Grenzkonflikt erschüttert Tourismus:
Heftige Gefechte um den Prasat Ta Muen Thom
Thailand warnt Reisende!
Bangkok – Die eskalierenden Militärkonflikte an der thailändisch-kambodschanischen Grenze haben schwerwiegende Auswirkungen auf den Tourismus in den betroffenen Regionen. Das thailändische Tourismusministerium warnte am Donnerstag nachdrücklich vor Reisen in die umkämpften Grenzgebiete und bestätigte einen drastischen Rückgang der Hotelbuchungen in den Distrikten Aranyaprathet, Ta Phraya und Khlong Hat der Provinz Sa Kaeo.
„Wir beobachten massive Stornierungen und einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen in den unmittelbaren Grenzregionen“, erklärte Natreeya Taweewong, ständige Sekretärin des Ministeriums für Tourismus und Sport.
Während andere Teile der Provinz Sa Kaeo bisher kaum betroffen seien und geplante Veranstaltungen wie geplant stattfänden, herrsche in den direkt an Kambodscha angrenzenden Gebieten praktisch Leere in den Unterkünften.
Surin besonders betroffen
Luftschutzalarm aktiviert
Besonders dramatisch ist die Situation in der Provinz Surin, wo heftige Gefechte um den Prasat Ta Muen Thom im Distrikt Phanom Dong Rak ausgebrochen sind. Die lokalen Behörden haben bereits ein Notfall-Kommandozentrum eingerichtet und einen Luftschutz-Evakuierungsplan aktiviert.
„Die Sicherheit unserer Bürger und Gäste hat oberste Priorität“, betonte ein Sprecher der Provinzregierung.
Tourismusbehörden in Alarmbereitschaft
Das Ministerium hat alle regionalen Tourismusbüros angewiesen, aktuellste Sicherheitsinformationen bereitzustellen und Reisende über die Entwicklung der Lage zu informieren. Gleichzeitig wird geprüft, inwiefern betroffene Unternehmen staatliche Unterstützung erhalten können, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern.
Experten befürchten langfristige Schäden für das Image Thailands als sicheres Reiseziel, sollte der Konflikt nicht schnell beigelegt werden.
„Grenzregionen leben oft vom Tagestourismus – wenn dieser wegbricht, trifft es die lokale Wirtschaft hart“, analysiert ein Bangkok-basierter Tourismusforscher.
Wie geht es weiter?
Während die diplomatischen Bemühungen um Deeskalation laufen, bleibt die Situation für Anwohner und Tourismusunternehmen angespannt. Die Regierung appelliert an Urlauber, aktuelle Reisewarnungen zu beachten und gefährdete Gebiete vorerst zu meiden. Ob sich die Lage bald entspannt oder der Tourismus-Kollaps weitere Grenzprovinzen erfasst, wird sich in der nächsten Zeit zeigen.



