Mae Sai versinkt erneut im Schlamm
Flutkatastrophe trifft Grenzstadt!
Die Bewohner von Mae Sai in Chiang Rai stehen vor einer gewaltigen Herausforderung: Nach den schwersten Überschwemmungen seit 30 Jahren im September letzten Jahres ist die Grenzstadt zu Myanmar erneut von Schlamm und Hochwasser überrollt worden. Obwohl die Fluten langsam zurückgehen, kämpfen die Menschen mit verstopften Straßen, verschmutzten Häusern und einer neuen Bedrohung – möglicherweise giftigen Sedimenten aus Myanmar.
Kniehohes Wasser, meterhoher Schlamm
Die Aufräumarbeiten beginnen
In vielen Teilen der Stadt steht das Wasser noch kniehoch, während sich eine dicke Schicht Schlamm in Geschäften, Wohnhäusern und auf den Straßen abgesetzt hat. Das Militär und lokale Behörden haben mit den Reinigungsarbeiten begonnen, doch es könnte Wochen dauern, bis Mae Sai wieder normal funktioniert.
Einige Anwohner wie Kaew Kachorn, eine Reishändlerin aus dem Mai Loong Khoon Markt, haben bereits mit dem Säubern begonnen.
„Dies ist die dritte Flut in diesem Jahr – jedes Mal verliere ich Geld“, klagt sie.
Zwar seien die Schäden nicht so verheerend wie 2023, als die Stadt komplett überflutet wurde, doch die ständigen Überschwemmungen zehren an den Nerven der Menschen.
Flutmauer hilft
aber neue Gefahr droht
Ein Lichtblick: Die vom Militär errichtete Flutmauer hat diesmal schlimmere Auswirkungen verhindert. Doch eine neue Sorge kommt auf: Giftstoffe aus myanmarischen Minen könnten sich im Schlamm verbergen.
„Das Wasser riecht anders als sonst – ich fürchte, es ist kontaminiert“, sagt Kaew.
Nongnut Singkaew, ein weiterer Bewohner, fordert die Behörden auf, schweres Gerät einzusetzen, um die Aufräumarbeiten zu beschleunigen. „Wir brauchen Hilfe, sonst geht unsere Stadt unter!“
Noch keine Entschädigung für letztes Jahr
Frust wächst
Viele Bürger sind zudem verärgert, weil sie noch immer auf Entschädigungen für die Flutschäden von 2023 warten. Die Regierung hatte damals Hilfe zugesagt, doch die Zahlungen verzögern sich.
Während die Aufräumteams weiterkämpfen, bleibt die Frage: Wie lange kann Mae Sai diese ständigen Fluten noch verkraften? Und was passiert, wenn der nächste Monsun kommt?



