuschung und Gier – doch jetzt ist Schluss mit dem krummen Spiel. Die Frage bleibt: Wie viele ähnliche Netzwerke gibt es noch?

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