Korea-Bericht falsch! Thailand dementiert Entführungen

Korea-Bericht falsch! Thailand dementiert Entführungen
KhaoSod English

Thailand weist Entführungs-Vorwürfe zurück: Südkoreaner sicher!

Die thailändische Einwanderungsbehörde hat massive Vorwürfe südkoreanischer Medien entschieden zurückgewiesen. Angeblich sollen 11 südkoreanische Staatsbürger in Thailand entführt worden sein – doch die Ermittlungen zeigen ein völlig anderes Bild: Die meisten der Genannten hatten das Land längst sicher verlassen oder waren nie hier gewesen.

Gründliche Untersuchung widerlegt Medienberichte

Auf Befehl von Einwanderungsbehörden-Kommissar Polizeileutnant General Phanumart Boonyalak führte die Behörde eine sofortige Untersuchung durch. Polizeioberst Choengron Rimpadee, stellvertretender Kommissar und Sprecher der Einwanderungsbehörde, präsentierte am Montag die erstaunlichen Ergebnisse:

Von den 11 in südkoreanischen Medien genannten Personen hatten fünf Thailand auf normalem Wege betreten und verlassen, zwei wurden wegen Verstößen festgenommen und abgeschoben, und vier hatten überhaupt keine Einreisedaten in den thailändischen Systemen.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache

Die Einwanderungsaufzeichnungen belegen die Abreisen der fünf Touristen: Kim Young-Hyun (30) verbrachte drei Tage in Thailand (11.-14. April) und reiste über den Flughafen Chiang Mai aus. Lim Seung-Hyeon (34) blieb drei Wochen (23. März-16. April) und verließ Thailand über Suvarnabhumi.

Park Gun-Wook (33) hielt sich über drei Monate im Land auf (20. Februar-4. Juni), Ryu Han-Su (30) reiste nach drei Tagen nach Kambodscha weiter, und Jeong Ki-Hoon (37) verließ Thailand am 25. Juli.

Zwei weitere Personen wurden offiziell abgeschoben: Kim Gyeong-Hyeon (30) wurde als Betrüger auf die Schwarze Liste gesetzt, Noh Ki-Dong (34) meldete sich selbst wegen überzogenen Visums.

Thailand verstärkt Sicherheitsmaßnahmen

Die Einwanderungsbehörde wird diese Ergebnisse der südkoreanischen Botschaft in Bangkok übermitteln. Kommissar Phanumart hat angeordnet, dass Einwanderungsbeamte an allen Flughäfen Warnungen an Risikoreisende ausgeben sollen.

„Wir haben seit Beginn des Jahres 2025 über 5.000 solcher Warnungen ausgesprochen“, so Polizeioberst Choengron. Dabei werden Touristen vor betrügerischen Jobangeboten gewarnt, die sie in Nachbarländer locken sollen.

An Thailands Grenzen, insbesondere in der Provinz Tak, wurden gemeinsame Sicherheitskontrollpunkte eingerichtet, um Ausländer zu überprüfen, die nach Myanmar einreisen wollen.

Muster der Fehlinformation

Polizeioberst Choengron zeigte sich frustriert über „wiederholte verzerrte Berichterstattung“, die Thailand als gefährlich für ausländische Besucher darstelle. Dies sei ein weiterer Fall von falschen Behauptungen über Entführungen in Thailand, bei denen Opfer angeblich über Grenzen verschleppt werden sollen, um in Betrugsoperationen zu arbeiten.

Bereits frühere Fälle – darunter Berichte über einen äthiopischen Mann namens Oli und ein belarussisches Model – hatten sich als falsch erwiesen. Die Einwanderungsbehörde betont, dass Thailand der Sicherheit von Touristen verpflichtet bleibt und Medien auffordert, Informationen vor Veröffentlichung zu überprüfen.

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Quelle: KhaoSod English

Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version

Ein Kommentar zu „Korea-Bericht falsch! Thailand dementiert Entführungen

  1. Da wurde aber ein großes Fass mit Fake News aufgemacht. Jetzt stellt sich also heraus, dass selbst die nicht mal dreitausendstel eines Promilles in Thailand angeblich entführten Südkoreaner komplett erfunden ist. Und eine ganze Reihe von Medien haben das auch noch als angebliche Fakten weiterverbreitet. Vielleicht wäre jetzt mal der richtige Moment inne zu halten und zu überlegen welche Nachrichten man wie in die Welt setzt.

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