Kampf um Gerechtigkeit:
SechsjÀhriger von Nachbarshund attackiert
Besitzerin bietet lÀcherliche 20.000 Baht
Kamphaeng Phet â Ein sechsjĂ€hriger Junge erlitt schwere Bissverletzungen, als ihn der Hund einer Nachbarin attackierte. WĂ€hrend die Hundebesitzerin eine Minimalkompensation von 20.000 Baht (ca. 500 Euro) in Raten anbietet, kĂ€mpft die Familie um die Deckung der Behandlungskosten â und um Gerechtigkeit.
Der Hundeangriff
Der Vorfall ereignete sich, als der Junge vor seinem Zuhause in der Don Taeng Unterbezirk spielte. Plötzlich stĂŒrzte sich der Nachbarshund auf das Kind und biss mehrfach zu â an beiden SchlĂ€fen, der rechten Brust, dem rechten Arm und dem rechten Bein. Die 63-jĂ€hrige GroĂmutter Amporn hörte die Schreie: âIch warf ein StĂŒck Holz auf den Hund, damit er ablĂ€sst. Dann flĂŒchtete er.â
Noch heute sind Spuren an der Tatstelle sichtbar. Der Junge wurde ins Khlong Khlung Krankenhaus gebracht, wo er trotz Behandlung weiter unter Schmerzen leidet. âIch habe jetzt Angst vor Hundenâ, erzĂ€hlt das Kind zitternd.
Zynische EntschÀdigungsofferte
Die 73-jĂ€hrige Hundebesitzerin Krissana bot der Familie nach dem Vorfall 20.000 Baht an â zahlbar in fĂŒnf Raten. FĂŒr die Mutter Prakaithip (25) eine UnverschĂ€mtheit: âDas reicht nicht einmal fĂŒr die medizinische Behandlung, geschweige denn fĂŒr das seelische Trauma.â
Hinzu kommt: Der Hund war bereits zuvor als aggressiv aufgefallen. âWir haben die Besitzerin mehrmals gewarnt, aber sie unternahm nichtsâ, so Prakaithip. Jetzt fordert sie volle VerantwortungsĂŒbernahme.
Einsatz eines Facebook-Helden
Der Fall erlangte Aufmerksamkeit durch die Facebook-Seite âKamphaeng Phet Complaintsâ. GrĂŒnder Sergeant Major Prachakrit Saithip besuchte den Jungen im Krankenhaus und begleitete die Familie zur Polizei. Bei der Hundebesitzerin konfrontiert, behauptete diese: âMein Hund wurde nur von einer HĂŒndin angezogen. Er ist normalerweise nicht aggressiv.â
Krissana zeigte sich zwar bereit, âim Rahmen ihrer Möglichkeitenâ zu helfen, doch die Familie zweifelt an ihrer Aufrichtigkeit. Die Polizei von Khanu Woralaksaburi ermittelt nun offiziell.
Was sagt das Gesetz?
In Thailand haften Tierbesitzer fĂŒr SchĂ€den durch ihre Tiere. Die angebotene Summe von 20.000 Baht ist jedoch lĂ€cherlich gering:
âą Krankenhauskosten fĂŒr multiple Bisswunden: voraussichtlich 35.000+ Baht
âą Psychologische Betreuung fĂŒr Trauma: mindestens 15.000 Baht
âą Schmerzensgeld und weitere Folgen: nach Richterentscheid
Rechtsexperten raten der Familie, keine voreiligen Vergleiche zu unterschreiben. âDie Hundebesitzerin hofft offenbar auf ein schnelles Vergessenâ, kommentiert ein Anwalt.
Gefahr fĂŒr die Gemeinschaft
Der Vorfall zeigt die Gefahr durch unbeaufsichtigte Hunde. In lĂ€ndlichen Gebieten Thailands sind frei laufende Hunde hĂ€ufig â und nicht selten aggressiv. Die Familie fordert nun, dass der Hund eingeschlĂ€fert oder zumindest weggesperrt wird.
Sergeant Major Prachakrit warnt: âDieser Fall zeigt, dass wir strengere Leinenpflichten und Haftungsregeln brauchen. Ein Kind hĂ€tte sterben können.â
Die Familie will nun volles Schmerzensgeld einklagen â und dass der Hund keine weiteren Kinder gefĂ€hrdet. Die Ermittlungen der Polizei laufen, wĂ€hrend die Dorfgemeinschaft mit Spannung auf den Ausgang blickt.





Jedes Mal, wenn ein Mensch von einem Hund zerfleischt wird, ist der entsetzte gesellschaftliche Aufschrei gross. 2 Tage Medientrara. GeÀndert wird nichts. Seit Jahren Status Quo.
Amazing Thailand.
Sergeant Major Prachakrit warnt: âDieser Fall zeigt, dass wir strengere Leinenpflichten und Haftungsregeln brauchen. Ein Kind hĂ€tte sterben können.â
Genau richtig! Kein Hund darf drauĂen frei herumrennen, weil er jederzeit eine Gefahr fĂŒr andere darstellt! Leinenpflicht und eine Pflicht Haftpflichtversicherung mĂŒssen vorgeschrieben werden, damit SchĂ€den, die die Tiere verursachen gedeckt werden können. Befolgt ein Halter das nicht, muss eine angemessene Strafe verhĂ€ngt werden!