Deutscher Nachbar misshandelt junge Freundin

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Mein Name ist Erich W., ich bin 72 Jahre alt und lebe seit längerem in der Nähe von Udon Thani, Thailand. Meine Frau, eine 65-jährige ehemalige Lehrerin, und ich sind seit 32 Jahren glücklich verheiratet.

Wir führen ein einfaches, aber erfülltes Leben in unserem bescheidenen Eigenheim. Unser Alltag ist geprägt von Ruhe und Harmonie, wir vermissen nichts. Die Nachbarschaft war bisher friedlich, die Menschen hier sind freundlich, und wir haben uns gut eingelebt.

Doch seit einigen Monaten hat sich alles verändert. Ein dunkler Schatten liegt über unserem Alltag, und ich fühle mich machtlos. Was nebenan geschieht, lässt uns nicht mehr ruhig schlafen. Wir brauchen dringend Rat.

Der neue Nachbar: Ein Deutscher

Vor einiger Zeit zog ein 67-jähriger Deutscher in das Haus neben uns. Er lebt mit seiner 29-jährigen thailändischen Freundin zusammen. Anfangs schien alles normal, doch bald bemerkten wir beunruhigende Dinge.

Schon morgens sieht man ihn mit einer Bierflasche in der Hand, und sein Verhalten lässt vermuten, dass er ein Alkoholproblem hat. Ich bin kein Arzt, aber die Anzeichen sind offensichtlich: Er ist oft laut, aggressiv und wirkt unberechenbar.

Meine Frau und ich versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen, da er einen einschüchternden Eindruck macht. Er ist groß, kräftig und wirkt wie jemand, der schnell zuschlägt. Wir wollen keinen Ärger, doch die Situation eskaliert.

Gewalt hinter verschlossenen Türen

Das Schlimmste ist, was wir mittlerweile täglich mit ansehen müssen: Der Nachbar misshandelt seine junge Freundin. Fast jeden Tag hat sie ein blaues Auge, Prellungen oder andere sichtbare Verletzungen.

Sie geht gebückt, als würde sie unter der Last der Gewalt leiden. Es bricht uns das Herz, sie so zu sehen. Sie ist erst 29 Jahre alt, doch ihre Lebensfreude scheint erloschen. Trotz der Demütigungen bleibt sie bei ihm und scheint ihm völlig hörig zu sein.

Sie erträgt alles, was er ihr antut, und macht, was er verlangt. Es ist, als hätte er sie völlig unter Kontrolle. Wir sind schockiert und wissen nicht, wie wir helfen können.

Ein höriges Opfer

Die junge Frau scheint völlig in der Gewalt des Mannes gefangen zu sein. Meine Frau hat beobachtet, wie sie ihm gehorcht, ohne zu widersprechen, egal, was er verlangt. Manchmal hören wir, wie er sie anschreit, gefolgt von verdächtigen Geräuschen, die auf Schläge hindeuten.

Es ist herzzerreißend. Sie wirkt eingeschüchtert und ängstlich, doch sie verlässt ihn nicht. Ich frage mich, ob sie aus Angst bleibt oder ob sie glaubt, keine andere Wahl zu haben.

Das Tuscheln der Nachbarn

Die thailändischen Nachbarn haben die Misshandlungen ebenfalls bemerkt. Meine Frau hat mitbekommen, wie sie hinter vorgehaltener Hand tuscheln. Ich habe gehört, dass sie planen, den Deutschen „etwas anzutun“. Das macht mir Angst.

Die Stimmung in der Nachbarschaft wird immer feindseliger, und ich fürchte, dass die Situation bald außer Kontrolle geraten könnte. In Thailand wird häusliche Gewalt oft stillschweigend toleriert, aber die Geduld der Nachbarn scheint am Ende. Ich will keinen Ärger, aber ich kann die Augen nicht vor der drohenden Gefahr verschließen.

Mein Dilemma: Was soll ich tun?

Ich bin hin- und hergerissen. Soll ich den Nachbarn warnen, dass die anderen Nachbarn ihm drohen? Soll ich ihn zur Rede stellen, obwohl ich Angst vor seiner Reaktion habe? Er ist ein Schlägertyp, und ich will nicht selbst zum Opfer werden. Oder sollte ich die Polizei rufen?

In Thailand ist das Vertrauen in die Behörden nicht immer groß, und laut meiner Frau werden Fälle von häuslicher Gewalt oft nicht ernst genug genommen. Außerdem habe ich Sorge, dass die Polizei die Situation nicht vertraulich behandelt, und der Nachbar könnte herausfinden, wer ihn gemeldet hat. Ich fühle mich wie in einer Falle, ohne Ausweg. Was ist das Richtige?

Keine Freunde, keine Hilfe

Als Deutscher in Thailand habe ich hier keine deutschsprachigen Freunde, mit denen ich mich beraten könnte. Meine Frau ist ebenso ratlos wie ich. Wir lesen täglich Ihre Zeitung, den Wochenblitz, und schätzen Ihre Berichterstattung über das Leben in Thailand.

Deshalb wende ich mich an Sie, in der Hoffnung, dass Ihre Leser mir Ratschläge geben können. Ich fühle mich allein mit diesem Problem, und die Angst, dass die Situation eskaliert, wächst täglich.

Bitte veröffentlichen Sie meinen Brief und leiten Sie mögliche Zuschriften an mich weiter. Ich brauche dringend Unterstützung, um die richtige Entscheidung zu treffen, ohne mich oder meine Frau in Gefahr zu bringen. Ich vertraue auf Ihre Hilfe.

Ein Hilferuf aus Udon Thani

Hochachtungsvoll bitte ich Sie, mein Anliegen ernst zu nehmen. Meine Frau und ich sind verzweifelt und fürchten um die Sicherheit der jungen Frau, aber auch um unsere eigene. Ich möchte nicht tatenlos zusehen, aber ich weiß nicht, wie ich handeln soll, ohne Konsequenzen zu riskieren.

Ihre Zeitung erreicht viele Leser, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich hoffe auf praktische Ratschläge, die uns helfen, diesen Albtraum zu beenden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Hochachtungsvoll,
Erich W.

Anmerkung der Redaktion: Der Leserbrief wurde redaktionell leicht angepasst, ohne den Inhalt und die Aussage des Einsenders zu verändern. Für etwaige fehlerhafte Informationen übernehmen wir keine Haftung.

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