Flut-Katastrophe in Thailand: 16 Provinzen unter Wasser – 12 Tote!
Thailand erlebt eine der schlimmsten Flutkatastrophen seit Jahren: 16 Provinzen stehen unter Wasser, 12 Menschen kamen ums Leben. Am schlimmsten betroffen ist die historische Provinz Ayutthaya mit über 43.000 überfluteten Haushalten. Der Chao Phraya River tritt über die Ufer und verwandelt Zentralthailand in eine Seenlandschaft.
Zentralthailand wird zur Katastrophenzone
Das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) meldet ein dramatisches Bild: Acht Provinzen in der Zentralregion sind besonders betroffen. Uthai Thani, Chai Nat, Sing Buri, Ang Thong, Suphan Buri, Ayutthaya, Pathum Thani und Nakhon Pathom kämpfen gegen die Fluten des über die Ufer getretenen Chao Phraya.
Während in Uthai Thani und Sing Buri das Wasser langsam zurückgeht, steigen die Pegelstände in Ang Thong, Ayutthaya, Pathum Thani und Nakhon Pathom weiter an. Die historische Stadt Ayutthaya, UNESCO-Weltkulturerbe, verzeichnet mit 43.458 betroffenen Haushalten in elf Bezirken die höchste Zahl an Überflutungsopfern.
Chao Phraya wird zum reißenden Strom
Der Grund für die katastrophale Situation: Der Chao Phraya River führt enorme Wassermassen aus dem Norden Thailands mit sich. Das Flussbecken in der Zentralregion liegt tiefer und bildet ein natürliches Nadelöhr, das die Wassermassen staut.
Die DDPM warnt besonders die Einwohner der Bezirke Muang und Sam Khok in Pathum Thani vor weiter steigenden Pegelständen. Die Situation bleibt angespannt, während Rettungskräfte rund um die Uhr im Einsatz sind.
Bangkok bisher verschont – aber für wie lange?
Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt gibt vorerst Entwarnung für die Hauptstadt: Das Chao-Phraya-Stauwehr in Chai Nat leitet derzeit 2.500 Kubikmeter pro Sekunde ab – deutlich unter der kritischen Marke von 3.500 Kubikmetern pro Sekunde.
Doch die Lage bleibt dynamisch. Sollten weitere starke Regenfälle hinzukommen, könnte auch Bangkok in Gefahr geraten. Die Behörden beobachten die Situation minutiös und haben alle Notfallpläne aktiviert.
Nordosten und Osten ebenfalls betroffen
Nicht nur das Zentralthailand leidet unter den Fluten. Im Nordosten meldet der Bezirk Ban Khawao in der Provinz Chaiyaphum steigende Wasserstände. Im Osten hingegen entspannt sich die Lage in Bang Nam Priao in Chachoengsao, wo die Fluten langsam zurückgehen.
Die Gesamtbilanz ist erschütternd: 102.051 Haushalte in 16 Provinzen sind direkt von den Überschwemmungen betroffen. Für viele Bauern bedeutet dies die Zerstörung ihrer Existenz, da die Reisfelder wochenlang unter Wasser stehen werden.
💬 Ihre Meinung ist gefragt
Wie sollten die Behörden Ihrer Meinung nach auf die steigenden Pegel in Zentralthailand reagieren? Sind die Evakuierungen und Warnungen ausreichend, oder sollten weitere Maßnahmen ergriffen werden?
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