PATTAYA, THAILAND – Ein schwerer Motorradunfall in der Provinz Chonburi hat zwei 13-jährige Jungen verletzt und eine ganze Gemeinde erschüttert. Einer der beiden lag laut Rettungskräften bewusstlos auf der Straße, während sein verzweifeltes Umfeld um ihn bangte.
Unfall am frühen Abend
Der Unfall ereignete sich am 4. November 2025 gegen 17 Uhr auf der neuen Verbindungsstraße in Ban Phu Sai (Moo 5). Das Sawang Boriboon Thammasathan Rescue Center in Pattaya erhielt den Notruf und entsandte sofort Rettungsteams und Krankenwagen.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie eine rot-schwarze Honda Wave 110 mitten auf der Fahrbahn. Neben dem Fahrzeug lagen zwei schwer verletzte Jungen. Einer wies Schürfwunden am Körper und im Gesicht auf, während der zweite, der 13-jährige Phirun, bewusstlos und in kritischem Zustand war.
Die Helfer leisteten umgehend Erste Hilfe und brachten beide Jungen in das Pattaya Memorial Hospital, wo sie akut medizinisch versorgt wurden.
Emotionen am Unfallort
Die Szenerie vor Ort beschrieb ein Retter als „von tiefer Verzweiflung geprägt“. Als die Eltern Phiruns am Unfallort eintrafen und ihren regungslosen Sohn sahen, brachen sie in Tränen aus. „Wach auf, Sohn, Mama ist hier!“ rief die Mutter unter Schluchzen – Momente, die auch die Einsatzkräfte sichtlich bewegten.
Zahlreiche Passanten hielten an, während die Rettungskräfte arbeiteten. In den sozialen Medien wurde später über die Gefahren von illegalen Straßenrennen unter Jugendlichen diskutiert, ein Thema, das in thailändischen Küstenstädten immer wieder Sorgen bereitet.
Junge Fahrer und riskantes Verhalten
Nach ersten Aussagen des zweiten Verletzten war es zu dem Unfall gekommen, als er und drei weitere Freunde – insgesamt vier Motorräder – auf der Straße Rennen fuhren. Als sie die Unfallstelle erreichten, habe Phirun die Kontrolle über sein Motorrad verloren, sei gegen das andere Fahrzeug gestoßen und beide seien gestürzt.
Die Jugendlichen gehörten offenbar zu einer örtlichen Schule, Phirun befand sich in der achten Klasse. Angaben der Polizei zufolge war keiner der Jungen volljährig oder im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Ermittlungen laufen
Beamte der Polizeistation Huay Yai untersuchten den Unfallort und sicherten Beweismaterial. Ziel sei es, die genaue Ursache des Unfalls zu ermitteln.
Die Polizei erinnerte daran, dass Rennen auf öffentlichen Straßen verboten und äußerst gefährlich seien. Zu den größten Risiken zählen:
• mangelnde Fahrpraxis bei Jugendlichen
• überhöhte Geschwindigkeit auf unbeleuchteten Nebenstraßen
• fehlende Schutzkleidung und Helme
Solche Vorfälle werfen erneut die Frage auf, wie Eltern, Schulen und Behörden besser auf Verkehrssicherheit und Aufklärung bei Jugendlichen hinwirken können.
Hintergrund
Pattaya, rund 150 Kilometer südöstlich von Bangkok, ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch eine wachsende Stadt mit zunehmendem Verkehrsaufkommen. Immer wieder kommt es dort zu Unfällen mit jungen Motorradfahrern. Behörden versuchen, durch Präventionsprogramme und strengere Kontrollen gegenzusteuern, doch illegales Rennen bleibt ein wiederkehrendes Problem.
Der jetzige Fall verdeutlicht, wie schnell jugendlicher Übermut tragische Folgen haben kann – und wie wichtig konsequente Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr bleiben.




Bei mir, im Village, 15 KM von Pattaya entfernt, werden jeden Abend Straßenrennen veranstaltet. Kinder/Jugendliche, natürlich ohne Helm, zeigen was die Maschinen leisten. Das alles auch in einer 30 KM Zone
Wie immer. Kein Führerschein, viel zu jung – auch nach dem thailändischen Gesetz, Rennen fahren… Jetzt heulen die Eltern, nur warum haben die ihr Kind auf das Bike gelassen??? Selber schuld.