Bangkoks Verkehrschaos:
Google’s KI stoppt den Stau für immer
Bangkok macht ernst im Kampf gegen den berüchtigten Verkehrskollaps. Seit Februar arbeitet die Stadtverwaltung BMA mit Google zusammen, um mit künstlicher Intelligenz die Ampelschaltungen zu optimieren. Die ersten Ergebnisse sind spektakulär: Bis zu 90% weniger Stau an den pilotierten Kreuzungen!
So funktioniert die Verkehrsrevolution
Das Projekt Green Light analysiert in Echtzeit den Verkehr an 561 ausgewählten Kreuzungen Bangkoks. Spezielle Sensoren erfassen Verkehrsdichte, Wartezeiten und Flussgeschwindigkeit. Googles KI-Algorithmen werten diese Daten aus und passen die Ampelphasen sekundengenau an die aktuelle Situation an.
„Jede Kreuzung hat ihren eigenen Rhythmus, und die KI hilft uns, ihn zu finden“, erklärt Sayan Thasanakosol, Direktor des Verkehrsingenieurbüros der BMA. „An den ersten 55 Kreuzungen verbesserte sich der Verkehrsfluss um 80–90%.“ Die KI ersetzt dabei nicht die menschliche Überwachung, sondern ergänzt sie – und nimmt den Verkehrsplanern das Rätselraten ab.
Von festen Schaltungen zu intelligenter Steuerung
Bisher nutzte Bangkok zwei Ampelsysteme: Feste Schaltprogramme für normale Zeiten und manuelle Steuerung durch Verkehrspolizisten in Stoßzeiten. Beide Systeme haben Schwächen – feste Programme können nicht auf spontane Staus reagieren, manuelle Steuerung ist unpräzise und von subjektiven Entscheidungen abhängig.
„Die KI übertrifft beide Systeme“, so Sayan. „Zuerst optimieren wir leicht anpassbare Kreuzungen, dann gehen wir an die neuralgischen Stau-Punkte.“ Deputy Governor Wisanu Subsompon sieht transformatives Potential: „Die Ampeln passen sich jetzt in Echtzeit an. Das hält den Verkehr fließend, reduziert Emissionen und spart Kraftstoff.“
Die Vorteile: Weniger Stau, weniger Abgase, weniger Stress
Die bisherigen Ergebnisse können sich sehen lassen:
✔ 30% weniger Stopps an den optimierten Kreuzungen
✔ 10% reduzierte Emissionen durch fließenden Verkehr
✔ Geringerer Kraftstoffverbrauch für alle Fahrzeuge
✔ Entlastung der Verkehrspolizisten, die nicht mehr manuell eingreifen müssen
Ein Verkehrsoffizier bestätigt: „Früher war es ein Balanceakt. Die KI glättet den Verkehrsfluss ohne Vorurteile – aber präzise Dateneingabe ist entscheidend.“
Trotz der Erfolge bleiben Skeptiker. Pendler Waiwit Thongthongkam mahnt: „Die Idee ist gut, aber der öffentliche Verkehr muss bezahlbar und zugänglich bleiben. Sonst setzen die Leute weiterhin aufs Auto.“ Tatsächlich ist Projekt Green Light nur ein Baustein in Governor Chadchart Sittipunts Masterplan „9 Good 9 Opportunities“. „Wir nutzen Technologie, um eine lebenswertere Stadt zu bauen“, betont er. Ein spezielles KI-Steuerungskomitee überwacht die Effektivität der Maßnahmen.
Bis Ende 2025 sollen alle 561 Kreuzungen umgerüstet sein. Langfristig plant Bangkok die Integration mit anderen Smart-City-Projekten – von selbstfahrenden Bussen bis zu vorauschauender Verkehrsplanung.




Ein geringerer Kraftstoffverbrauch koennte ganz einfach dadurch erzielt werden wenn ALLE Fahrzeuge den Motor abstellen wuerden wenn die Wartezeit vor roten Ampeln z.B. 1 Minute uebersteigt (wird ja meist angezeigt wie lange es bis zur naechsten Gruenphase dauert). Dafuer braucht man keine KI – ausser wenn die natuerliche Intelligenz nicht ausreicht den Sinn einer solchen Massnahme zu begreifen.
Das Verkehrschaos mit seinen zwangsläufigen Folgen in einer Stadt wie Bangkok bekommt man mit einer einzelnen Maßnahme nicht wirklich in den Griff. Aber es könnte ein Baustein sein um Grundsätzliches zu verändern. Ein weiterer Baustein wäre beispielsweise die Einfahrt in die Stadt zu regulieren. Das könnte man z.B. über eine City-Maut regeln. Je dreckiger desto teurer. Und zwar so teuer, dass sich jeder zweimal überlegen würde, ob er wirklich nach Bangkok reinfahren will. Funktioniert aber nur mit einem leistungsstarkem öffentlichen Nahverkehr. Mit einem einzigen günstigen Ticket für alle und sämtliche öffentliche Verkehrsmittel. Ok, man wird ja nochmal träumen dürfen… 5555