Katze auf Zaun aufgespießt: Dramatische Rettung

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Um 12:45 Uhr schlug die Thammasat Foundation Alarm: Eine Katze hing auf einem Zaun in Mueang Udon Thani! Der weiß-schwarze Kater, etwa fünf Jahre alt, steckte mit dem Oberschenkel an einem Metalldorn fest – seit Stunden

Anwohner Theetat (60) und seine Tochter Jiraporn (58) entdeckten das Tier an der Mit Bumrung Road. Nach nächtlichen Kämpfen um ein Weibchen hörten sie Schmerzensschreie und fanden die Katze gegen 9 Uhr – hilflos aufgespießt

Bild: KhaoSod

Rettung unter Hochdruck: Jede Sekunde zählt

Die Retter zogen Handschuhe an, um sich vor Krallen zu schützen. Mit einer Leiter kletterten sie zum drei Meter hohen Zaun, wo der Kater litt. Ein Tuch beruhigte das Tier, während sie den Dorn durchtrennten.

In nur drei Minuten war die Katze frei! Ohne Knochen- oder Organverletzungen rannte sie sofort davon. Doch die Rettung forderte ein Opfer: Helfer Anusit (30) wurde gebissen und blutete.

Bild: KhaoSod

Drama in der Nachbarschaft: Wie kam es dazu?

Theetat berichtete von vielen Streunerkatzen in Ban Lueam, die oft über Zäune klettern. In der Nacht hörte er Kater um ein Weibchen kämpfen – bis Schreie die Stille durchbrachen.

Erst Stunden später fanden sie den Kater, aufgespießt auf dem Nachbarzaun. Jiraporn, Gemeindevorsitzende, versuchte zunächst selbst zu helfen, rief aber aus Angst vor schlimmeren Verletzungen die Profis.

Verletzter Retter: Preis der Heldentat

Anusit Saenbungko erlitt Bisswunden an Zeigefinger und Daumen. Jiraporn, ehrenamtliche Gesundheitshelferin, leistete Erste Hilfe, bevor er ins Udon Thani-Krankenhaus kam. Eine Vorsorgeimpfung war nötig.

Die Katze? Sie verschwand spurlos. Doch die Geschichte zeigt: Streunerleben ist gefährlich, und Helfer riskieren viel, um zu retten. Ein Drama, das die Nachbarschaft erschüttert

Streunerkatzen: Ein Problem in Thailand

In Udon Thani wimmelt es von streunenden Katzen, oft ohne Besitzer. Kämpfe auf Zäunen und Dächern sind Alltag. Die buddhistische Tradition, Streuner zu füttern, fördert ihre Vermehrung.

Tierschutzorganisationen wie VIER PFOTEN kämpfen gegen das Leid. Doch ohne flächendeckende Kastration bleibt die Lage angespannt. Solche Dramen könnten sich wiederholen.

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