BANGKOK – Heimliche Drohnen über Thailands größtem Flughafen! In mehreren Nächten wurden unbefugte Flugobjekte gesichtet. Jetzt greifen die Behörden durch und rüsten mit High-Tech auf.
Geheime Flugobjekte trotzen dem Flugverbot
Seit Samstagabend kam es zu mysteriösen Vorfällen. Trotz eines strikten Flugverbots im Umkreis von 9 Kilometern umkreisten bis zu zehn Drohnen das Gelände.
Verdacht der Ermittler: Es handelt sich um selbstgebaute oder modifizierte Geräte. Serienmodelle wären durch eine Geofencing-Sperre blockiert worden.
„Die Täter nutzen bewusst die späten Nachtstunden, um unentdeckt zu bleiben“, so Air Chief Marshal Manat Chavanaprayoon von der Luftfahrtbehörde CAAT.
Kurzfristig patrouilliert die Polizei, langfristig kommt Hightech
Als Sofortmaßnahme hat der Flughafen die Überwachung massiv verstärkt. Sicherheitskräfte patrouillieren rund um die Uhr.
Die Polizei ermittelt unter Hochdruck, um die Verantwortlichen zu fassen. Bisher gab es keine Beeinträchtigungen für den Flugbetrieb.
Doch auf Dauer reicht das nicht. Die Luftfahrtbehörde hat die dringende Beschaffung von Anti-Drohnen-Systemen beantragt – und grünes Licht vom Nationalen Sicherheitsrat erhalten.
Warum menschliche Wächter nicht genug sind
Experten vergleichen die derzeitigen Patrouillen mit einem Wachmann, der mit einer Taschenlampe ein Haus absucht. Es gibt tote Winkel und Ermüdung.
Ein automatisches Abwehrsystem hingegen funktioniere wie ein Netzwerk aus Sensoren und Kameras. Es arbeitet präzise und lückenlos.
Solche Systeme sind bereits am Don Mueang Airport im Einsatz, unterstützt vom Militär. Jetzt soll auch Suvarnabhumi nachrüsten.
Flughafendirektor versichert: „Sicherheit hat Priorität“
Kittipong Kittikachorn, Direktor des Suvarnabhumi Airports, betont, dass alle Notfallprotokolle eingehalten wurden. Die Sicherheitsmaßnahmen entsprechen internationalen Standards.
Die enge Kooperation mit Militär und Polizei werde fortgesetzt, um die Luftraumüberwachung zu gewährleisten. Das Vertrauen der Passagiere sei oberstes Gebot.
„Der Vorfall hatte keine Auswirkungen auf Flugbetrieb, -pläne oder Passagierdienstleistungen“, so Kittipong.
Polizei zieht die Schraube an – und sucht Zeugen
Polizeigeneral Wattana Yijin, Kommandeur der Provinzpolizeiregion 1, kündigte verschärfte Maßnahmen an. Es wurden zusätzliche Checkpoints und Straßensperren eingerichtet.
Die Beamten kontrollieren streng alle Zugänge zum Flughafengelände. Zudem werden die Besitzer registrierter Drohnen überprüft.
Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit: Wer verdächtige Aktivitäten oder unbefugte Drohnenflüge beobachtet, soll dies sofort melden. Die Sicherheit des Luftverkehrs hänge davon ab.
Hightech statt Taschenlampe
Illegale Drohnen über dem Suvarnabhumi Airport sorgen für Nervosität, auch wenn der Flugverkehr stabil blieb.
Der Staat setzt nun auf Anti-Drohnen-Systeme statt reiner Manpower. Ist das der richtige Schritt – oder braucht es härtere Strafen und mehr Kontrolle im Alltag? Diskutiert mit.



