Thailändische Lastwagen festgesetzt
Kambodscha fordert Kompromiss
Sa Kaeo – Seit Tagen herrscht Stillstand an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha. Trotz einer Lockerung der thailändischen Beschränkungen weigert sich die kambodschanische Seite, die Checkpoints zu öffnen. Über 70 Lastwagen mit Waren stecken fest – darunter Lebensmittel, Baustoffe und Elektronik. Die kambodschanische Regierung unter Premier Hun Manet macht klar: „Thailand muss zuerst normal öffnen, dann reagieren wir.“
Die thailändische Armee hatte zuvor die Grenzübergänge in Sa Kaeo eingeschränkt, angeblich aus Sicherheitsgründen. Doch die Folgen für die Wirtschaft sind verheerend. „Wir verlieren Milliarden“, warnt Bamrung Lorcharoenwatchai, Präsident der Handelskammer von Sa Kaeo.

„Öffnet die Grenze – bevor es zu spät ist!“
Die lokale Wirtschaft liegt am Boden. Märkte wie Rong Klua und Aranyaprathet, einst belebt von kambodschanischen Händlern, sind wie ausgestorben. Die Handelskammer fordert die Regierung auf, Sicherheitspolitik und Handel zu trennen. „Wir können nicht warten, bis die Politik sich einigt – die Menschen hungern jetzt!“, sagt Bamrung.
Kambodscha besteht darauf, dass Thailand die Checkpoints von 6 bis 22 Uhr öffnet – wie vor dem Konflikt. Bisher gibt es keine Bewegung. „Warum sollte Kambodscha nachgeben, wenn Thailand zuerst zugemacht hat?“, fragt ein Grenzbeamter.
Wer gibt nach?
Ein milliardenschweres Pokerspiel
Der wirtschaftliche Schaden ist bereits jetzt immens. Tausende Arbeitsplätze hängen vom Grenzhandel ab. Die thailändische Regierung steht unter Druck – öffnet sie die Grenzen, könnte das als Schwäche ausgelegt werden. Doch jedes weitere Zögern ruiniert Unternehmen.
„Es geht nicht um Gesichtswahrung – es geht um Existenzen“, sagt ein frustrierter Transportunternehmer. Wird eine Lösung kommen? Oder bleibt die Grenze auf unbestimmte Zeit dicht?
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