Franzose und Thai schwer verletzt – Brite festgenommen

Franzose und Thai schwer verletzt – Brite festgenommen
KhaoSod English

KOH SAMUI – Ein Eifersuchtsdrama hat den Urlaubstraum auf der Ferieninsel Koh Samui jäh beendet. Ein 44-jähriger Brite griff einen 23-jährigen Franzosen im Hotelzimmer an, nachdem er seine thailändische Freundin mit dem Mann angetroffen hatte. Jetzt sitzt der Brite in Untersuchungshaft.

Polizei-Einsatz im Hotel

Gegen Mittag des 19. November ging bei der Polizeistation Bo Phut ein Notruf ein. In einem Hotel in der Nähe war es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen.

Die Beamten fanden zwei Verletzte vor: Den 23-jährigen Franzosen Mathis und die 21-jährige Thailänderin Kanokwan aus Nakhon Ratchasima.

Beide wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Während der Franzose Gesichtsverletzungen erlitt, wurde die Thailänderin schwer verletzt.

Täter gesteht Eifersuchts-Tat

Am Tatort nahmen die Polizisten den mutmaßlichen Täter fest: Den 44-jährigen Briten Richard. Bei der Vernehmung gestand der Mann die Tat.

„Er gab zu, den Franzosen sofort aus Eifersucht angegriffen zu haben“, bestätigte die Polizei. Richard hatte seine Freundin Kanokwan mit dem Franzosen im Hotelzimmer angetroffen.

Doch für die schweren Verletzungen der Thailänderin hat der Brite eine überraschende Erklärung.

Täter schiebt Schuld auf Opfer

Richard bestreitet, seine Freundin verletzt zu haben. Stattdessen behauptet er: „Kanokwan habe sich selbst verletzt.“

Er behauptet weiter, die Thailänderin habe eine Vorgeschichte mit Selbstverletzungen. Diese schwerwiegende Anschuldigung wird nun geprüft.

Die Ermittler haben die Aussagen des Verdächtigen protokolliert und warten nun auf die medizinischen Berichte der Ärzte.

Das sagt das thailändische Gesetz

Je nach Schwere der Verletzungen drohen dem Briten harte Strafen. Bei einfacher Körperverletzung sind maximal ein Monat Haft oder 10.000 Baht (ca. 250 Euro) Strafe möglich.

Hat der Angriff jedoch schwere Körperverletzungen verursacht, sieht das Gesetz sechs Monate bis zehn Jahre Haft vor.

Die Geldstrafe kann in diesem Fall bis zu 200.000 Baht (ca. 5.000 Euro) betragen. Die Staatsanwaltschaft wird entscheiden, welche Anklagepunkte erhoben werden.

Ermittlungen dauern an

Die Polizei muss nun abwarten, bis sich der Zustand der thailändischen Frau bessert, um ihre Aussage aufnehmen zu können.

Erst dann können die Ermittler die wahren Umstände des Vorfalls lückenlos aufklären. Bis dahin bleibt der Brite in polizeilichem Gewahrsam.

Der Fall zeigt erneut, wie ausländische Touristen in Thailand in Beziehungskonflikte geraten können – mit manchmal dramatischen Folgen.

Eifersucht oder Gewaltproblem?

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Die Ermittlungen laufen, doch ein Punkt bleibt: Wie schnell kann Eifersucht in Gewalt umschlagen?

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Quelle: KhaoSod English