Visum-Wartezeit: Ein Albtraum für Reisende

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Die Sehnsucht nach Thailands Stränden und Tempeln ist groß, doch das Special Tourist Visa (SETV) treibt viele Reisende in den Wahnsinn. Foren quellen über vor Berichten über Wartezeiten von bis zu zwei Wochen oder länger.

Ein Nutzer klagt, dass er seit 11 Tagen auf die Genehmigung wartet – und das, obwohl er alle zusätzlichen Dokumente eingereicht hat. Die Unsicherheit nagt, besonders wenn das Abreisedatum, wie etwa der 24. Juni, bedrohlich näher rückt.

Für viele ist es ein bürokratischer Marathon, der die Vorfreude auf die Traumreise trübt. Doch was steckt hinter diesen Verzögerungen? Die thailändischen Behörden prüfen Anträge akribisch, um Missbrauch zu verhindern.

SETV: Was ist das überhaupt?

Das Special Tourist Visa (SETV) erlaubt Touristen einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in Thailand, mit der Möglichkeit, es vor Ort zweimal um jeweils 90 Tage zu verlängern – insgesamt bis zu neun Monate!

Die Kosten für die Standard-Bearbeitung liegen bei etwa 174,72 € (ca. 6.500 THB), während die Premium-Bearbeitung 284,20 € (ca. 10.600 THB) kostet. Es richtet sich an Langzeittouristen, die Thailand auch während der Corona-Pandemie besuchen wollten.

Doch die Bearbeitungszeit variiert stark: Während einige Reisende von einer Genehmigung innerhalb von 24 Stunden schwärmen, warten andere Wochen. Die Antragstellung erfolgt über das E-Visa-System, was die Sache bequemer, aber nicht immer schneller macht.

Community klagt: Bürokratie ohne Ende

In Online-Foren wie „Thailand für Deutschsprachige“ auf Facebook teilen Reisende ihre Frustrationen. Ein Nutzer beschreibt, wie er trotz vollständiger Unterlagen – Reisepass, Passfoto, Flugbestätigung und Unterkunftsnachweis – immer noch im Dunkeln tappt.

Die Angst, das Visum nicht rechtzeitig zu erhalten, ist allgegenwärtig. „Ich will nur meinen Ruhestand genießen“, schreibt ein älterer Reisender verzweifelt. Die strengen Regeln der thailändischen Regierung sollen die Einreise kontrollieren, doch viele fragen sich:

Warum ist es für solvente Touristen so kompliziert? Die Antwort liegt in der Pandemie: Thailand wollte den Tourismus ankurbeln, aber die Sicherheit nicht aufs Spiel setzen.

Lichtblick: Schnelle Genehmigungen möglich

Trotz der Klagen gibt es auch positive Geschichten. Einige Reisende berichten begeistert, dass ihr SETV-Visum innerhalb von nur 24 Stunden genehmigt wurde. „Ich habe alles online hochgeladen, und zack – Visum war da!“, schreibt ein Nutzer.

Solche Erfolgsgeschichten geben Hoffnung, dass das System nicht immer träge ist. Der Schlüssel scheint in der Vollständigkeit der Dokumente zu liegen: Reisepass (mindestens 6 Monate gültig), Nachweis über Unterkunft und ein Rückflugticket sind Pflicht.

Wer schludert, riskiert Verzögerungen. Die Community empfiehlt, Anträge frühzeitig – idealerweise 1-2 Monate vor Abreise – einzureichen, um Stress zu vermeiden.

Visumfreie Einreise: Die Alternative?

Für Kurzentschlossene gibt es gute Neuigkeiten: Seit dem 15. Juli 2024 können Deutsche, Österreicher und Schweizer bis zu 60 Tage visumfrei nach Thailand reisen. Diese Regelung spart Zeit und Geld – keine Antragsgebühren, kein Warten. Bei der Einreise gibt’s einen Stempel in den Pass, und fertig.

Wer länger bleiben will, kann den Aufenthalt einmalig um 30 Tage für 1.900 THB (ca. 51 €) verlängern. Doch Vorsicht: Innerhalb von sechs Monaten dürfen es maximal 90 Tage sein. Für viele ist das die stressfreie Alternative zum SETV, besonders für kürzere Urlaube. Doch für Langzeitreisende bleibt das SETV oft die bessere Wahl.

METV und Non-O: Andere Wege nach Thailand

In Foren wird heiß diskutiert: Gibt es bessere Optionen als das SETV? Das Multiple Entry Tourist Visa (METV) erlaubt mehrmalige Einreisen innerhalb von sechs Monaten, jede mit 60 Tagen Aufenthalt.

Kosten: etwa 175 € (ca. 6.500 THB). Für Rentner oder Geschäftsreisende kommt das Non-Immigrant O-Visum infrage, das bis zu 90 Tage Aufenthalt erlaubt. Voraussetzung: Nachweise wie ein Einkommen von 65.000 THB (ca. 1.750 €) monatlich oder 800.000 THB (ca. 21.600 €) auf einem thailändischen Konto. Diese Visa sind komplexer, aber für Langzeitaufenthalte attraktiv. Die Community rät, sich frühzeitig zu informieren.

Tipps aus der Community: So klappt’s

Die Reisecommunity ist eine Goldgrube für Tipps. „Checkt eure Dokumente dreimal!“, rät ein erfahrener Thailand-Reisender. Häufige Fehler wie ein abgelaufener Reisepass oder fehlende Nachweise führen zu Verzögerungen.

Auch die Wahl der Botschaft spielt eine Rolle: Wer in Deutschland lebt, muss den Antrag bei der zuständigen thailändischen Vertretung stellen. Tipp: Nutzt keine automatischen Übersetzer, da diese oft Fehler bei Datumseingaben verursachen.

Overstay-Gefahr: Teure Konsequenzen

Ein Thema, das Reisende beschäftigt, ist der sogenannte „Overstay“. Wer die erlaubte Aufenthaltsdauer überschreitet, riskiert hohe Strafen: 500 THB (ca. 13,50 €) pro Tag, maximal 20.000 THB (ca. 540 €).

Im schlimmsten Fall drohen Abschiebung und Einreisesperre. „Ich habe einmal zwei Tage überzogen – das war teuer und stressig“, berichtet ein Nutzer. Die thailändischen Behörden sind streng, und Verstöße werden nicht toleriert.

Deshalb: Plant eure Reise genau und beantragt Verlängerungen rechtzeitig beim Immigration Bureau. Online-Verlängerungen über VFS Global sind in Bangkok für einige Visa möglich.

Digitale Einreisekarte: Neuer Pflichtschritt

Seit dem 1. Mai 2025 ist die Thailand Digital Arrival Card (TDAC) Pflicht. Jeder Reisende muss sie spätestens 72 Stunden vor Abflug online ausfüllen – auch bei visumfreier Einreise. Die TDAC ersetzt das alte Papierformular und kostet nichts.

„Super einfach, in fünf Minuten erledigt“, schreibt ein Nutzer. Doch Vorsicht: Ohne TDAC gibt’s Probleme bei der Einreise. Ab Juni 2025 kommt zudem eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) für visumfreie Einreisen hinzu. Details sind noch unklar, aber die Community rät, die Webseite tdac.immigration.go.th im Auge zu behalten.

Warum so streng, Thailand?

Die strengen Einreisebestimmungen sorgen für Diskussionen. „Warum macht Thailand es Rentnern und Touristen so schwer?“, fragt ein Forenmitglied. Die Antwort: Nach der Pandemie wollte Thailand den Tourismus ankurbeln, aber gleichzeitig die Einreise kontrollieren.

Das SETV war ein Kompromiss, um Langzeittouristen anzulocken, ohne die Sicherheitsvorkehrungen zu lockern. Zusätzliche Anforderungen wie Quarantänenachweise oder Gesundheitszeugnisse (z. B. Gelbfieberimpfung für Reisen aus Risikogebieten) machen den Prozess komplexer. Doch die Community bleibt optimistisch: Mit guter Vorbereitung ist Thailand weiterhin ein Traumziel.

Planung ist alles

Die Erfahrungen mit dem SETV-Visum sind ein bunter Mix aus Frust und Hoffnung. Während einige Reisende von langen Wartezeiten berichten, freuen sich andere über schnelle Genehmigungen. Die Community hilft mit Tipps und Alternativen wie der visumfreien Einreise oder dem METV.

Wichtig ist: Dokumente sorgfältig vorbereiten, frühzeitig antragen und die TDAC nicht vergessen. Foren wie „Thailand für Deutschsprachige“ sind eine Fundgrube für Ratschläge. Thailand bleibt ein Paradies – mit der richtigen Planung steht deiner Reise nichts im Weg

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