Vater stürmt Schule mit Messern
Was trieb ihn zur Verzweiflung?
Ein 52-jähriger Mann hat in Buri Ram eine Schule gestürmt und mit zwei Messern gedroht, nachdem der Schulleiter ihm wiederholt verweigerte, seinen Sohn mitzunehmen. Die Polizei nahm den Mann fest – doch die Hintergründe des dramatischen Vorfalls werfen Fragen auf.
Messer-Alarm:
Schule geht in den Lockdown
Gegen 10:00 Uhr am 30. Juli erreichte die Polizei von Satuek einen Notruf: Ein bewaffneter Mann war auf das Gelände einer Schule in Tambon Thung Wang eingedrungen. Als die Beamten eintrafen, saß der Verdächtige, ein gewisser Herr Duan, ruhig in einem Pavillon. Neben ihm stand sein unangemeldetes Motorrad, und in seinem Besitz fanden die Polizisten ein Küchenmesser und ein kleineres spitzes Messer, die sofort beschlagnahmt wurden.
Laut Herrn Chitsanu, dem Schulleiter, war Duan mit seinem Motorrad vorgefahren, hatte die Sitzbank geöffnet, die Waffen herausgezogen und war dann auf ihn zugestürmt.
„Ich rannte sofort weg und alarmierte die Lehrer. Wir haben alle Klassenzimmer abgeschlossen“, berichtete Chitsanu.
Einige Schüler seien in Panik geflohen.
Familienstreit eskaliert
Sohn im Klassenzimmer
Der 15-jährige Sohn des Mannes, ein Schüler der Mathayom 3, befand sich während des Vorfalls in der Schule. Wie der Dorfvorsteher Herr Athiwat erklärte, lebt der Junge seit der Trennung der Eltern vor drei Jahren bei seiner Mutter in Satuek. Duan, ein freiberuflicher Fotograf aus Roi Et, hatte bereits zweimal versucht, seinen Sohn zu sich zu holen – doch der Schulleiter lehnte ab, da das Schuljahr noch nicht beendet war.
Angeblich war Duan bei seinen vorherigen Besuchen betrunken gewesen. Diesmal jedoch kam er bewaffnet.
„Ich habe nur einen kleinen Whisky getrunken, um mich zu beruhigen“, gab der Mann später zu.
Die Messer seien lediglich dazu gedacht gewesen, die Lehrer einzuschüchtern – verletzen wollte er niemanden.
Polizei ermittelt
Welche Strafe droht?
Ein Drogentest verlief negativ, doch Duan muss sich nun wegen unbefugten Betretens eines Regierungsgebäudes und unerlaubten Waffenbesitzes verantworten. Die Ermittlungen laufen, und die Behörden prüfen, ob weitere Anklagen folgen.
Für die Schüler und Lehrer war der Vorfall ein Schock. Die Schule kündigte an, künftig noch strengere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.



