Handelsdeal trotz Grenzkrieg? Ministerin bleibt hart

Handelsdeal trotz Grenzkrieg? Ministerin bleibt hart
The Nation

BANGKOK – Die thailändische Handelsministerin Suphajee Suthumpun geht in die Offensive! Trotz der eskalierenden Grenzkämpfe mit Kambodscha stellt sie klar: Die USA sollen den Konflikt nicht als Druckmittel in den laufenden Handelsgesprächen nutzen. Thailand sei nicht der Aggressor.

Ministerin spricht Klartext im Regierungsgebäude

Am Dienstag trat Suphajee Suthumpun vor die Presse im Government House. Ihre Botschaft war unmissverständlich: Die Handelsverhandlungen mit den USA laufen weiter „normal“.

Spekulationen, dass die Gespräche wegen der neuen Kämpfe in diesem Jahr scheitern könnten, wies sie entschieden zurück. „Ich habe nicht gesagt, ob es pünktlich sein wird oder nicht“, so die Ministerin.

Entscheidend sei, dass der US-Handelsbeauftragte (USTR) keinerlei Hinweis auf eine Änderung der Lage gegeben habe. Die vorbereitenden Arbeiten gingen unvermindert weiter.

Klare Botschaft an Washington:
Wir sind nicht schuld

Suphajee begründete ihre Zuversicht mit der diplomatischen Position Thailands. Das Land sei nicht der Urheber der Gewalt, weder im jetzigen Konflikt noch bei früheren Vorfällen.

Sie bezog sich dabei auch auf den Vorfall mit der Landmine, auf die thailändische Soldaten getreten waren. „Ich denke nicht, dass das der Fall sein wird“, sagte sie zur möglichen Erpressung.

Die Stellungnahmen des Außenministeriums, auch an die Vereinten Nationen (UN), seien wirksam gewesen. Die Faktenlage sei klar.

Souveränität geht vor Handelsabkommen

Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung des US-Abkommens hat die Regierung klare Prioritäten. Die nationale Souveränität, die Sicherheit der Bürger und die Moral der Truppen stehen an erster Stelle.

„Wenn wir nicht im Unrecht sind, sollten wir wie zuvor auf unseren Prinzipien beharren“, betonte die Ministerin. Der Verhandlungskurs habe sich bis heute nicht geändert.

Die Botschaft ist ein politischer Warnschuss an Washington: Thailand lässt sich nicht durch wirtschaftlichen Druck von seinen Grundsätzen abbringen.

Ein gefährliches Pokerspiel mit hohen Einsätzen

Im Hintergrund schwelt ein gefährlicher Konflikt. Die Grenzkämpfe mit Kambodscha könnten die delikaten Beziehungen zu den USA belasten.

Ein Handelskrieg oder Sanktionen wären für die exportabhängige thailändische Wirtschaft ein Desaster. Doch genau diese Angst will die Ministerin nicht zeigen.

Stattdessen setzt sie auf Stärke und Klarheit. Die Strategie: Die USA von der Unschuld Thailands überzeugen und sie aus dem bilateralen Konflikt heraushalten.

Was bedeuten diese Aussagen für die Zukunft?

Die klaren Worte der Ministerin sind ein Test für die US-thailändischen Beziehungen. Wird Washington die Grenze zwischen Geopolitik und Handelspolitik respektieren?

Falls die USA dennoch Druck ausüben sollten, würde das die thailändische Regierung in eine äußerst schwierige Lage bringen. Die nationalistische Stimmung im Land ist hoch.

Eins ist sicher: Suphajee Suthumpun hat die rote Linie gezogen. Jetzt ist es am US-Handelsbeauftragten, darauf zu reagieren. Das Pokerspiel um Milliarden hat begonnen.

🗣 Was bedeutet Standhaftigkeit in solchen Momenten?

Während an der Grenze Geschosse fliegen, sitzen Handelsteams an ihren Tabellen – und Thailand erklärt selbstbewusst, dass es keine politische Erpressung akzeptiert.

Doch wie wirkt dieser Ton in Washington? Als Stärke? Als Risiko? Oder als überfällige Klarstellung eines Landes, das seine Rolle in der Region neu definiert?

👉 Wie bewertet ihr Thailands klare Linie gegenüber den USA? Teilt eure Einschätzung gern in den Kommentaren.

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Quelle: The Nation

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