Burmesischer Arbeiter klagt an:
Falsche Polizisten erpressten ihn
Ein 30-jähriger burmesischer Arbeiter hat schwere Vorwürfe gegen Männer erhoben, die sich als Polizisten ausgaben und ihn in Nakhon Pathom erpresst haben sollen. Der Mann musste 5.000 Baht zahlen – doch es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen über den Vorfall.
Abend mit Folgen:
Plötzlich kam die „Polizei“
Am 22. Juli kehrte Herr Ong von der Arbeit zurück und trank vor seinem Wohnblock in der Nähe des Ladens „Je Daeng’s“ ein Bier. Sein Nachbar, Herr Tor, lud ihn zu sich ein – mit einer Flasche Schnaps im Gepäck. Doch das Treffen nahm eine dramatische Wendung: Tor holte eine unbekannte Substanz hervor und rauchte sie, während er Ong ebenfalls davon anbot.
„Er sagte, es sei nur ein harmloser Kräutermix zum Entspannen“, behauptete Ong später.
Plötzlich betraten zwei Männer den Raum und gaben sich als Polizisten des Postens Sinsomboon Market aus. Sie nahmen beide Männer fest und brachten sie zur Wache. Dort wurde Ong an einen Stuhl gefesselt, während Tor mit den Männern verschwand. Als sie zurückkamen, soll einer gesagt haben: „Zahl 30.000 Baht – oder du kommst ins Gefängnis!“
Erpressung per Überweisung
Keine Spur von Akten
Ong erklärte, er habe kein Geld. Daraufhin zwangen ihn die Männer angeblich, Verwandte anzurufen. Schließlich überwies er 5.000 Baht (ca. 125 Euro) auf ein Konto unter dem Namen Chatchawan. Ein weiterer Mann forderte später die restlichen 25.000 Baht, doch Ong konnte nicht zahlen. Kurz vor Mitternacht ließen sie ihn gehen – ohne Anzeige, ohne Fotos, ohne Dokumente.
Hilferuf an die Medien
Wird es Ermittlungen geben?
Da Ong keine rechtliche Unterstützung hatte, wandte er sich am 31. Juli an Journalisten in der Phokaew Police Station.
„Ich will Gerechtigkeit“, sagte er. Die Behörden haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Experten weisen darauf hin, dass echte Polizisten niemals Geld direkt auf Privatkonten verlangen würden. Falls sich die Vorwürfe bestätigen, könnte es sich um falsche Beamte handeln, die gezielt Ausländer ausnutzen.



