Illegaler Touri-Führer in Pattaya verhaftet

Illegaler Touri-Führer in Pattaya verhaftet
The Pattaya News

Pattaya schlägt zu: Chinese als illegaler Touristenführer geschnappt

Ein chinesischer Staatsbürger ist in Pattaya ins Visier der Behörden geraten: Mr. Zheng wurde am Laem Bali Hai Pier festgenommen, als er gerade 14 ausländische Touristen führte – ohne Lizenz und ohne Arbeitserlaubnis. Die Aktion zeigt das harte Durchgreifen gegen illegale Touristenführer in Thailands Tourismus-Hochburg.

Großeinsatz am beliebten Pier

In einer koordinierten Aktion haben Tourismusbehörden und Polizei gemeinsam zugeschlagen. Mr. Jaturon Phakdeewanich, Generaldirektor der Tourismusbehörde, und Polizeileutnant General Saksira Phueak-am, Kommandeur der Touristenpolizei, leiteten persönlich die Operation am Laem Bali Hai Pier.

Die Beamten beobachteten, wie Mr. Zheng eine Gruppe von 14 ausländischen Touristen von einer Bootstour abholte und zu einem Bus führte. Alarmierend: Es war kein thailändischer Lizenzführer anwesend, wie es das Gesetz vorschreibt. Eine Überprüfung bestätigte die Befürchtungen: Zheng besaß weder eine Führerlizenz noch eine Arbeitserlaubnis.

Thailändische Gesetze klar missachtet

In Thailand ist der Beruf des Fremdenführers ausländischen Staatsbürgern strikt verboten. Selbst mit einer Arbeitserlaubnis dürfen Ausländer nicht als Touristenführer arbeiten. Mr. Zheng wurde daher doppelt angeklagt: wegen „Arbeit als Fremdenführer ohne Lizenz“ nach dem Tourismusgesetz von 2008 und „Arbeit ohne Arbeitserlaubnis“ nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz.

Die Ermittlungen brachten noch einen weiteren Täter ans Licht: Die thailändische Reiseleiterin Ms. M, die eigentlich für die Gruppe verantwortlich sein sollte, war nicht vor Ort. Sie stellte sich später bei der Polizei in Pattaya und wurde angeklagt, weil sie einen Unbefugten ihre Arbeit ausführen ließ.

Warum illegaler Tourismus boomt

Hinter dem Fall verbirgt sich ein größeres Problem: Immer mehr ausländische Reiseführer arbeiten illegal in Thailand, besonders in Touristenhochburgen wie Pattaya. Der Grund ist einfach: Chinesische Touristen bevorzugen oft muttersprachliche Führer.

Doch die thailändischen Gesetze sind eindeutig. Ein Sprecher der Tourismusbehörde erklärt: „Wir müssen thailändische Arbeitsplätze schützen und Qualitätsstandards wahren. Nur lizenzierte thailändische Führer garantieren professionelle Dienstleistungen.“

Harte Strafen drohen

Für Mr. Zheng und Ms. M könnten die Konsequenzen schwerwiegend sein. Bei Verurteilung drohen:
• Geldstrafen bis zu 50.000 Baht (ca. 1.250 Euro) für illegale Führertätigkeit
• Gefängnisstrafen bis zu 5 Jahre für Arbeitsvergehen ohne Erlaubnis
• Berufsverbot für die thailändische Reiseleiterin

Die Behörden senden mit dieser Aktion ein klares Signal: Illegale Aktivitäten im Tourismussektor werden nicht toleriert.

Überwachung wird verstärkt

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Dieser Fall zeigt den Spagat, den Thailand bewältigen muss: Einerseits will man internationale Touristen mit muttersprachlichen Services locken, andererseits müssen einheimische Arbeitskräfte geschützt werden. Die Tourismusbehörde kündigte an, die Überwachung zu verstärken. Besonders an beliebten Touristenspots wie Pattaya, Phuket und Chiang Mai sollen regelmäßige Kontrollen stattfinden. Für Reiseveranstalter gilt: Wer ausländische Guides beschäftigt, riskiert hohe Strafen und Imageschaden.

💬 Leserkommentar anregen

In Pattaya wurde ein chinesischer Mann festgenommen, weil er ohne Lizenz Touristen führte – ein Beruf, der ausschließlich thailändischen Staatsbürgern vorbehalten ist. Wie stehen Sie dazu, dass Ausländer in Thailand solche Tätigkeiten übernehmen? Glauben Sie, dass strengere Kontrollen Touristen besser schützen würden? Diskutieren Sie in den Kommentaren.

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Quelle: The Pattaya News

Ein Kommentar zu „Illegaler Touri-Führer in Pattaya verhaftet

  1. Hat man wieder mal so einen ganz üblen Verbrecher aus China ertappt. Hurra! Passt in die lange Reihe von Gründen und Ursachen warum der Tourismus in Thailand im allgemeinen und bez. Chinesen insbesondere schwächelt. Man verwehrt den ausländischen Touristen eine Führung die man auch verstehen kann. Dies ist so eine Art von Protektionismus die man sich auch leisten können muss.

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