VIDEO: Live erwischt – Illegale Streams aus Pattaya gestoppt

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Polizei stürmt Luxusvilla: 
Live-Streaming für chinesische Zuschauer aufgedeckt 

Eine luxuriöse Poolvilla in Pattaya diente als Drehort für illegale Erotik-Streams – bis die Polizei zuschlug. Fünf Personen, darunter drei Chinesen und zwei Laotinnen, wurden bei einer Razzia festgenommen.

Luxusvilla als Filmstudio für Erwachseneninhalte

Nach einem anonymen Hinweis stürmten Beamte der Einwanderungsbehörde am Mittwoch (7. August) eine Villa in zentraler Lage Pattayas. Vor Ort trafen sie auf eine professionell ausgestattete Produktionsstätte für Erwachseneninhalte. „Wir fanden zahlreiche Sexspielzeuge, Kondome und hochwertige Aufnahmetechnik“, berichtete ein Ermittler. Besonders auffällig: Mindestens zehn Smartphones, die gleichzeitig die obszönen Inhalte an zahlende Zuschauer in China streamten.

Die festgenommenen Personen wurden identifiziert als die chinesischen Staatsbürger Hong (24), Zhi (37) und Peng (53) sowie die laotischen Frauen Wan und Win. Letztere gaben zu, pro „Auftritt“ umgerechnet etwa 75 Euro (3.000 Baht) erhalten zu haben. Das Gesamtvolumen des illegalen Geschäfts konnte die Polizei noch nicht beziffern.

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Harte Strafen drohen

Die Angeklagten sehen sich schweren Konsequenzen gegenüber:
• Bis zu drei Jahren Haft oder 60.000 Baht Strafe für die Produktion unzüchtiger Inhalte (§287(1) StGB)
• Zusätzliche Strafen für den Handel mit diesen Materialien (§287(2))
• Fünf Jahre Haft und 100.000 Baht Geldstrafe für das Einbringen obszöner Inhalte in Computersysteme (§14(4) Computer Act)

„Dies ist kein Kavaliersdelikt“, betonte ein Polizeisprecher. „Die Anklagepunkte sind schwerwiegend und die Beweislage eindeutig.“

Teil einer landesweiten Ermittlungswelle

Der Fall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Enthüllungen:
• 2021 wurde eine thailändische Transfrau verhaftet, die sexuelle Handlungen über LINE übertrug
• Im Juli zerschlug die Polizei eine Discord-Gruppe mit Inhalten zu Minderjährigen
• Ebenfalls im Juli flog eine Lehrerin aus Lop Buri auf, die anzügliche Videos via Bogo Live verbreitete

„Pattayas Ruf als Unterhaltungsmetropole macht es leider attraktiv für solche illegalen Aktivitäten“, räumte ein Beamter ein. Die jüngste Razzia zeige jedoch, dass die Behörden entschlossen seien, gegen Online-Pornografie vorzugehen.

Verbindungen zu größeren Netzwerken?

Während die fünf Festgenommenen auf ihren Prozess warten, untersuchen die Ermittler mögliche Verbindungen zu größeren Netzwerken. Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie die Streams chinesische Zensurmechanismen umgehen konnten.

Für Pattaya bedeutet der Skandal einen weiteren Dämpfer für das Image der Touristenhochburg – und eine Mahnung an Anbieter ähnlicher Dienste, dass die Tage der Straflosigkeit gezählt sein könnten.

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