PATTAYA, THAILAND – Ein Feuer an überhängenden Kommunikationskabeln hat am Freitagabend im Stadtteil Naklua eine Reihe lauter Explosionen ausgelöst. Nur durch entschlossenes Handeln der Anwohner und Rettungskräfte blieb der Brand unter Kontrolle und breitete sich nicht auf nahegelegene Häuser aus.
Feuer und Explosionen im Wohngebiet
Gegen 20 Uhr erreichten Einsatzkräfte der Sawang Boriboon Thammasathan Foundation die ersten Notrufe: Entlang einer Reihe von Strommasten im Viertel Ton Krabok Na Kluea brannten Kabel und verursachten wiederkehrende Detonationen.
Beim Eintreffen am Einsatzort fanden die Feuerwehrleute Bewohner vor, die bereits selbst mit Schläuchen versuchten, ihre Hausdächer vor herabfallenden Funken zu schützen. Dichte Rauchschwaden zogen über die Straße, während Flammen die Masten umhüllten und in kurzen Abständen laute Knalle zu hören waren.
„Überall flogen glühende Teile durch die Luft, wir hatten Angst, dass das Feuer auf die Häuser übergreift,“ sagte ein Anwohner nach dem Vorfall.
Löschaktion unter Hochspannung
Die Sawang-Boriboon-Rettungskräfte setzten ein Löschfahrzeug mit Wassertank und Schaummittel ein, um die Flammen einzudämmen. Nach intensiver Arbeit gelang es den Teams, den Brand zu ersticken, doch vereinzelt loderten noch Funken auf, bevor das Feuer endgültig erlosch.
Erste Einschätzungen ergaben erhebliche Schäden an Strom- und Telekommunikationsleitungen. Gebäude wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen; Verletzte gab es keine.
Forderungen nach Kontrolle der Leitungen
Bewohner des Viertels kritisierten die seit Jahren chaotische Verkabelung entlang der Straßen. Immer wieder hingen ungesicherte Leitungen tief über Gehwegen, Kabelbündel türmten sich auf den Masten.
• Mehrere ähnliche Zwischenfälle seien bereits zuvor gemeldet worden
• Bewohner verlangen eine systematische Inspektion und Neuorganisation der Netze
• Sie warnen vor einer möglichen Lebensgefahr bei zukünftigen Bränden
„Wenn nichts unternommen wird, könnte das nächste Feuer Leben kosten,“ so ein weiterer Anwohner.
Die Behörden stehen nun unter Druck, die Ursache des Brandes zu prüfen und langfristige Sicherheitsmaßnahmen für die Strom- und Kommunikationsnetze in Naklua einzuleiten.
Hintergrund
Naklua liegt im nördlichen Teil von Pattaya, einer der am dichtesten bebauten Städte Thailands. Häufig verlaufen dort Strom- und Datenkabel offen entlang der Straßen – ein bekanntes Problem vieler urbaner Gebiete des Landes. Fachleute weisen seit Jahren darauf hin, dass unübersichtliche Verkabelungen sowohl Brandrisiken als auch Stromausfälle begünstigen.
Trotz dieser bekannten Gefahren blieb der Brand am Freitagabend ein glimpflicher Vorfall, der vor allem eines deutlich machte: Das Sicherheitsproblem über den Köpfen der Anwohner ist noch längst nicht gelöst.




Es wird wieder viel Gelabert werden, Untersuchungskommissionen werden eingesetzt, ändern wird sich aber nichts.