Kritik an blauen Lichtmasten in Chiang Mai

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Kritik an Lichtmasten in Chiang Mai zeigt Wirkung – Behörden lenken ein

In Chiang Mai sorgt ein Infrastrukturprojekt für Gesprächsstoff: Die jüngst errichteten Lichtmasten entlang des Highway Nr. 2025, auch bekannt als Atsadathon Road, sind in die Kritik der Öffentlichkeit geraten. Die aufwendig gestalteten Skulpturen an den Masten, die eigentlich zur Verschönerung des Straßenbildes beitragen sollten, stießen bei vielen Anwohnern auf Ablehnung.

Design verfehlt den Zeitgeist

Kritikpunkt Nummer eins: Das Design der Masten. Viele Bürgerinnen und Bürger bezeichneten die Skulpturen als veraltet und bemängelten, dass Farben und Muster weder modern noch zur kulturellen Identität Lannas passen. Die Gestaltung wirke antiquiert und repräsentiere nicht das heutige Chiang Mai, das sich zunehmend als moderne, kreative Stadt versteht. Hinzu kam ein ganz praktisches Problem: Einige der Masten wurden mitten auf Fußgängerwegen installiert und behinderten damit den ohnehin knappen Raum für Passanten.

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Schnelle Reaktion nach öffentlichem Druck

Der Unmut über das Projekt wurde schnell öffentlich – und blieb nicht folgenlos. Bereits einen Tag nach den ersten Medienberichten über die Kritik wurden mehr als zehn Lichtmasten entfernt. Sompong Monkaew, Direktor des Chiang Mai Rural Roads District, reagierte umgehend: Gemeinsam mit anderen Beamten inspizierte er die Baustelle vor Ort und zeigte sich offen für die Rückmeldungen der Bevölkerung.

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Neuer Entwurf in Arbeit

Laut Sompong sei das Chiang Mai Highways Office bestrebt, den Willen der Öffentlichkeit umzusetzen. Man habe erkannt, dass die aktuelle Gestaltung auf breite Ablehnung stößt. In einer eilig einberufenen Sitzung mit dem zuständigen Inspektionsausschuss sei daher beschlossen worden, den Entwurf grundlegend zu überarbeiten. Der Auftragnehmer sei angewiesen worden, neue Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten.

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Öffentliche Beteiligung angekündigt

Für die weitere Planung versprach Sompong mehr Mitsprache der Bevölkerung. Denkbar seien eine öffentliche Anhörung oder sogar ein Wettbewerb für Skulpturenentwürfe, um sicherzustellen, dass zukünftige Gestaltungen dem ästhetischen Empfinden und dem kulturellen Selbstverständnis der Chiang-Mai-Bevölkerung gerecht werden. Ziel sei es, nicht nur funktionale, sondern auch stadtbildprägende Elemente zu schaffen, die zur Identität der Region passen.

„Wir möchten zur Verschönerung der Stadt beitragen“, betonte Sompong – und zeigt damit: Bürgerproteste können Wirkung zeigen, wenn sie laut genug sind.

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