Du lebst dein Traumleben in Thailand, Sonne, Strand, Palmen. Doch was passiert mit deinem Vermögen, wenn du stirbst? Viele Expats, die hier als „Farangs“ bekannt sind, machen sich keine Gedanken über das thailändische Erbrecht.
Ein fataler Fehler! Das thailändische Recht ist knifflig, und ohne Vorbereitung kann deine Familie in Chaos versinken. Ohne Testament oder klare Regelungen bleibt deine Witwe vielleicht ohne Geld, während Verwandte um dein Erbe streiten.
Schon gewusst? Laut dem thailändischen Zivilrecht (§ 1599) geht dein Nachlass automatisch auf die Erben über – aber wer das ist, hängt von vielen Faktoren ab. Planung ist alles!
Bankkonten: Der Albtraum ohne Zugang
Dein Bankkonto in Thailand könnte nach deinem Tod zur Falle werden. Ist deine Partnerin nicht als Begünstigte eingetragen, hat sie oft keinen Zugriff auf das Geld. Das thailändische Bankensystem ist streng:
Ohne Testament oder Vollmacht bleibt das Konto gesperrt, manchmal monatelang. Ein Beispiel: Ein Konto mit 100.000 Euro (ca. 3,7 Millionen Baht bei einem Kurs von 1 Euro = 37 Baht) könnte unantastbar sein, während deine Witwe verzweifelt wartet. Die Lösung? Ein Testament, das deine Partnerin klar als Erbin benennt. Ein lokaler Anwalt kann helfen, solche Hürden zu vermeiden. Warte nicht, bis es zu spät ist!
Testament: Dein Schutz vor Chaos
Ein Testament ist in Thailand Gold wert. Ohne klare Anweisungen riskierst du, dass dein Vermögen nach thailändischem Gesetz verteilt wird – und das kann Überraschungen bringen. Gesetzliche Erben (§ 1629) wie Kinder oder Eltern haben Vorrang, aber was, wenn du deine Partnerin absichern willst?
Ein Testament sorgt für Klarheit. Es muss schriftlich sein, datiert und von zwei Zeugen unterschrieben (§ 1656). Fehler hier können das Testament ungültig machen. Ein Tipp: Lass es von einem Anwalt prüfen. So stellst du sicher, dass deine Wünsche respektiert werden und niemand leer ausgeht.
Immobilien: Tückische Regeln für Farangs
Immobilien in Thailand sind ein Minenfeld für Expats. Nur Thailänder dürfen Grundstücke uneingeschränkt besitzen. Viele Farangs kaufen Häuser über ihre thailändische Partnerin oder komplexe Firmenkonstruktionen.
Stirbst du, kann das Probleme geben. Ist die Immobilie nicht auf deine Partnerin übertragen, könnten Verwandte Ansprüche stellen. Ein Haus im Wert von 100.000 Euro (ca. 3,7 Millionen Baht) könnte so in falsche Hände geraten. Übertrage die Immobilie besser zu Lebzeiten oder regle es klar im Testament. Ein Anwalt mit Thailand-Erfahrung ist hier unverzichtbar.
Familiäre Streitigkeiten: Ein häufiges Drama
Nach dem Tod eines Farangs brechen oft Familienstreitigkeiten aus. Kinder aus früheren Ehen, Verwandte im Heimatland oder lokale Angehörige – alle könnten Ansprüche geltend machen.
Ohne Testament entscheidet das thailändische Gesetz (§ 1620), wer was bekommt, und das führt oft zu Chaos. Ein Beispiel: Ein Farang hinterließ 50.000 Euro (ca. 1,85 Millionen Baht) ohne Testament.
Seine thailändische Witwe bekam nur die Hälfte, der Rest ging an seine Kinder in Deutschland. Mit einem Testament hätte er das verhindern können. Klare Regelungen sparen deiner Familie Tränen und Anwaltskosten.
Lokale Anwälte: Dein Rettungsanker
Ein guter Anwalt ist in Thailand wie ein Lotse im Sturm. Das Rechtssystem hier ist kompliziert, und lokale Gepflogenheiten spielen eine große Rolle. Ein Anwalt kann dein Testament wasserdicht machen, Bankkonten absichern und Immobilienfragen klären.
Kosten? Ein Testament kostet oft nur 500–1.000 Euro (ca. 18.500–37.000 Baht), ein kleiner Preis für Sicherheit. Wähle einen Anwalt mit Erfahrung in Erbrecht für Expats. Ein falscher Rat kann teuer werden. Tipp: Frag in Expat-Communities nach Empfehlungen, die kennen die besten Adressen.
Vermögen im Heimatland: Eine clevere Option
Viele Experten raten, Vermögen im Heimatland zu halten. Warum? Im Ausland ist es oft einfacher, ein Testament nach deinen Wünschen umzusetzen. In Deutschland beispielsweise kannst du deine thailändische Partnerin klar als Erbin einsetzen, ohne thailändische Hürden.
Überweise regelmäßig Geld nach Thailand, aber halte größere Summen – sagen wir 50.000 Euro (ca. 1,85 Millionen Baht) – in deinem Heimatland. So schützt du dein Vermögen vor lokalen Streitigkeiten. Ein internationales Testament kann beide Länder abdecken, aber lass es von Experten prüfen.
Proaktive Planung: Deine Verantwortung
Am Ende liegt es an dir. Das thailändische Erbrecht ist kein Kinderspiel, aber mit Vorbereitung kannst du deine Liebsten absichern. Schreib ein Testament, kläre Bankkonten, übertrage Immobilien und hol dir rechtlichen Rat.
Ignorierst du das, riskierst du, dass dein Lebenswerk in Streit und Bürokratie versinkt. Ein letzter Gedanke: Deine Partnerin verdient Sicherheit. Mach es richtig, und du kannst Thailand weiter genießen – mit dem Wissen, dass alles geregelt ist. Fang heute an, denn morgen könnte zu spät sein.
Fuer die jaehrliche Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung habe ich bis jetzt immer einen Einkommensbescheid vorgelegt. Ein Deposit Konto mit 800.000 Bath oder mehr halte ich fuer sehr riskant. Besser man kann ueber dieses Geld frei verfügen, zum Beispiel nicht nach Thailand bringen. Das ist Beispielhaft und steht auch fuer andere Gelder. Es gibt Direktueberweisungen und man kann zeitgleich höhere Beträge ueberweisen.