Mein Name ist Helmut, und ich schreibe Ihnen aus Phuket, Thailand, wo ich seit Jahren lebe. Mein guter Freund Heinz, 62, steckt in großen Schwierigkeiten. Seit 11 Jahren lebt er hier, doch seit 8 Jahren ohne gültiges Visa.
Gestern hat er mir sein Herz ausgeschüttet: Er hat die Verlängerung seines Visums immer wieder aufgeschoben, aus Geldmangel und Sorglosigkeit. Nun droht ihm eine Katastrophe. Wird er erwischt, könnte er mit einer 10-jährigen Einreisesperre belegt werden.
Das würde sein Leben zerstören, denn Thailand ist sein Zuhause. Ich möchte ihm helfen, doch die Lage ist kompliziert. Wie kann er legal ausreisen und zurückkehren? Die Situation ist dringend – und ich hoffe auf Ihre Unterstützung!
Leben am Limit
Heinz lebt mit seiner Freundin Mood, 33, in Phuket. Sie hat früher in einer Bar gearbeitet, doch die Pandemie und der Rückgang des Tourismus haben ihre finanzielle Lage verschlechtert. Seit kurzem geht Mood wieder mit Männern, um Geld zu verdienen.
Heinz ist verzweifelt, denn er hat kein eigenes Einkommen und ist auf sie angewiesen. Die beiden kämpfen täglich ums Überleben. Ohne gültiges Visa kann Heinz nicht legal arbeiten, was die Lage verschärft.
Er hat mir erzählt, dass er oft nachts nicht schläft, aus Angst, dass die Behörden ihn erwischen könnten. Die Unsicherheit nagt an ihm, und er weiß nicht, wie er aus diesem Teufelskreis entkommen soll.
Visa-Chaos in Thailand
Thailands Visaregeln sind streng. Wer ohne gültiges Visa erwischt wird, riskiert hohe Geldstrafen, Haft oder eine Einreisesperre von bis zu 10 Jahren. Heinz wusste das, hat aber aus finanziellen Gründen nichts unternommen.
Er erzählte mir, dass er vor Jahren ein Touristenvisum hatte, das längst abgelaufen ist. Die Kosten für eine Verlängerung oder ein neues Visa konnte er nicht aufbringen. In Thailand sind die Behörden mittlerweile sehr wachsam, da viele Ausländer ähnliche Probleme haben.
Laut Schätzungen leben Tausende illegal im Land, besonders in Touristenhochburgen wie Phuket. Heinz’ Situation ist also kein Einzelfall, aber das macht sie nicht weniger dramatisch. Wie kann er diesen Fehler korrigieren, ohne alles zu verlieren?
Abschiebung droht
Die Angst vor Abschiebung ist allgegenwärtig. Heinz hat gehört, dass die thailändischen Behörden in letzter Zeit verstärkt Kontrollen durchführen. Bei einer Razzia könnte er sofort festgenommen werden.
Die Strafe für illegale Einreise oder Überbleiben ist hart: Neben einer Geldstrafe droht die Ausweisung, und die Einreisesperre würde ihm jede Chance nehmen, nach Thailand zurückzukehren.
Für Heinz ist das undenkbar, da sein ganzes Leben hier ist. Seine Freundin Mood würde allein zurückbleiben, und er hat keine Ersparnisse, um in Deutschland neu anzufangen. Die Vorstellung, sein Zuhause und seine Partnerin zu verlieren, treibt ihn in die Verzweiflung. Es muss doch einen Weg geben, seine Situation zu legalisieren!
Mögliche Lösungen
Ich habe recherchiert, wie Heinz geholfen werden könnte. Eine Option wäre, sich freiwillig bei den thailändischen Behörden zu melden und eine Strafe zu zahlen. Doch die Höhe der Strafe – bis zu 20.000 Baht (ca. 550 Euro) pro Jahr – ist für ihn unbezahlbar (Anmerkung der Redaktion: Es ist eine Einmalige Strafe und hätte die Abschiebung zur Folge).
Eine andere Möglichkeit wäre, Thailand kurzfristig zu verlassen, etwa nach Malaysia, und ein neues Visa zu beantragen. Doch auch das kostet Geld, und Heinz müsste unbemerkt die Grenze passieren.
Eine weitere Idee wäre, einen Anwalt einzuschalten, der sich auf thailändisches Einwanderungsrecht spezialisiert hat. Doch auch hier fehlt das Geld. Gibt es Organisationen oder Botschaften, die in solchen Fällen helfen können?
Die Rolle der Botschaft
„Die deutsche Botschaft in Bangkok könnte ein Ansprechpartner sein. Sie bietet Unterstützung für Deutsche in Notlagen, doch wie weit diese Hilfe geht, ist unklar“. Heinz hat Angst, sich zu melden, da er befürchtet, dass die Botschaft ihn an die thailändischen Behörden ausliefert.
Laut meiner Recherche könnte die Botschaft jedoch bei der Klärung seiner Rechtslage helfen oder ihn zumindest beraten. Es gibt Berichte von Deutschen, die in ähnlichen Situationen mit Hilfe der Botschaft eine Lösung gefunden haben. Doch Heinz zögert, diesen Schritt zu gehen. Er braucht dringend Rat, wie er vorgehen soll, ohne sich selbst in noch größere Schwierigkeiten zu bringen. Wer hat Erfahrungen mit solchen Fällen?
Ein Leben in der Grauzone
Heinz’ Geschichte zeigt, wie schnell man in Thailand in eine rechtliche Grauzone geraten kann. Viele Ausländer kommen als Touristen, bleiben aber aus Liebe, Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen länger.
Ohne gültiges Visa wird das Leben jedoch zur Hölle. Heinz und Mood leben in ständiger Angst vor Kontrollen. Ihre Wohnung in Phuket ist klein, und sie können sich kaum etwas leisten. Mood opfert sich auf, um sie beide durchzubringen, was die Beziehung belastet.
Heinz fühlt sich schuldig, kann aber nichts ändern. Er träumt davon, wieder legal in Thailand zu leben, vielleicht sogar zu arbeiten. Doch ohne Hilfe von außen scheint das unmöglich. Wie kann man solchen Menschen helfen?
Aufruf an die Leser
Liebe BLITZ-Leser, ich wende mich an Sie, weil ich nicht weiß, wie ich Heinz sonst helfen kann. Vielleicht gibt es unter Ihnen jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder Kontakte zu Organisationen hat, die unterstützen können.
Gibt es Anwälte, die Pro-Bono-Arbeit in Thailand anbieten? Oder NGOs, die sich um Ausländer in Not kümmern? Heinz ist ein guter Mensch, der einen Fehler gemacht hat. Er verdient eine zweite Chance.
Ich hoffe, dass dieser Leserbrief Aufmerksamkeit erregt und Lösungen ans Licht bringt. Bitte helfen Sie uns, Heinz’ Leben zu retten! Wenn Sie Ideen oder Kontakte haben, schreiben Sie an die BLITZ-Redaktion. Vielen Dank!
Redaktioneller Hinweis: Um die Lesbarkeit zu gewährleisten und dem Wunsch nach Anonymität zu entsprechen, wurde der Text dieses Leserbriefs von der Redaktion geringfügig bearbeitet und die Namen geändert. Der Kerninhalt des Beitrags bleibt davon unberührt. Wir bieten die Möglichkeit, Reaktionen auf diesen Brief nach redaktioneller Prüfung zu veröffentlichen.