BANGKOK – Ein renommiertes Krankenhaus in Bangkok steht im Zentrum eines dreisten Betrugsfalls. Über 30 Menschen wurden um teure Gesundheits-Pakete betrogen. Die Schadenssumme: Über 5 Millionen Baht (rund 125.000 Euro)! Jetzt wehren sich die Opfer mit Anwälten.
So tricksten die Betrüger im Krankenhaus
Die Masche war perfide: Mitarbeiter riefen direkt im Namen des Krankenhauses an. Sie boten exklusive Blutplasmascreening-Pakete an.
Eine Betroffene, die 38-jährige Rassarin, überprüfte die Nummer. „Ich rief im Krankenhaus an und wurde bestätigt, dass es legitim sei“, erzählt sie.
Erst später kam heraus: Die Klinik hatte nur Räume im Hospital gemietet. Das Krankenhaus selbst wies nun jede Verantwortung von sich.
Opfer verlieren Hunderttausende Baht
Rassarin hatte 103.500 Baht (2.600 Euro) für ihr Paket bezahlt. Nach nur drei Behandlungen war die Abteilung plötzlich „umgezogen“.
Ihr Guthaben von 60.000 Baht bekam sie nie zurück. Die 50-jährige Patamaphat zahlte sogar 380.000 Baht (9.500 Euro) für ein Familienpaket.
„Ich fühle mich ausgenutzt“, klagt sie. Das Krankenhaus weigere sich, das restliche Guthaben von 200.000 Baht zu erstatten.
Krankenhaus schiebt Verantwortung ab
Statt einer Lösung bekamen die Kunden nur leere Versprechungen. Eine Rückzahlung innerhalb von 60 Tagen? Blieb aus!
Das Hospital verwies die Beschwerden einfach an den externen Anbieter der Klinik. Man fühle sich nicht verantwortlich.
Anwalt Ratchaphon Sirisakorn spricht von einem klaren Vertragsbruch. Er bereitet nun juristische Schritte vor.
Opfer wehren sich
Sieben Betroffene trafen sich mit ihrem Anwalt in Nonthaburi. Gemeinsam gehen sie jetzt in die Offensive. Sie werden Beweise sammeln und bei der Verbraucherschutzbehörde Beschwerde einreichen. Das Ziel: Ihr Geld zurück.
„Dies ist eine zivilrechtliche Angelegenheit“, so Anwalt Ratchaphon. Die Chancen stünden gut.
Krankenhaus muss Transparenz schaffen
Die Opfer fordern eine vollständige Aufklärung. Was wusste das Krankenhaus von den Machenschaften der Klinik?
Warum wurden die Verkaufsgespräche von Krankenhaus-Nummern aus geführt? Das Hospital muss endlich Antworten liefern. Auch das Gesundheitsministerium wird eingeschaltet. Der Druck auf die Verantwortlichen wächst.
Ein Warnsignal für alle Patienten
Dieser Fall zeigt ein gefährliches Schlupfloch. Offenbar können externe Kliniken das Renommee großer Krankenhäuser missbrauchen.
Patienten sollten bei Direktanrufen stets skeptisch sein. Im Zweifel lohnt sich eine schriftliche Bestätigung. Für die über 30 Betroffenen ist es eine lehrreiche, aber teure Lektion in Gesundheitsvorsorge geworden.
Wer schützt die Patienten?
💰 Tausende bezahlt – doch die Türen bleiben zu.
Vertrauenswürdige Nummern, echte Abteilungen – aber niemand fühlt sich verantwortlich. Anwälte sprechen von Vertragsbruch – Betroffene fühlen sich allein gelassen.
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