Thailand-Steuerchaos: So schützt du dein Geld

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Träumen Sie von einem Leben unter Palmen? Thailand lockt mit Sonne, Strand und günstigen Lebenshaltungskosten. Doch Vorsicht: Seit dem 1. Januar 2024 gelten neue Steuergesetze, die Auswanderer und Rentner ins Schwitzen bringen!


Allerdings steht Thailand vor einer bedeutenden Änderung seiner Steuerpolitik. Laut der britischen Society of Trust and Estate Practitioners (STEP) plant das Finanzministerium, die Besteuerung ausländischer Einkünfte zu lockern.

Nach Angaben des thailändischen Finanzministeriums sollen Einkünfte, die 2025 erzielt und bis Ende 2026 nach Thailand überwiesen werden, steuerfrei bleiben. Diese Regelung gilt für alle steuerlich ansässigen Personen, die die 180-Tage-Regel erfüllen.

Diese Nachricht sorgt für Aufsehen, besonders bei Expats und thailändischen Staatsangehörigen, die regelmäßig Geld aus dem Ausland überweisen. Die Reform soll durch eine königliche Verordnung umgesetzt werden, die in den kommenden Wochen erwartet wird, hier weiterlesen:


Doch bisher gilt, Wer in Thailand lebt und mehr als 180 Tage im Jahr dort verbringt, muss Auslandseinkommen versteuern, sobald es ins Land überwiesen wird. Das betrifft auch die 400.000 Baht, die für die Verlängerung eines Ehevisums (OA oder O-X) auf einem thailändischen Konto nachgewiesen werden müssen. Was bedeutet das für Ihre Finanzen? Wir klären auf.

400.000 Baht: Muss das Geld wirklich rüber?

Für die Verlängerung des Ehevisums müssen Sie nachweisen, dass 400.000 Baht (ca. 10.000 Euro) auf einem thailändischen Konto liegen – und das jedes Jahr! Viele Auswanderer fragen sich: Kann ich das Geld einfach von meiner Frau überweisen lassen?

Oder als „Geschenk“ deklarieren, um Steuern zu sparen? Die Antwort ist nicht so einfach. Thailand besteuert seit 2024 Auslandseinkommen, sobald es ins Land fließt, egal ob auf Ihr Konto oder das Ihrer Frau. Ohne clevere Planung drohen Steuersätze von bis zu 35 % – ein echter Schlag für den Geldbeutel.

Steuerfalle Geschenk: Funktioniert der Trick?

Ein Leser will es schlau machen: Kann die jährliche Summe von 400.000 Baht als „Geschenk“ an seine Frau gelten, um Steuern zu umgehen? In Thailand sind Schenkungen bis 20 Millionen Baht (ca. 520.000 Euro) pro Jahr steuerfrei – klingt verlockend!

Doch Vorsicht: Die thailändischen Behörden prüfen genau, ob es sich wirklich um ein Geschenk handelt. Wenn das Geld für die Visumanforderungen genutzt wird, könnte es als steuerpflichtiger Transfer gewertet werden. Ohne Nachweis, dass das Geld vor 2024 verdient wurde, drohen hohe Nachzahlungen. Lassen Sie sich beraten.

Neue Steuergesetze: Was hat sich geändert?

Seit Januar 2024 hat Thailand die Steuerschraube angezogen. Früher konnten Auswanderer Steuern vermeiden, indem sie Auslandseinkommen zeitversetzt überwiesen. Dieses Schlupfloch ist zu! Jetzt wird jedes Einkommen, das ab 2024 ins Land kommt, besteuert – mit Sätzen von 0 bis 35 %, abhängig von der Höhe.

Für die 400.000 Baht des Ehevisums bedeutet das: Wenn Sie das Geld frisch aus dem Ausland überweisen, greift die Steuer. Einkommen aus 2023 oder früher bleibt steuerfrei, wenn Sie es nachweisen können. Planung ist alles.

Doppelbesteuerung? Das sagt das Abkommen!

Gute Nachrichten für deutsche Auswanderer: Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Deutschland und Thailand schützt vor doppelter Steuerlast. Wenn Sie in Deutschland bereits Steuern auf Ihr Einkommen gezahlt haben, können Sie diese in Thailand anrechnen lassen.

Das gilt etwa für Mieteinnahmen oder bestimmte Renten. Doch Achtung: Gesetzliche Renten können in Thailand steuerpflichtig sein, wenn Sie dort steuerlich ansässig sind. Für betriebliche oder private Renten bleibt oft Deutschland zuständig. Ein Steuerberater klärt, wie Sie profitieren können, ohne in die Falle zu tappen.

Visum-Regeln: So sichern Sie Ihre Ehe!

Das Ehevisum (OA oder O-X) ist für viele Auswanderer der Schlüssel zu einem sorgenfreien Leben in Thailand. Doch die Anforderungen sind streng: Neben den 400.000 Baht auf einem thailändischen Konto müssen Sie nachweisen, dass Sie verheiratet sind und die Ehe in Thailand anerkannt ist.

Für Rentner ab 50 Jahren gibt es Alternativen wie das O-X-Visum, das 3 Millionen Baht auf dem Konto erfordert, dafür aber 10 Jahre Aufenthaltsrecht bietet. Wer jünger ist, kann mit dem LTR-Visum (Long Term Resident) planen. Informieren Sie sich genau.

Steueroptimierung: Tipps von Experten

Wie sparen Sie Steuern, ohne die Behörden zu verärgern? Experten raten: Nutzen Sie Einkommen aus Vorjahren, das noch steuerfrei transferiert werden kann. Halten Sie Nachweise bereit, wann das Geld verdient wurde.

Alternativ können Sie Investitionen in Thailand tätigen, etwa in Immobilien, um Visumanforderungen zu erfüllen, ohne große Summen zu überweisen. Auch Kapitalerträge wie Dividenden können unter Umständen steuerfrei bleiben, wenn sie nicht nach Thailand fließen. Ein Steuerberater mit Kenntnissen des thailändischen Rechts ist Gold wert, um Fallstricke zu vermeiden.

Rechtliche Fallstricke: Das droht bei Fehlern!

Ein falscher Schritt, und die thailändischen Behörden schlagen zu! Wer seine Steuererklärung nicht rechtzeitig einreicht, riskiert Strafen von bis zu 1.000 Baht plus 1,5 % des Steuerbetrags pro Monat Verspätung.

Falsche Angaben können sogar zu 200 % des Steuerbetrags als Strafe führen. Besonders bei der Visumverlängerung prüfen die Behörden genau, ob die 400.000 Baht rechtmäßig auf dem Konto sind. Ohne Nachweise drohen nicht nur Steuernachzahlungen, sondern auch Probleme mit dem Visum. Lassen Sie sich nicht erwischen – planen Sie vorausschauend.

Leben in Thailand: Günstig, aber nicht umsonst

Thailand bleibt ein Paradies für Auswanderer: Ein Essen kostet oft nur 40 Baht (ca. 1 Euro), und mit 2.000 Euro im Monat leben Sie wie ein König. Doch die neuen Steuerregeln setzen dem Traum Grenzen.

Wer die 400.000 Baht für das Ehevisum überweist, muss die Steuerlast im Blick behalten. Mit cleverer Planung – etwa durch Nutzung des Doppelbesteuerungsabkommens oder steuerfreier Schenkungen – können Sie dennoch sparen. Lassen Sie sich von einem Experten beraten, um Ihr Tropenleben sorgenfrei zu genießen.

Fazit: Liebe und Geld clever managen

Thailand bleibt ein Traumziel, doch die neuen Steuergesetze erfordern Köpfchen. Die 400.000 Baht für die Eheverlängerung sind machbar, wenn Sie die Regeln kennen. Nutzen Sie steuerfreie Schenkungen, Vorjahreseinkommen oder das Doppelbesteuerungsabkommen, um Ihre Finanzen zu schützen.

Ein Steuerberater und ein guter Plan sind Ihre besten Freunde, um rechtliche und finanzielle Fallstricke zu vermeiden. Genießen Sie Ihr Leben in Thailand – mit Sonne, Strand und einem sicheren Visum, ohne dass der Fiskus Ihnen den Spaß verdirbt.

Es zeigt mal wieder, wie undurchsichtig der thailändische Beamtenwahn ist und es bleibt abzuwarten, welche Regelung Thailand nun treffen wird um mehr Geld ins Land zu bringen aber auch die Steuereinnahmen zu erhöhen.

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