Sehr geehrte Redaktion,
ich lebe jetzt schon seit vielen Jahren hier in Thailand, genauer gesagt in Pattaya, und es gibt da ein Thema, das mir und vielen anderen Ausländern hier wirklich unter den Nägeln brennt. Es geht um die Krankenhauskosten und wie wir als Ausländer beim Thema Gesundheit behandelt werden. Ich dachte mir, ich schreibe mal, weil das ein echtes Problem ist, über das man reden muss.
Pattaya ist ja für viele von uns ein absoluter Traum geworden. Hier den Ruhestand verbringen oder einfach leben – das klingt toll und ist es meistens auch. Das Wetter, die Leute, das Leben hier – alles wunderbar. Aber sobald es um Gesundheit und Krankenhäuser geht, wird es kompliziert. Und ehrlich gesagt auch manchmal frustrierend.
Was mir und anderen hier immer wieder auffällt: Die Preise in den Krankenhäusern sind ein großes Rätsel. Es gibt offenbar verschiedene Tarife – je nachdem, woher man kommt und welchen Pass man hat. Thailänder zahlen einen Preis, wir Ausländer einen anderen, meist deutlich höheren. Manchmal hört man sogar von drei verschiedenen Preiskategorien: eine für Thailänder, eine für Ausländer die hier leben, und noch eine für Touristen. Das Gesundheitsministerium hat das 2019 wohl irgendwie offiziell gemacht, und sogar ein Gericht hat das später abgesegnet. Die Begründung war wohl, dass es dem thailändischen Gesundheitssystem zugute kommt.
Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das aber oft ganz anders aus. Das größte Problem ist die fehlende Transparenz. Man weiß einfach nicht, was auf einen zukommt. Ich kenne so viele Leute hier, die zum Arzt gegangen sind und am Ende eine Rechnung bekommen haben, die dreimal so hoch war wie erwartet. Keiner kann dir vorher genau sagen, was du bezahlen musst. Diese Unsicherheit macht vielen wirklich Angst. Auch in den staatlichen Krankenhäusern läuft das ähnlich, und wenn man keine Versicherung hat oder selbst zahlen muss, kann das richtig ins Geld gehen.
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und Preise verglichen. Nehmen wir zum Beispiel eine Prostata-Operation – eine TURP, wie die Ärzte sagen. Im Bangkok Hospital hier in Pattaya kann dich das locker 300.000 Baht kosten, und das ist mit nur einer Nacht im Krankenhaus. Wenn du aber in andere Regionen schaust, zum Beispiel nach Khon Kaen im Nordosten, kriegst du die gleiche Behandlung für deutlich weniger Geld. Ich frage mich da schon: Warum diese riesigen Unterschiede? Ist die Behandlung in Pattaya wirklich so viel besser, oder zahlen wir hier einfach drauf, weil wir Ausländer sind und weil Pattaya eine Touristenstadt ist?
Was die Leute hier in der ausländischen Community aber wirklich auf die Palme bringt, ist diese gefühlte Ungleichbehandlung. Du gehst zum Arzt, dein thailändischer Nachbar geht zum selben Arzt wegen dem gleichen Problem, und am Ende zahlst du das Doppelte oder Dreifache. Ich hab schon oft gehört, dass Leute für exakt dieselbe Behandlung völlig unterschiedliche Rechnungen bekommen haben – nur weil der eine Thailänder ist und der andere nicht. Das fühlt sich einfach nicht richtig an. Es fühlt sich nach Abzocke an, auch wenn das vielleicht offiziell erlaubt ist.
Und dann kommt noch dazu: Wenn du wirklich einen Notfall hast, stehst du da und fragst dich, ob du überhaupt die richtige Behandlung bekommst oder ob die dir nur das Teuerste andrehen wollen. Oder noch schlimmer: Du überlegst zweimal, ob du überhaupt ins Krankenhaus gehst, weil du Angst vor der Rechnung hast. Das kann doch nicht sein! Gesundheit sollte nicht davon abhängen, wie dick dein Geldbeutel ist oder welche Nationalität in deinem Pass steht.
Viele von uns hier würden sich einfach wünschen, dass es mehr Kontrolle gibt. Dass die Behörden mal genauer hinschauen und dafür sorgen, dass die Preise nachvollziehbar sind und dass nicht jedes Krankenhaus machen kann, was es will. Es braucht klare Regeln und vor allem: Transparenz. Wenn mir jemand vorher sagen kann, was eine Behandlung kostet, kann ich mich darauf einstellen. Aber diese ständige Unsicherheit macht es wirklich schwer.
Ich muss dazu sagen: Ich will hier nicht gegen Thailand wettern. Ich lebe gerne hier, ich schätze dieses Land und die Menschen. Deshalb schreibe ich ja auch. Weil ich glaube, dass man Probleme nur lösen kann, wenn man offen darüber spricht. Ein faires Gesundheitssystem, bei dem jeder – egal woher er kommt – weiß, woran er ist und nicht über den Tisch gezogen wird, das würde uns allen helfen. Den Ausländern, die hier leben, aber letztendlich auch dem Ruf von Thailand.
Es gibt so viele von uns, die hier alt werden wollen, die ihre Ersparnisse hierher gebracht haben, die einen Teil zum Leben hier beitragen. Wir sind keine Touristen, die mal zwei Wochen Urlaub machen. Wir sind Teil dieser Gesellschaft geworden. Und genau deshalb hoffe ich, dass sich da was bewegt. Dass die Verantwortlichen merken: Hier läuft was schief, und man muss was ändern.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Leute ihre Erfahrungen teilen und wenn darüber diskutiert wird. Vielleicht tut sich dann ja was.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Bernhard B.




mein persönliches erlebnis im bangkok pattaya hospital:
war vor einigen jahren dort wegen prostata operation.
vor 3 jahren dann hatte ich wieder probleme. die untersuchten mich mit ultraschall und röntgen und sagten mir dann was es kosten würde. das ganze wollte ich aber schriftlich haben. ich erhielt dann so einen kostenvoranschlag. ich sagte dann aber daß ich den für die versicherung benötige und erhielt dann einen 2. kostenvoranschlag der rund 40 % höher war als der erste. aber sie verlangten von mir den ersten wieder zurück. seitdem wollte ich dort nie wieder hin. aber kurze zeit später hatte ich einen nicht selbst verschuldeten motorradunfall und ich wurde mit dem ambulanzwagen dort hingebracht. gleich untersucht und festgestellt: mehrere rippen links und rechts gebrochen sowie der linke unterarm. ich anzahlung/deposit in euro machen wollen was abgelehnt wurde. nur thai baht. und das obwohl meine private KV alles zahlen würde, aber es war halt „Not am Mann“ und die zeit drängte. nach einiger diskussion mit dem dortigen personal und thailändischen freunden dann wurden doch die euro akzeptiert ( 6.000 € ) und man bereitete mich für die arm-op vor aber plötzlich kam einer und sagte: sofort alles stoppen, der patient hat covid. daraufhin wurde ich in einen leichenhalle geschoben mit schmerzen ohne ende und keiner war da zum helfen. nach über 5 stunden wurde ich dann mit dem ambulanzwagen mit 3 mitarbeitern, die komplett in ganzkörperkomdome vermummt waren zu mir nach jomtien gefahren.
die kaution hatte ich dann ca. 3 wochen später wieder zurück erhalten nachdem ich mit einem arzt ( der hatte mich auch operiert ca. 2 wochen später nachdem mein covid abgeklungen war ) aus dem memorial krankenhaus in pattaya unterstützt hatte und mit dem bangkok pattaya hospital telefoniert hatte.
ich kann daher dieses bangkok pattaya hospital absolut keinem empfehlen. alleine die preispolitik ist jenseits von gute und böse
Ich wohne seit Januar 2012 in Udon Thani und in bei der AIA krankenversichert. Bisher musste ich sowahl das Wattana Hospital als auch das AEK Udon Krankenhaus in Udon Thani stationär besuchen. Die Krankenkasse hat alle Behandlungen incl. Zimmeraufenthalt bezahlt.
Leider wird die Versicherung zum 80. Lebensjahr gekündigt (Verlängerung nicht möglich). Jahreveitrag z.Zt. 115.000 Baht. Ambulante Behandlungen und Medikamente bei Thaiarzt. Ich werde wie ein Thai behandelt unf zahle wie ein Thai
Habe meine Kosten nach einem Hundebiss zusammengerechnet, da wundert mich die Angst der Thais vor Hunden nicht,es sei, sie haben andere Tarife.
Meine Frau (Thai) war im San Paulo Spital in Hua Hin und das Zimmer kostete 1‘600 Bath pro Tag.
Drei Monate später musste ich ( Schweizer) in das selbe Spital. Kosten 5‘500 Bath pro Tag.
Als ich nach dem Grund fragte, bekam ich als Antwort:
„Ausländer brauchen intensivere Pflege !“
Dabei wird die Pflege seperat abgerechnet!!!
Man wird doch in diesem Land sowieso nur beschissen.Was zieht die ganzen kaputen Typen hier hin.So wichtig Kann die Vögelei doch nicht sein.
Vor einigen Jahren hatte ich Probleme im Unterbauch ( Schmerzen ) bin in Phuket BKK Krankenhaus, wurde aufgenommen, hatte eine Deutsche Versicherung, erstmal musste ich eine Kaution hinterlegen, dauerte einige Stunden bis zu erstmaligen Behandlung, der Arzt meinte ich muss Operiert werden, wurde aufgenommen, nächsten tag sollte ich in den OP, warum auch immer es gab Probleme mit der Versicherung, was sich einige Tage hinzog, nach drei Tagen kam die Zusage es sollte die OP starten, inzwischen ist der Schmerz im Bauch weniger geworden, ich habe die OP abgesagt, der gleiche Arzt hat mich nochmal untersucht ( Ultraschall ), es kam raus ich hatte eine harmlose Entzündung der Zisten, war mit Antibiotika schnell behoben… ich hatte Glück das sich die Zusage der Versicherung verspätet hat, die hätte mich ohne Not Operiert….seit dem traze ich keinen Arzt mehr in Thl…Wenn größere Problem ab nach Germany…
vor einigen Jahren wohnte ich in Phuket, hatte Probleme mit meinem Knie, in Patong gibt es einen Deutschen Orthopäden, der sagte ich hätte Knorpelschaden müsste operiert werden, ok, ich wollte eine zweite Meinung einholen u. bin ins BKK Hospital wurde von zwei Orthopäden untersucht die sagten mir ich hätte KNOCHENKREPS sollte sofort in den OP, was mich umhaute, mit dem Befund zum Deutschen Arzt in Patong der mir versicherte das ich keinen Knochenkrebs habe, zur Sicherheit hat er einen Kollegen in USA kontaktiert der hatte auch bestätigt es ist nur eine Atrose , bin nach Deutschland zur Knie OP u. wieder Happy ins gelobte Land zurück….immer Vorsicht in Thai Krankenhäuser….
Auf jeden Fall würde ich vor einer empfohlenen Operation eine Zweitmeinung einholen. Meine Vermutung ist, dass Thai-Ärzte, ,die einen Farang zu einer Operation raten oder dazu drängen, auch vom Spital eine Entschädigung erhalten, wenn diese Operation dann tatsächlich durchgeführt wird. Allgemein ist ja auch bekannt, dass Thai-Ärzte gerne eine stationäre Behandlung empfehle, obwohl diese möglicherweise gar nicht notwendig wäre. Die stationäre Behandlung bringt dem Spital so natürlich zusätzliche, willkommene Einnahmen. Es ist hier vermutlich so wie überall: Das Geld ist des Farangs höchstes Gut!
Ich war im Pattaya Memorial Spital und hatte einen Pfropfen im Ohr, der sich wegen dem Wasser, welches beim Schwimmen eingedrungen war, entzündet hat. Die Spülung dauerte alles in Allem höchstens 30 Minuten. Die Rechnung 100.– Schweizer Franken oder eben 4’000 Bath, auf der Rechnung, welches aber von der KK übernommen wurde.