SAMUT PRAKAN, THAILAND – Beim Einsturz einer Fußgängerbrücke gestern auf der Bang Na–Trat Road ist ein Mensch ums Leben gekommen, mehrere Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.
Unfall am Morgenverkehr Richtung Bangkok
Der schwere Unfall ereignete sich nach Angaben der Behörden gegen 9.25 Uhr auf der Bang Na–Trat Road bei Kilometer 34, Fahrtrichtung Bangkok, im Gebiet Bang Phli Noi, Bang Bo in der Provinz Samut Prakan.
Die Brücke stürzte auf mehrere Fahrspuren, nachdem ein Sattelzug mit Kippauflieger mit hochgefahrener Mulde gegen die Fußgängerbrücke prallte. Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Polizei waren kurz nach den ersten Notrufen vor Ort.
Zeugen berichten von plötzlichem Anheben der Mulde
Augenzeugen schilderten, der Anhänger-Lkw sei zunächst unauffällig unterwegs gewesen, als sich plötzlich die Kippmulde anhob, während das Fahrzeug noch fuhr. Fahrer nachfolgender Fahrzeuge hätten wiederholt gehupt, um den Lastwagenfahrer zu warnen.
„Der Fahrer schien den Defekt nicht zu bemerken“, erklärten Zeugen übereinstimmend gegenüber Reportern.
Kurz darauf prallte die angehobene Mulde gegen die Fußgängerbrücke. Die Konstruktion gab nach und stürzte mit großer Wucht auf die Fahrbahn.
Brücke begräbt Lkw und Pickup
Die herabstürzenden Trümmer zerdrückten den Sattelzug und einen in der Nähe fahrenden Pickup. Beide Fahrzeuge wurden massiv beschädigt.
Eine Person wurde noch an der Unfallstelle als tot bestätigt. Der Fahrer des Sattelzuges wurde im deformierten Führerhaus eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Rettungskräfte arbeiteten unter Hochdruck, um den Mann aus dem Wrack zu befreien.
Ermittlungen zu Ursache laufen
Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache des plötzlichen Anhebens der Kippmulde aufgenommen. Geprüft wird, ob ein technischer Defekt, mangelhafte Wartung oder menschliches Versagen zu dem Einsturz der Brücke führte.
Die Ermittler wollen vor allem den technischen Zustand des Aufliegers und mögliche Fehlbedienungen rekonstruieren. Dazu sollen Zeugenberichte, Videoaufnahmen und Spuren am Unfallort ausgewertet werden.
Warnung vor Risiken bei schweren Nutzfahrzeugen
Der Vorfall unterstreicht nach Einschätzung der Behörden die Risiken im Verkehr mit schweren Nutzfahrzeugen:
• Mechanische Defekte an Kippaufbauten können zu lebensgefährlichen Situationen führen
• Fehlende oder unzureichende Kontrollen vor Fahrtantritt erhöhen das Risiko von Unfällen
• Aufbauten in angehobener Stellung stellen eine unmittelbare Gefahr für Brücken und andere Bauwerke dar
Videoaufnahmen des Unfalls kursieren in sozialen Netzwerken, die Polizei weist jedoch auf die belastenden Inhalte hin und ruft zur Zurückhaltung bei der Verbreitung auf.



