Flaggen-Eklat: Kambodschanerin zwingt Militär zum Eingreifen

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„Das ist unser Land!“ 
Touristen werden Zeugen 

Ein scheinbar harmloser Besuch endete am Samstag in einem diplomatischen Eklat: Eine kambodschanische Frau versuchte am umstrittenen Tempel Prasat Ta Khwai in der thailändischen Provinz Si Sa Ket ihre Nationalflagge zu hissen – und löste damit einen Sicherheitsalarm aus. Die thailändischen Soldaten vor Ort griffen sofort ein, doch die Frau beharrte darauf, dass das Gebiet kambodschanisches Territorium sei. „Thai-Touristen zeigen hier auch ihre Flagge, warum darf ich das nicht?“, soll sie empört gefragt haben.

Militär muss deeskalieren
Die Lage drohte zu eskalieren, als eine Gruppe thailändischer Touristen die hitzige Diskussion mitbekam. Die Soldaten erklärten der Frau thailändisches Recht, das das Zeigen fremder Nationalsymbole auf eigenem Boden verbietet. Als sie sich weigerte, ihren Stoff mit dem kambodschanischen Wappen einzupacken, wurde die kambodschanische Grenzpolizei eingeschaltet. Nach anfänglichem Widerstand holten sie die Frau schließlich zurück auf ihre Seite der Grenze.

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Sofortige Sicherheitsverschärfung

Thailändische Behörden haben nach dem Vorfall die Überwachung des Tempels verstärkt. Der Ort ist einer von vier archäologischen Stätten, die Kambodscha vor dem Internationalen Gerichtshof beansprucht – ein jahrzehntealter Konflikt, der immer wieder aufflammt. Social Media ist bereits voll mit Videos des Zwischenfalls, was die diplomatische Stimmung zusätzlich belastet.

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Historischer Zündstoff

Hintergrund ist der ungelöste Streit um die Tempel Prasat Ta Muen Thom, Prasat Ta Muen Toch und das Smaragd-Dreieck. Beide Länder pochen auf ihre historischen Rechte, doch eine Lösung ist nicht in Sicht. Experten warnen vor weiteren Provokationen: „Solche Vorfälle können schnell außer Kontrolle geraten“, sagt ein thailändischer Sicherheitsexperte.

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Ein kleiner Vorfall mit großer Symbolkraft – der Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha schwelt weiter. Die Frage ist nicht nur, wem der Tempel gehört, sondern auch: Wie lange bleibt es noch friedlich?

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