BANGKOK â Die thailändische Regierung schlägt zurĂźck. Ein neues Gesetzespaket soll verhindern, dass multinationale Konzerne Steuern umgehen. Die erwartete Extra-Einnahme: satte 12 Milliarden Baht pro Jahr.
Kabinett gibt grĂźnes Licht fĂźr Steuer-Offensive
Das amtierende Kabinett hat am Dienstag vier Gesetzentwßrfe durchgewinkt. Sie dienen der Umsetzung der Globalen Mindeststeuer (Global Minimum Tax).
Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat bestätigte die Beschlßsse. Die Texte treten nach VerÜffentlichung im KÜniglichen Anzeiger in Kraft.
âDies wird Thailand ermĂśglichen, zusätzliche Steuern in Einklang mit dem Ziel von 12 Milliarden Baht pro Jahr zu erhebenâ, so Siripong.
So funktioniert die âTop-up Taxâ
Das internationale Abkommen zielt auf Konzerne mit einem Umsatz ßber 750 Millionen Euro. Es sorgt fßr eine effektive Mindeststeuer von 15 Prozent.
Zahlt eine Tochterfirma in Thailand weniger, kann die Heimatregierung des Konzerns eine Nachzahlungssteuer (Top-up Tax) erheben.
Thailand sichert sich jetzt das Recht, diese Differenz selbst einzuheben. Das Geld bleibt im Land.
Diese Vorteile verspricht sich Thailand
Die Regierung nennt vier Hauptargumente fßr die Reform. Erstens: die erhÜhten Steuereinnahmen.
Zweitens: die Angleichung an internationale Standards. Drittens: die Reduzierung von Gewinnverlagerungen (BEPS).
Viertens: ein fairerer Steuerwettbewerb, der thailändische InvestitionsfĂśrderung auf solide finanzielle FĂźĂe stellt.
Keine Belastung fßr die nächste Regierung
Siripong betonte, dass die neuen Regelungen keine Haushaltslast fßr die kßnftige, gewählte Regierung darstellen.
Im Gegenteil: Sie generieren ab dem ersten Jahr zusätzliches Budget. Die Gesetze gelten als untergeordnete Rechtsvorschriften unter dem bereits 2024 erlassenen Obersteuergesetz.
Die Details regeln zwei kĂśnigliche Verordnungen und zwei ministeriale Vorschriften.
Kampf gegen die âSteuerflucht nach untenâ
Hintergrund ist ein globales Problem. Viele Länder senkten ihre KĂśrperschaftssteuern, um Investoren anzulocken â ein âRace to the Bottomâ.
Die Globale Mindeststeuer, vorangetrieben von der OECD, soll diesem Wettlauf ein Ende setzen. Ăber 140 Länder haben sich angeschlossen.
Thailand sichert sich mit der raschen Umsetzung einen strategischen Vorteil und zeigt sich als verlässlicher internationaler Partner.
Das bedeutet das fĂźr Konzerne in Thailand
GroĂe internationale Unternehmen mit Niederlassungen in Thailand mĂźssen kĂźnftig genau bilanzieren. Die SteuerbehĂśrden erhalten mehr Durchgriffsrechte.
FĂźr kleine und mittlere thailändische Unternehmen ändert sich dagegen nichts. Die Reform zielt ausschlieĂlich auf global agierende Riesen.
Thailand sendet eine klare Botschaft: Wer hier Geschäfte macht, muss sich auch angemessen an den Staatsfinanzen beteiligen.
đŁ Gerechtigkeit oder Standort-Risiko?
Die globale Mindeststeuer soll Tricks beenden und Milliarden sichern.
Doch während der Staat auf stabile Einnahmen hofft, fragen sich Investoren, wie attraktiv Thailand im internationalen Wettbewerb bleibt.
Ist die Global Minimum Tax ein Ăźberfälliger Schritt zu mehr Fairness â
oder droht sie, gerade in unsicheren Zeiten, neue Investitionen zu bremsen?
Was meint ihr: notwendige Steuerwende oder riskantes Signal an internationale Unternehmen?




Hoffentlich ziehen GroĂkonzerne aus Thailand ab!
WĂźnschst du, dass es Thailand Ăśkonomisch schlechter geht?
Und nehmen den Hans gleich mit! đđŻ
ja, besser gestern als heute!
Aber er wird Ăźberall ein Nestbeschmutzer sein.
Cleverer Zug. Da wird sich Malaysia freuen.