PHETCHABUN – Ein lang schwelender Konflikt um einen Mann ist auf einem einsamen Reisfeld tödlich eskaliert. Eine 54-jährige Frau wurde erschlagen. Die mutmaßliche Täterin, ihre Rivalin, ist auf der Flucht.
Trostloser Fund abseits des Dorfes
Am 5. Dezember 2025, gegen Mittag, erreichte die Polizei in Lom Sak einen schockierenden Notruf. Etwa 800 Meter vom Dorf Moo 1 in Bung Khla entfernt lag eine leblose Person auf einem Reisfeld.
Bei der Toten handelte es sich um Frau Pippiriya (54). Sie lag auf dem Rücken, ein Tuch bedeckte ihren Kopf. Sie trug Arbeitshandschuhe und Gummistiefel – offenbar war sie bei der Feldarbeit überrascht worden.
Neben ihr fanden die Ermittler die mutmaßliche Mordwaffe: eine große Gartenhacke. Auch das Motorrad der Frau und ihr Handy wurden als Beweismittel gesichert.
Ein altes Liebesdreieck als Motiv
Schnell stellte sich heraus: Das Verbrechen hatte einen persönlichen Hintergrund. Zeugen berichteten von einem lauten Streit der beiden Frauen kurz vor 10:00 Uhr.
Im Zentrum des Konflikts: Ein Mann namens Herr Thanaphon. Er war früher mit der nun flüchtigen Verdächtigen, Frau Kiam (51), liiert.
Anfang des Jahres hatte er sich jedoch von Frau Kiam getrennt und eine Beziehung mit dem späteren Opfer, Frau Pippiriya, begonnen. Der Hass zwischen den beiden Frauen brodelte seit Monaten.
Tathergang: Der Streit eskalierte blitzschnell
Laut Polizeiangaben eskalierte die verbale Auseinandersetzung auf dem Feld urplötzlich. Frau Kiam griff zur Hacke und schlug auf ihre Rivalin ein.
Die Schläge trafen das Opfer im Gesicht und am Oberkörper und waren so heftig, dass sie noch am Ort des Geschehens ihren Verletzungen erlag.
Nach der Tat floh die mutmaßliche Mörderin mit ihrem Yamaha Fino Motorrad (Kennzeichen aus Phetchabun). Die Polizei hat eine landesweite Fahndung eingeleitet.
Bruder des Opfers in tiefer Trauer
Der Bruder der Getöteten, Herr Thongchai, war fassungslos. Er bestätigte, dass es zwischen den Frauen schon häufiger Streit gegeben habe, aber nie handgreiflich geworden sei.
„Sie sollte sich stellen und Verantwortung für das übernehmen, was sie getan hat“, forderte er die Flüchtige auf. Seine Schwester sei einer sinnlosen Gewalt zum Opfer gefallen.
Die Polizei wartet nun auf die Ergebnisse der forensischen Untersuchung und der Obduktion, um die genaue Todesursache offiziell zu bestätigen.
Eine Gemeinde unter Schock
Das friedliche Dorf in Lom Sak ist von der Gewalttat zutiefst erschüttert. Solche Morde sind hier äußerst selten.
Die Vorstellung, dass ein zwischenmenschlicher Konflikt auf den Feldern, auf denen sonst Reis wächst, in einem derartigen Wutanfall endet, lässt die Nachbarn verstummen.
Die Polizei setzt alle Hebel in Bewegung, um die Verdächtige zu finden. Bis dahin bleibt ein Gefühl der Unsicherheit und die bange Frage, wie ein Streit so tödlich enden konnte.
🗣 Wie eskaliert ein Streit so schnell?
💔 Zwei Frauen, ein alter Konflikt – und ein Moment, der alles zerstört.
Ein Reisfeld als stiller Zeuge eines tödlichen Eifersuchtsdramas.
Eine Verdächtige auf der Flucht, eine Familie im Schock – und eine Dorfgemeinschaft, die sich fragt, wie es so weit kommen konnte.
💬 Was denkt ihr: War dieser Konflikt vorhersehbar – oder hätte niemand mit solcher Gewalt gerechnet?



