NONTHABURI â Eine kĂźhne Masche ist aufgeflogen! Drei Chinesen und ein Myanmarer haben in einem Einkaufszentrum illegal religiĂśse Thai-Amulette verkauft â ohne Arbeitserlaubnis und mit den falschen Visa. Die Polizei schlug nach Beschwerden aus der BevĂślkerung zu.
Touristenvisa nur fĂźr illegalen Job genutzt
Am Freitag, den 12. Dezember, stßrmten Einwanderungsbeamte das Einkaufszentrum im Ngamwongwan-Gebiet. Sie fanden zwei Stände vor, an denen die Verdächtigen offen Amulette und goldene sowie silberne Gehäuse dafßr kauften und verkauften.
Die zwei chinesischen Männer, die nur unter den Aliasen Ming (35) und Zhang (40) identifiziert wurden, hielten sich mit einem 60-Tage-Touristenvisum im Land auf. Fßr die Arbeit fehlte ihnen jede Erlaubnis.
Ein zweiter Stand wurde von einem weiteren Chinesen betrieben, der sich Wang nannte. Er besaà ein Studentenvisum, aber ebenfalls keine Arbeitsgenehmigung.
Myanmarischer Helfer mit abgelaufenem Visum
An Wangs Stand arbeitete auch der 29-jährige Myanmarer Min Oo. Sein Visum war bereits abgelaufen, und auch er besaà keine Arbeitserlaubnis. Die BehÜrden bestätigten, dass Min Oo fßr Wang arbeitete.
Alle drei Chinesen wurden wegen Arbeitens ohne Genehmigung angeklagt. Der Myanmarer muss sich zusätzlich wegen Ăberziehung seines Visums verantworten.
Wang erwartet eine weitere Anklage: Anstellung eines Ausländers ohne erforderliche Papiere.
Harte Strafen und drohende Blacklist
Die Verdächtigen wurden zur Rattanathibet Polizeistation ßberstellt. Polizeioberst Suriya Puangsombat warnte eindringlich vor solchen Vergehen.
âDiese Handlungen stellen Arbeit ohne Genehmigung dar, eine Straftat gemäà dem KĂśniglichen Erlass zur Verwaltung ausländischer Arbeitskräfteâ, so der Ermittlungsleiter.
Die Strafen sind empfindlich: 5.000 bis 50.000 Baht (ca. 125 bis 1.250 Euro) Strafe fßr die illegale Arbeit. Arbeitgeber, die illegal ausländische Kräfte anstellen, zahlen 10.000 bis 100.000 Baht (ca. 250 bis 2.500 Euro).
Nach der strafrechtlichen Verfolgung wird die EinwanderungsbehÜrde prßfen, die Täter auf eine Blacklist zu setzen. Das bedeutet: Wiedereinreiseverbot nach Thailand.
Experten warnen vor unseriÜsen Händlern
Der Fall zeigt ein wachsendes Problem: Ausländer nutzen Thailand nicht zum Bereisen oder Studieren, sondern fßr illegale Geschäfte. Die Amulett-Branche ist dabei besonders sensibel.
âGläubige Käufer vertrauen auf die Echtheit und spirituelle Kraft dieser Objekte. Wenn Ausländer ohne Expertise vorgeben, Experten zu sein, ist das ein doppelter Betrugâ, kommentiert ein Kulturrecht-Experte.
Die Polizei ruft die BevÜlkerung auf, verdächtige Aktivitäten zu melden. Dieser Schlag gegen illegale Händler soll ein deutliches Signal an alle senden, die thailändische Gesetze und kulturelle Gßter missachten.
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đŁ Wenn Glaube zum Geschäft wird
Wo endet kulturelle Wertschätzung â und wo beginnt knallharte Ausbeutung religiĂśser Symbole?
Sollten sensible Bereiche wie der Amulettenhandel grundsätzlich Einheimischen vorbehalten sein?
Oder ist entscheidend allein, wer sich an Gesetze hält â egal woher er kommt?
Sag offen, was du denkst. Gerade solche Themen brauchen klare Meinungen.



