Tragödie in Phuket:
Kanadisches Mädchen (10) ertrinkt an Kata Beach
Ein Familienurlaub in Thailand endete in einer Katastrophe, als eine 10-jährige Kanadierin am Nachmittag des 7. August an Phukets beliebtem Kata Beach von den Wellen weggerissen wurde. Trotz einer stundenlangen Suchaktion fanden Rettungskräfte das Mädchen nur noch leblos im Meer.
Familienausflug wird zum Albtraum
Gegen 16 Uhr alarmierten verzweifelte Angehörige die Behörden, nachdem das Kind beim Schwimmen mit ihrer vierköpfigen Familie plötzlich in tieferes Wasser gezogen worden war. Die Kuson Dham Foundation und die Karon Polizei starteten umgehend eine Suchaktion.
Ein Team durchkämmte das seichte Wasser in Brusthöhe, während Taucher die Umgebung der Felseninsel Koh Tapu absuchten. Gegen Abend entdeckten sie den Leichnam des Mädchens nahe der Stelle, an der es verschwunden war. „Sie hatte eine Wunde im Gesicht, vermutlich durch Felsen unter Wasser“, berichtete ein Rettungssanitäter.

Warum gab es keine Warnung?
Fotos lokaler Medien zeigen, dass zum Zeitpunkt des Unglücks keine roten Warnflaggen gehisst waren – obwohl Augenzeugen von starkem Wind und hohen Wellen berichteten. Die zuständigen Behörden hatten die Bedingungen jedoch zuvor als „sicher zum Schwimmen“ eingestuft.
Erst am 4. August war an Kamala Beach der Leichnam einer ausländischen Frau angespült worden. Auch sie war allein schwimmen gegangen – ein weiterer tragischer Fall, der Fragen zur Sicherheit an Phukets Stränden aufwirft.
Trauernde Familie muss Urlaub abbrechen
Die kanadische Familie war erst am Vortag aus Malaysia eingetroffen und wollte noch längere Zeit in Thailand bleiben. Stattdessen müssen sie nun mit ihrem unvorstellbaren Verlust fertig werden.
Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, während Sozialarbeiter der Familie Beistand leisten. „Wir werden prüfen, ob es Versäumnisse gab“, versicherte ein Beamter. Für die Eltern bleibt nur eine Frage: Hätte ihr Kind noch gerettet werden können?



