PATTAYA, THAILAND – Ein zweijähriger Junge ist in Pattaya von freiwilligen Rettungskräften unverletzt aus einem verschlossenen Pkw befreit worden. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend und löste eine schnelle Einsatzreaktion aus.
Der Notruf am frühen Abend
Gegen 18.20 Uhr erreichte das Sawang Boriboon Thammasathan Rescue Center ein dringender Anruf: Ein Kleinkind war in einem geparkten Auto eingesperrt. Der Einsatzort befand sich in Soi Kraek, Moo 4, einem belebten Abschnitt im Osten Pattayas.
Freiwillige Helfer machten sich umgehend auf den Weg. Als sie ankamen, hatte sich bereits eine Menschenmenge um einen goldfarbenen Mazda versammelt, der am Straßenrand mit abgeschaltetem Motor stand. Im Inneren saß der kleine Jeo, ein zweijähriger Junge, der weinte und sichtlich in Panik war.

Präziser Einsatz mit Spezialwerkzeug
Nach rund 20 Minuten gelang es den Rettern, mithilfe von Spezialwerkzeugen die Tür zu öffnen und das Kind wohlbehalten zu befreien. Die Umstehenden reagierten mit sichtlicher Erleichterung.
„Unser Ziel war, das Fahrzeug möglichst schnell und ohne Beschädigung zu öffnen, um das Kind zu beruhigen und sicher herauszuholen“,
erklärte ein Sprecher des Rettungsteams.
Ein Moment der Unachtsamkeit
Der Vater des Jungen, Worathep Wongbut (48), schilderte der Polizei, er habe mit seinem Sohn eine kurze Besorgung unternehmen wollen, um Sojamilch zu kaufen. Als er das Auto kurz verließ, blieb Jeo auf dem Rücksitz zurück. Doch das Kind lehnte sich unabsichtlich gegen den Türverriegelungsknopf – und die Zentralverriegelung schloss sich.
Vergeblich versuchte der Vater zunächst, den Wagen selbst wieder zu öffnen. Erst als er merkte, dass sich die Türen nicht mehr entriegeln ließen, alarmierte er die örtlichen Einsatzkräfte.
Warnung vor gefährlichen Situationen
Nach der erfolgreichen Rettung richteten die Helfer einen deutlichen Appell an andere Eltern und Erziehungsberechtigte.
„Kinder dürfen niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden – auch nicht für wenige Minuten“,
betonte ein Beamter des Rettungszentrums.
Die Einsatzkräfte verwiesen auf lebensgefährliche Risiken, die selbst bei kurzen Zeiträumen entstehen können:
• Überhitzung des Innenraums bei starker Sonne
• Sauerstoffmangel bei geschlossenen Fenstern
• Panik und Atemnot durch eingeschränkte Luftzufuhr
Solche Vorfälle seien glücklicherweise selten, warnten die Rettungskräfte, könnten jedoch jederzeit auftreten. Pattayas Behörden appellierten daher an die Bevölkerung, bei ähnlichen Beobachtungen sofort den Notruf zu wählen und nicht selbst riskant einzugreifen.
Die Einsatzkräfte betonten abschließend, dass Aufmerksamkeit und Prävention die besten Schutzmaßnahmen sind – gerade bei kleinen Kindern.
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