Pattayas Walking Street: Dunkele Wahrheit enthüllt

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Einst war die Walking Street in Pattaya das pulsierende Herz des Nachtlebens in Südostasien. Neonlichter, Live-Musik und günstige Drinks lockten Europäer aus aller Welt. Doch heute? Viele Stammgäste wenden sich enttäuscht ab.

„Früher war es elektrisierend“, klagt ein deutsches Paar, das früher Meeresfrüchte-Abendessen und Tanznächte genoss. Jetzt bleiben sie weg – und sie sind nicht allein. Die Straße, einst ein Symbol für Freiheit und Spaß, wirkt auf viele zu laut, zu teuer, zu fremd. Was ist passiert? Ist Pattayas Glanz verblasst?

Bollywood-Invasion sorgt für Streit

Ein Wort macht die Runde: „Bollywood“. Viele Europäer fühlen sich von der neuen kulturellen Prägung der Walking Street abgeschreckt. Indische und russische Clubs boomen, westliche Musik wird seltener.

„Es ist nicht mehr unser Ort“, klagt ein langjähriger Besucher aus Deutschland. Ein Einheimischer, der die Straße in sieben Jahren nur viermal betrat, spricht von „überteuerten Preisen“ und einer fremden Atmosphäre. Besonders die laute Bollywood-Musik vor manchen Clubs stößt auf Kritik. „Ich meide die Straße wie die Pest“, schreibt ein enttäuschter Tourist.

Preise explodieren: Wer kann das bezahlen?

Die Kosten in der Walking Street schießen durch die Decke. Ein Bier, früher für 100 Baht (ca. 2,70 €), kostet heute oft das Doppelte. „Die Preise waren schon immer hoch, aber jetzt sind sie astronomisch“, sagt ein Kommentator.

Dazu kommen ein starker Baht (1 EUR ≈ 37 THB) und steigende Flugkosten. Viele Europäer fühlen sich abgezockt. „Thailand war mal günstig“, klagt ein Stammgast. „Jetzt ist es ein Luxus, den sich viele nicht mehr leisten können.“ Kein Wunder, dass Alternativen wie Kambodscha oder Vietnam immer attraktiver werden.

Regierung treibt Touristen weg

Nicht nur die Preise sorgen für Frust – auch die Politik Thailands macht vielen zu schaffen. Kürzere Visumsfristen, eine neue Digitalsteuer und Gespräche über eine mögliche Ausreisesteuer treiben die Kosten weiter in die Höhe.

„Thailand schreckt Touristen aktiv ab“, sagt ein europäischer Langzeitbesucher. Viele fühlen sich nicht mehr willkommen. Die Regierung versucht, Pattaya familienfreundlicher zu gestalten, doch die Maßnahmen scheinen die Stammgäste zu vergraulen. „Früher war Pattaya meine zweite Heimat“, sagt ein Brite. „Jetzt fühle ich mich wie ein Fremder.“

Nicht jeder sieht schwarz

Nicht alle teilen die Frustration. Ein thailändischer Tourist verteidigt die Veränderungen: „Warum nur westliche Musik? Es gibt auch chinesische und russische Gäste!“ Tatsächlich ist die Walking Street bunter geworden, mit Touristen aus aller Welt.

Manche genießen die Vielfalt. „Die Bamboo Bar ist jeden Abend voll“, sagt ein Besucher aus Bangkok. Clubs wie Lucifer oder 808 bleiben Publikumsmagneten. Doch für viele Europäer fühlt sich die Straße nicht mehr wie früher an. Die Mischung aus neuen Gesichtern und steigenden Kosten sorgt für Spannungen. Wer hat recht?

Familienfreundlich? Ein Witz!

Schon 2018 plante die thailändische Regierung, die Walking Street „familienfreundlicher“ zu machen. Der Plan: Weniger Rotlicht, mehr Unterhaltung für alle. Doch 2025 wirkt die Straße für viele weiterhin wie ein Party-Mekka – nur anders.

„Familienfreundlich? Das ist lächerlich“, sagt ein britischer Expat. Trotz der Bemühungen der Regierung, Prostitution zu reduzieren, bleibt die Walking Street ein Hotspot für Nachtleben. 2019 führte eine groß angelegte Polizei-Razzia zu Spott, als Beamte behaupteten, keine Prostitution gefunden zu haben. Die Realität spricht eine andere Sprache.

Alternativen locken die Massen

Wer genug von der Walking Street hat, findet anderswo Trost. Jomtien, Soi Buakhao oder Naklua bieten entspanntere Vibes und günstigere Preise. „Kein Bollywood-Drama, nur Spaß“, sagt ein Stammgast.

Auch Vietnam, Kambodscha und die Philippinen ziehen immer mehr Touristen an. „Die Unterhaltung ist vielleicht nicht so wild, aber der Stress ist geringer“, erklärt ein Expat. Viele, die früher die Walking Street liebten, schwören auf neue Ziele. „Ich vermisse Pattaya nicht“, sagt ein ehemaliger Besucher, der jetzt Kambodscha bevorzugt. Ist das das Ende einer Ära?

Wachstumsschmerzen oder Niedergang?

Ob Pattaya am Boden liegt oder nur wächst, hängt von der Perspektive ab. Für die einen sind es Wachstumsschmerzen, während Thailand sich an einen globaleren Touristenmix anpasst. „Es ist nur eine Veränderung“, sagt ein Optimist.

Doch andere sehen einen Wendepunkt. „Das ist nicht mehr Pattaya“, klagt ein Stammgast. „Man könnte genauso gut einen Cricketplatz bauen!“ Die Wahrheit liegt wohl dazwischen. Die Walking Street bleibt ein Magnet – aber nicht mehr für alle. Wer nicht mit der neuen Vielfalt klarkommt, sucht sein Glück woanders.

Kultureller Clash oder Zukunftsmusik?

Die Debatte geht weiter: Ist die Walking Street tot oder nur anders? Für viele Europäer ist der kulturelle Mix – von Bollywood bis russischen Clubs – ein Schock. „Es war mein Lieblingsort“, sagt ein Deutscher wehmütig.

Doch andere zucken die Schultern: „Wenn du mit der Vielfalt nicht klarkommst, liegt das Problem bei dir.“ Die Walking Street bleibt ein Spiegel der Globalisierung – bunt, laut, teuer. Ob das ein Fluch oder ein Segen ist, entscheidet jeder für sich. Eines ist klar: Pattayas Nachtleben bleibt ein Thema, das die Gemüter erhitzt.

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