Schwere Überschwemmungen in Sukhothai und Phrae:
Notstand ausgerufen
Evakuierungen im Gange
Die nordthailändischen Provinzen Sukhothai und Phrae erleben derzeit die schwersten Überschwemmungen der Saison. Der Yom-Fluss ist in mehreren Bezirken über die Ufer getreten und hat ganze Stadtteile unter Wasser gesetzt. Die Katastrophenschutzbehörde (DDPM) hat höchste Alarmstufe ausgerufen und die Bevölkerung zur sofortigen Evakuierung aufgefordert.
Kritische Lage in Sukhothai:
Stadtviertel komplett überflutet
In Sukhothai sind vor allem die Bezirke Muang (Pakkhaew, Yang Sai, Pak Phra, Thani) und Si Samrong (Wang Yai, Wang Thong) betroffen. Die Wassermassen drangen rasch in Wohngebiete ein, sodass viele Bewohner keine Zeit hatten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Die Behörden warnen vor weiter steigenden Pegelständen und haben Notunterkünfte eingerichtet.
„Die Lage ist ernst. Wer noch in den überfluteten Gebieten ist, sollte sich sofort in Sicherheit bringen – besonders ältere Menschen und Kranke“, heißt es in einer offiziellen Warnung der DDPM.

Auch Phrae in Gefahr:
Yom-Fluss bedroht weitere Gemeinden
In Phrae sind die Überschwemmungen ebenfalls dramatisch. Im Bezirk Wang Chin stehen bereits mehrere Dörfer unter Wasser, darunter Mae Keng, Mae Paak und Napoon. In der Gemeinde Ban Mai Sawan Niwet (Thung Kwaw) wurden 285 Haushalte überflutet, teilweise mit Wasserständen von 2–3 Metern.
Gouverneur Somchai Lertprasittipan verteilte persönlich Nahrungsmittel, Trinkwasser und Hilfspakete an die Betroffenen. Die Behörden hoffen, dass die Fluten ab dem Abend des 26. Juli langsam zurückgehen.
Notfall-Hotlines und Warnsysteme aktiviert
Die DDPM arbeitet mit Mobilfunkanbietern (AIS, True, NT) zusammen, um Notfall-SMS an die Bevölkerung zu senden. Betroffene können außerdem:
✔ 24/7-Hotline 1784 anrufen
✔ Line ID @1784DDPM kontaktieren

Experten warnen vor Klimawandel:
Extreme Wetterlagen nehmen zu
Die aktuellen Überschwemmungen bestätigen erneut die Warnungen von Meteorologen: Stärkere und häufigere Regenfälle aufgrund des Klimawandels führen in Thailand zunehmend zu extremen Hochwassern. Die Regierung prüft nun langfristige Schutzmaßnahmen, darunter Deichverstärkungen und Frühwarnsysteme.




