Am 24. August 2025, gegen 2 Uhr morgens, war in der Nähe eines Wohngebäudes in Thailand ein ungewöhnlicher Anblick zu beobachten: Ein Polizeiwagen und ein BMW der Einwanderungsbehörde hielten vor dem Gebäude. Diese Szene wirft Fragen auf: Welche Maßnahmen werden ergriffen, und sind solche nächtlichen Kontrollen rechtlich zulässig? Dieser Artikel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, die Ziele solcher Kontrollen und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung.
Rechtliche Grundlage der Kontrollen
Nach dem Immigration Act B.E. 2522 (1979) haben thailändische Einwanderungsbehörden und Polizei das Recht, jederzeit Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung der Einwanderungsgesetze sicherzustellen. Dies umfasst die Überprüfung von Visa, Aufenthaltsgenehmigungen und Re-Entry Permits, insbesondere in Gebieten mit hoher Aktivität oder Sicherheitsrisiken. Solche Maßnahmen dienen der Wahrung der öffentlichen Ordnung und der nationalen Sicherheit, während sie gleichzeitig den Tourismus fördern sollen.
Die Kontrollen sind nicht willkürlich, sondern basieren auf strategischen Erwägungen, wie z. B. Verdacht auf illegale Einwanderung, Schwarzarbeit oder andere Verstöße. Behörden können laut Gesetz Reisepässe, Wohnsitznachweise (z. B. TM30-Meldebescheinigungen) und finanzielle Nachweise (z. B. 800.000 Baht für Rentnervisum-Inhaber) überprüfen.
Ablauf und Ziel der nächtlichen Kontrollen
Nächtliche Kontrollen sind Teil routinemäßiger Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere in Regionen wie Phuket, Pattaya, Chiang Mai oder Bangkok, wo viele Expats leben. Sie zielen darauf ab:
- Illegale Aufenthalte zu verhindern: Personen ohne gültiges Visum oder mit abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigungen können identifiziert und sanktioniert werden (z. B. Geldstrafen von 500 Baht pro Tag, maximal 20.000 Baht).
- Sicherheit zu gewährleisten: Kontrollen in Wohngebieten dienen dazu, verdächtige Aktivitäten wie Drogenhandel oder andere Straftaten zu unterbinden.
- Vertrauen zu stärken: Durch transparente Kommunikation sollen Missverständnisse vermieden und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gefördert werden.
Auswirkungen auf Bewohner und Expats
Für Anwohner und Expats können nächtliche Kontrollen gemischte Gefühle hervorrufen. Einerseits bieten sie ein Gefühl von Sicherheit, da sie zeigen, dass die Behörden aktiv gegen illegale Aktivitäten vorgehen. Andererseits können sie, besonders zu ungewöhnlichen Zeiten, Besorgnis auslösen. In einer multikulturellen Umgebung wie Thailand, wo viele Ausländer leben, ist es entscheidend, eine Balance zwischen Sicherheitsmaßnahmen und persönlicher Freiheit zu finden.
Ein häufiges Missverständnis ist, dass solche Kontrollen willkürlich sind. Tatsächlich müssen Behörden laut Gesetz einen begründeten Anlass haben, wie z. B. Hinweise auf Verstöße oder Beschwerden. Expats sollten daher stets ihre Dokumente (Reisepass, Visum, TM30) bereithalten, um bei Kontrollen keine Probleme zu riskieren.
Tipps für Expats und Reisende
Um Konflikte mit den Behörden zu vermeiden, sollten Ausländer folgende Punkte beachten:
- Dokumente immer aktuell halten: Stellen Sie sicher, dass Ihr Visum, Ihre Aufenthaltsgenehmigung und Ihr Re-Entry Permit gültig sind. Bei Passwechsel müssen alle Stempel in den neuen Pass übertragen werden.
- TM30-Meldepflicht erfüllen: Vermieter oder Bewohner müssen den Aufenthalt innerhalb von 24 Stunden bei der Einwanderungsbehörde melden.
- Regelmäßige Updates prüfen: Die Einwanderungsgesetze ändern sich häufig. Offizielle Quellen wie www.immigration.go.th bieten aktuelle Informationen.
- Rechtsberatung in Anspruch nehmen: Bei Unsicherheiten können professionelle Berater oder Anwälte helfen, die Vorschriften zu verstehen.
Kurzum
Nächtliche Kontrollen durch Polizei und Einwanderungsbehörden in Thailand sind gesetzlich zulässig und dienen der Sicherheit und Ordnung. Sie basieren auf dem Immigration Act B.E. 2522 und zielen darauf ab, illegale Aufenthalte zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Während sie für einige Bewohner beruhigend wirken, können sie auch Besorgnis auslösen. Transparente Kommunikation seitens der Behörden ist entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden. Reisende und Expats sollten ihre Dokumente stets bereithalten und sich regelmäßig über aktuelle Vorschriften informieren, um ihren Aufenthalt in Thailand sorgenfrei zu gestalten.
Hinweis: Die Vorschriften können sich ändern. Überprüfen Sie aktuelle Regelungen auf der offiziellen Website des Thai Immigration Office (www.immigration.go.th).





Beim naechsten Besuch von Steinmeier, wenn er seine Geschenke vom deutschen Steuerzahler überreicht, sollte man ihn einmal fragen was er davon hält
was ist das denn?
……und Ihr Re-Entry Permit gültig sind….
das reentry ( ob single oder multiple ) interessiert nur die immigration bei der einreise nach thailand wenn man ein gültiges langzeit visum hat. während des aufenthaltes in thailand braucht man kein reentry.
Thailand meiden dann hat man auch keine Probleme.
Muss nach Jahrzehnten Thailand leider sagen das es sich nicht mehr lohnt dieses Land zu besuchen.
Weil 99,9% aller Ausländer, eine thailändische Simcard, in deren Mobilephone haben, und auch noch deren Wohnort, mittels TM30 Formular, vom ersten Tag an gemeldet sein muss, braucht man lediglich die Simkarten Inhaber ohne gültigen TM30 Eintrag, mittels Ortung einzusammeln.