Hun Sen nutzt altes Foto als Waffe (Video)

Hun Sen nutzt altes Foto als Waffe (Video)
The Nation

BANGKOK – Der diplomatische Kleinkrieg mit Kambodscha eskaliert! Regierungssprecher Siripong Angkasakulkiat hat Kambodschas Senatspräsident Hun Sen scharf attackiert. Der Grund: ein altes Privatfoto von Premier Anutin, das nun als politische Waffe eingesetzt wird.

„Das ist die Methode eines Scammers!“

Siripong reagierte wütend auf ein Bild, das Hun Sen veröffentlichte. Es zeigt Anutin beim Essen mit dem Gouverneur der kambodschanischen Provinz Pailin.

„Das ist typisch für deren Stil. Es erinnert an die Taktik von Betrügern, die später versuchen, ihre Opfer zu erpressen“, wetterte der Sprecher am Montag.

Das Foto stamme aus einer Zeit, als es noch keine Grenzprobleme gab. Ein Restaurantbesuch damals sei völlig normal gewesen. Die jetzige Veröffentlichung sei dreist und manipulativ.

Anutin bleibt laut Sprecher völlig ungerührt

Premierminister Anutin sei bereits informiert und zeige sich unerschütterlich. Private, alte Bekanntschaften seien nicht mit der Souveränität Thailands vergleichbar.

„Worauf wir uns heute konzentrieren, ist nicht, wer früher mit wem befreundet war. Es geht um nationale Souveränität“, betonte Siripong.

Die eigentliche Frage sei, was Hun Sen mit der Veröffentlichung bezwecke. „Will er Angriffe auf den Premierminister schüren?“

Bangkok tobt: Hun Sen nutzt altes Foto als Waffe (Video)
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Appell an die Nation:
Vertraut Armee und Außenministerium

Der Regierungssprecher rief die Öffentlichkeit auf, vollstes Vertrauen in die thailändischen Streitkräfte und das Außenministerium zu haben.

Beide Institutionen hätten bereits ihre Fähigkeiten und Professionalität auf internationaler Bühne bewiesen. Dies gelte auch für die aktuelle Grenzkrise.

Thailands Reaktion auf die Provokationen sei angemessen und verhältnismäßig, obwohl das Militär technologisch überlegen sei.

„Es war nie eine intime Beziehung“

Auf die Frage, ob Hun Sen vielleicht noch mehr kompromittierende Fotos habe, winkte Siripong ab. Die Bilder zeigten nur normale zwischenstaatliche Beziehungen.

„Man geht in ein Restaurant, besucht einen Tempel. Es ist nicht so, als wäre er in ein Schlafzimmer spaziert. Die Beziehung war nie so intim“, so der Sprecher.

Die thailändische Regierung stehe geschlossen hinter den Maßnahmen, die Thailands Interessen schützen sollen.

Kein Zusammenhang mit alten Casino-Vorwürfen

Siripong wies auch Spekulationen zurück, die Aktion stehe im Zusammenhang mit alten Vorwürfen, Bhumjaithai-Mitglieder hätten in kambodschanische Casinos investiert.

„Darum geht es nicht. All dies begann auf deren Seite. Deren Handlungen haben direkt Leben bedroht“, konterte er.

Bilder von angeschossenen thailändischen Soldaten bewiesen die Ernsthaftigkeit der Lage. Ohne schusssichere Westen wären sie tot.

Botschaft an Kambodscha ist klar

Die thailändische Regierung macht deutlich: Sie lässt sich nicht durch alte Fotos erpressen oder von ihren Prinzipien abbringen.

Die nationale Einheit sei in dieser Krise stark. Das Ziel sei klar: Die langschwelende Grenzfrage müsse diesmal endgültig gelöst werden.

Die Provokation aus Phnom Penh hat in Bangkok nur die Entschlossenheit gestärkt. Der Ball liegt nun wieder bei Kambodscha.

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🗣 Was steckt wirklich hinter Hun Sens Foto-Offensive?

Ein altes Bild, neu veröffentlicht, mitten in einer der angespanntesten Phasen der Grenzkrise – Zufall oder gezielte psychologische Kriegsführung?

Versucht Hun Sen, die Stimmung in Thailand zu drehen, oder überschätzt er die Wirkung seiner Provokation? Und wie sollte Thailand reagieren: ignorieren, kontern oder deeskalieren?

👉 Wie interpretiert ihr Hun Sens Aktion? Teilt eure Gedanken in den Kommentaren.

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Quelle: The Nation

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