Geldwäsche über Gold gestoppt

Geldwäsche über Gold gestoppt
KhaoSod English

Polizei zerschlägt Betrüger-Netzwerk: Goldbarren im Wert von 2,7 Millionen Baht sichergestellt!

Ein spektakulärer Schlag gegen internationale Betrüger: Die Metropolitan Police hat in Bangkok vier Mitglieder eines chinesisch geführten Betrüger-Netzwerks festgenommen und Goldbarren im Wert von 2,7 Millionen Baht (82.625 Euro) beschlagnahmt. Die Bande nutzte das Seacon Square Einkaufszentrum als Operationsbasis!

Großeinsatz im Seacon Square

Am 10. Oktober schlugen die Beamten im Seacon Square Einkaufszentrum zu – einem der größten Shopping-Center Bangkoks. Auf Basis von Erkenntnissen des Hauptquartiers der Royal Thai Police über verdächtige Goldkäufe nahmen sie drei Thailänder und einen Chinesen fest.

Die Festgenommenen sind: Mr. Sombat (53), Ms. Chanyyanuch (44), Ms. Wannipa (45) und der Chinese Mr. Xiong. Die Festnahmen erfolgten sowohl im Goldgeschäft des Einkaufszentrums als auch in einem nahegelegenen Coffee Shop.

Raffinierte Methode: 
Betrugsgelder wurden in Gold umgewandelt

Laut Polizeiangaben handelte es sich um ein hochprofessionelles Netzwerk, das Geldkuriere anwarb, Betrugsgelder in Gold umwandelte und die Werte dann über inoffizielle Grenzübergänge nach Kambodscha schmuggelte.

Bei den Vernehmungen im Polizeirevier Prawet gestanden Wannipa und Chanyyanuch, thailändische Staatsbürger für das Eröffnen von Bankkonten angeworben zu haben. Sombat gab an, von einem Freund angeworben worden zu sein und erhielt 3.000 Baht pro Transaktion für den Goldkauf.

95 Betrugsfälle mit 10 Millionen Baht Schaden

Eine Überprüfung des Online-Meldesystems der Royal Thai Police ergab schockierende Zahlen: 95 Betrugsfälle sind mit dem Netzwerk verbunden, mit einem Gesamtschaden von über 10 Millionen Baht. Allein in Bangkok gab es 19 Fälle mit Schäden von über einer Million Baht.

Neben den Goldbarren mit einem Gesamtgewicht von 724,09 Gramm beschlagnahmte die Polizei zwei Fahrzeuge – einen Toyota Fortuner und einen Hyundai H-1 – sowie weiteres Beweismaterial.

Anklagen und weitere Ermittlungen

Alle vier Verdächtigen wurden angeklagt wegen:
• Verschwörung zum Betrug
• Eingabe falscher Daten in Computersysteme
• Geldwäsche

Die Ermittlungen dauern an, da die Behörden weitere Opfer identifizieren und das gesamte kriminelle Netzwerk zerschlagen wollen. Dieser Fall zeigt erneut die Professionalität internationaler Betrügerbanden – und die Entschlossenheit thailändischer Behörden, gegen sie vorzugehen.

Wer steckt wirklich hinter den Scam-Netzwerken?

Immer wieder tauchen in Thailand internationale Betrugsringe auf, die Millionen ergaunern und ihre Spuren über Grenzen hinweg verwischen. Wie kann es sein, dass solche Netzwerke jahrelang unentdeckt bleiben? Glauben Sie, die Behörden tun genug, um die wahren Hintermänner zu fassen? Diskutieren Sie mit!

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Quelle: KhaoSod English

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version

Ein Kommentar zu „Geldwäsche über Gold gestoppt

  1. Und wieder einmal sind es in dem Fall die meisten Thailänder darin verwickelt. Da darf man sich doch fragen wer hier der wahre Kriminelle ist.

Kommentare sind geschlossen.