Die thailändische Regierung hat strengere Regeln für Kurzzeit-Studierende aus dem Ausland eingeführt. Ab dem 14. Mai 2025 gelten neue Vorgaben, um Missbrauch von Studentenvisa zu unterbinden. Karam Pholprakan, stellvertretender Regierungssprecher, betonte: „Wir wollen klare Standards und verhindern, dass Bildungsprogramme als Einfallstor für illegale Arbeitsmigration genutzt werden.“
Hochschulen müssen künftig genaue Kurspläne, Anwesenheitslisten und Qualifikationsnachweise vorlegen. Mindestens 60% Präsenzunterricht ist Pflicht, Online-Lehre darf maximal 40% ausmachen. Die maximale Kursdauer: 180 Tage.
Härtere Kontrollen
Monatliche Meldepflicht für Unis
Bildungseinrichtungen müssen jetzt monatlich Berichte über ausländische Studierende an das Ministerium für Höhere Bildung (MWRI) senden. Dazu gehören:
- Namen aller aktiven Teilnehmer
- Abbrecher und Absolventen
- Regelmäßige Leistungsüberprüfungen
Bei Verstößen drohen Programm-Schließungen. „Wir wollen Transparenz und Qualität sicherstellen, damit Thailand als seriöser Studienstandort wahrgenommen wird“, so Karam.
Hintergrund: Warum reagiert die Regierung?
In der Vergangenheit nutzten einige Ausländer Kurzzeitkurse als Vorwand, um in Thailand zu arbeiten – etwa in Tourismusgebieten wie Bangkok, Phuket oder Chiang Mai. Die neuen Regeln sollen sicherstellen, dass Studenten tatsächlich zum Lernen einreisen.
Für Hochschulen bedeutet das: Mehr Bürokratie, aber auch die Chance, internationales Vertrauen zu gewinnen. Für ausländische Studierende wird es schwerer, „Scheinstudien“ zu nutzen – wer ernsthaft lernen will, profitiert von höheren Standards.
Thailand will sein Bildungssystem seriöser und kontrollierbarer machen – ein Schritt gegen Visa-Missbrauch, aber auch eine Chance für mehr Qualität im Bildungssektor. 🎓✋ Betroffen? Wir halten Sie auf dem Laufenden!