Großrazzia in Thailand! Polizei sprengt illegale Fabriken für Kräuter-Inhaler
In einem Schlag gegen die Schattenindustrie haben thailändische Behörden vier illegale Fabriken für Kräuter-Inhalatoren ausgehoben. Bei der Razzia beschlagnahmten Beamte unglaubliche 2,35 Millionen Einheiten der Marke „Hong Thai“ sowie Menthol-Balsam-Produkte im Wert von über 100 Millionen Baht (ca. 2,5 Millionen Euro). Hintergrund sind schwere Bedenken wegen mikrobieller Verunreinigungen in den Produkten, die eine ernste Gesundheitsgefahr für Verbraucher darstellen.
So lief der Großeinsatz gegen die Schatten-Fabriken ab
Ein Sondereinsatzkommando aus Polizisten der Consumer Protection Police Division (CPPD) und Mitarbeitern der Food and Drug Administration (FDA) durchsuchte am Donnerstag vier verdächtige Standorte. Geführt wurde die Operation von höchster Ebene: Polizeileutnant General Natthasak Chaowanasai, dem Kommissar des Zentralen Ermittlungsbüros (CIB), und Polizeimajor General Khongkrit Lertsitthikul, dem Kommandeur der CPPD.
Im Fokus standen ein Wohnhaus im Bezirk Bang Khae in Bangkok und drei Fabrikstandorte im Bezirk Krathum Baen in der Provinz Samut Sakhon. An allen vier Orten stießen die Ermittler auf die riesigen Lager mit den Kräuter-Inhalern, die sofort beschlagnahmt wurden, um genau untersucht zu werden.
Das ist der Grund für die Razzia
Der Großrazzia war eine gründliche Ermittlung vorausgegangen. Auslöser waren Berichte über mikrobielle Verunreinigungen in Kräuter-Inhaler-Produkten derselben Marke. Diese Kontaminationen stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für ahnungslose Kunden dar. Die CPPD sammelte Informationen und fand heraus, dass die Produkte möglicherweise heimlich an nicht genehmigten Orten hergestellt wurden – getrennt von der offiziell bei der FDA registrierten Produktionsstätte.
Erste Ermittlungsergebnisse bestätigten diesen Verdacht: Die Herstellerfirma war ursprünglich für eine Anlage im Bang Phai-Gebiet von Bang Khae lizenziert, hatte ihre Operationen dann aber ohne Wissen der Aufsichtsbehörde auf weitere Standorte ausgeweitet.
Das droht den Betreibern jetzt
Die Polizei geht davon aus, dass die Betreiber sich nun wegen Herstellung und Verkauf von gefälschten Kräuterprodukten sowie der Produktion ohne Lizenz verantworten müssen. Alle beschlagnahmten Gegenstände wurden als Beweismittel sichergestellt. Die Ermittler der Unterabteilung 4 der CPPD leiten nun die rechtlichen Schritte gegen alle Beteiligten ein.
Dieser Fall zeigt das systematische Vorgehen krimineller Hersteller, die die Gesundheit der Verbraucher für ihren Profit aufs Spiel setzen. Die Behörden senden mit dieser entschlossenen Aktion eine klare Botschaft: Illegale Machenschaften im Gesundheitssektor werden nicht toleriert und mit aller Härte verfolgt.
Gesundheitsgefahr durch illegale Inhaler – Ihre Meinung
Wie sollten die Behörden in Thailand gegen Hersteller vorgehen, die gefälschte oder potenziell gefährliche Gesundheitsprodukte produzieren? Reichen Strafen und Kontrollen aus, um Verbraucher zu schützen? Teilen Sie Ihre Meinung.
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So etwas ist nur in Thailand möglich. Monate lang wird irgendetwas im nirgendwo hergestellt und keinem fällt es auf, oder will nichts gesehen oder gehört haben. Das ist leider gang und gebe in Thailand.