Kampf um Milliarden: AOT verhandelt um Duty-Free

Kampf um Milliarden: AOT verhandelt um Duty-Free
KhaoSod

BANGKOK – Alarmstufe Rot an Thailands Flughäfen! Der mächtige Duty-Free-Konzern King Power will seine Verträge platzen lassen. Jetzt muss die Flughafenbehörde AOT um jeden Preis verhandeln, um ein Chaos an den Airports zu verhindern.

King Power stellt AOT ultimative Forderungen

Im Mai schickte Thailands größter Duty-Free-Betreiber einen Brandbrief an die Flughafenbehörde. King Power will seine Verträge vorzeitig kündigen, die eigentlich bis 2033 laufen.

„King Power hofft, dass AOT unsere Vorschläge fair behandelt“, erklärt CEO Nitinai Sirismatthakarn. Das Unternehmen hat sieben Schlüsselforderungen gestellt. Ziel ist eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung, die nicht auf alten Zahlen basiert. Nur so ließen sich künftige Verluste vermeiden.

Studien zeigen: Neuverhandlung ist besser

AOT reagierte sofort und beauftragte zwei renommierte Universitäten mit einer Wirtschaftlichkeitsanalyse. Das Ergebnis ist eindeutig.

Sowohl Mahidol University als auch King Mongkut’s Institute of Technology Ladkrabang kamen zum selben Schluss: Eine Neuverhandlung ist besser als eine Kündigung.

Am 29. Oktober autorisierte der AOT-Vorstand das Management daher, in Notverhandlungen mit King Power einzutreten.

23 Milliarden Baht pro Jahr auf dem Spiel

Die Dimensionen sind gewaltig: King Power sicherte sich 2019 drei Mega-Konzessionen mit einer jährlichen Mindestgarantie von 23,55 Milliarden Baht (ca. 590 Mio. Euro).

Allein der Duty-Free-Betrieb am Suvarnabhumi Airport war mit 15,42 Milliarden Baht bewertet. 2024 zahlte King Power noch 18 Milliarden Baht an AOT. „Das sind 27 Prozent unseres Gesamtumsatzes“, gibt ein AOT-Insider zu bedenken. Ein Ausfall wäre katastrophal.

KhaoSod

Thailand droht historisches Airport-Chaos

Ein Brancheninsider warnt vor den Konsequenzen: „Eine Kündigung könnte AOT 20 Milliarden Baht Jahresumsatz kosten.“

Noch schlimmer: Eine neue Ausschreibung würde bis zu zwei Jahre dauern. Thailands Flughäfen hätten keine Duty-Free-Shops mehr.

„Das wäre weltweit beispiellos und würde Tourismus und Wirtschaft schwer schädigen“, so der Experte. Die Imageschäden wären immens.

Rettungsversuch bis Ende November

Jetzt läuft die Zeit davon. King Power hofft, bis Ende November eine Einigung zu erzielen. CEO Nitinai: „Wenn die Einnahmen zumindest die Kosten decken, können wir weiterbetreiben.“

Die Entscheidung der AOT zu verhandeln, zeigt den Ernst der Lage. Es geht um nichts weniger als die Zukunft des thailändischen Luftverkehrs.

Die nächsten Wochen werden entscheiden, ob Thailand sein weltberühmtes Duty-Free-Angebot retten kann.

🛫 Rettung der Einnahmen oder Kapitulation vor dem Monopolisten?

Ohne Einigung drohen leere Flughäfen, Milliardenverluste und ein global beispielloses Duty-Free-Vakuum. AOT neigt deshalb klar zur Rettung des King-Power-Deals.
👉 Ist das die richtige Entscheidung? Schreib’s in die Kommentare.

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Quelle: Amarin

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