Im Griff des Monsuns: Extremregen droht bis Ende Juli

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The Nation

Monsun verstärkt sich: Überschwemmungsgefahr bis Monatsende 

Europäische Modelle prophezeien Katastrophenszenario 
Die thailändische Meteorologische Abteilung hat auf Basis der Prognosemodelle des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) eine drastische Warnung herausgegeben: Bis zum 24. Juli könnten einige Landesteile mit Niederschlagsmengen von über 750 Millimetern rechnen. Diese extremen Regenfälle werden durch einen verstärkten Monsun verursacht und bergen ein hohes Risiko für Sturzfluten und Überschwemmungen.

Sofortige Gefahr für Nord- und Nordostprovinzen

Bereits ab Sonntag müssen sich die nördlichen und nordöstlichen Regionen auf anhaltende Niederschläge einstellen. Besonders betroffen sind:

• Tak, Mae Hong Son, Chiang Mai und Chiang Rai im Norden
• Loei, Nong Bua Lamphu und Udon Thani im Nordosten

Diese Gebiete entlang der Monsunfront sind akut von Überschwemmungen und Erdrutschen bedroht. Die Behörden raten Anwohnern dringend, Warnmeldungen zu verfolgen und gefährdete Gebiete zu meiden.

Süden und Osten bleiben im Fokus

Auch die Andamanenküste mit den Touristenhochburgen Ranong, Phang Nga und Phuket bleibt im Einflussbereich des Monsuns. Gleiches gilt für die östlichen Küstenprovinzen Chanthaburi und Trat, wo ebenfalls mit heftigen Niederschlägen zu rechnen ist.

Langfristprognose: Keine Entspannung in Sicht

Die Meteorologen teilen die kritische Phase in zwei Abschnitte ein:

14. bis 17. Juli: Leichte bis moderate Regenfälle im Norden, vereinzelt Starkregen
18. bis 27. Juli: Zunehmend heftige Niederschläge mit Aussicht auf weitere Verschärfung

Behörden in Alarmbereitschaft
Angesichts der aktuellen Wetterlage haben die Katastrophenschutzbehörden ihre Einsatzkräfte in erhöhte Bereitschaft versetzt. Sie rufen die Bevölkerung eindringlich dazu auf, sich auf mögliche Notfälle vorzubereiten. 

Es wird dringend empfohlen, regelmäßig die Wettervorhersagen zu prüfen, ausreichend Vorräte an Lebensmitteln und Wasser anzulegen und sich mit den Evakuierungsrouten im Ernstfall vertraut zu machen. Die Behörden betonen die Wichtigkeit dieser Vorsichtsmaßnahmen, um im Falle einer Verschlechterung der Situation schnell und effektiv reagieren zu können.

Thailand steht eine kritische Wetterphase bevor. Während die Landwirtschaft den Regen dringend benötigt, drohen gleichzeitig katastrophale Folgen durch Überflutungen. Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, ob die Schutzmaßnahmen greifen – oder ob das Land erneut unter den Launen des Monsuns leiden muss.

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