Mercedes-Streit: Transgender-Star im Gefängnis

Mercedes-Streit: Transgender-Star im Gefängnis
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Transgender-Star Anna TV Pool nach Selbstmordversuch im Gefängnis!

Ein Selbstmordversuch in Thailands Medienwelt: Die bekannte Transgender-Model und TV-Moderatorin Warinthorn „Anna“ Watrsang, besser bekannt als Anna TV Pool, hat im Gefängnis einen Selbstmordversuch unternommen. Die 32-Jährige kämpft jetzt im Krankenhaus um ihre psychische Gesundheit.

Tragödie in der Gefängniszelle

Laut Insider-Berichten versuchte Anna vergangene Woche, sich in ihrer Zelle das Leben zu nehmen. Mitgefangene bemerkten die dramatische Situation in letzter Sekunde und konnten eingreifen. Die Rettungskräfte des Corrections Hospital eilten herbei und brachten die Bewusstlose sofort in die Klinik.

Anna sitzt seit Anfang des Jahres eine Haftstrafe wegen eines Immobilienbetrugs ab. Der Selbstmordversuch soll jedoch mit einem komplett anderen Fall zusammenhängen – einem Streit um ein Luxusauto, der ihre beste Freundin in rechtliche Schwierigkeiten brachte.

Streit um Mercedes-Benz eskalierte

Im Zentrum des Dramas steht ein Mercedes-Benz, den Annas Tante Juthamas für die Arbeit der Moderatorin geleast hatte. Nach Annas Inhaftierung verpfändete ihr Bruder das Auto, um Anwaltskosten und Gehälter zu bezahlen – ohne das Wissen der Tante.

Erst als die Leasing-Gesellschaft vier Monate lang keine Raten mehr erhielt, flog der Schwindel auf. Das Fahrzeug war bereits kurz davor, an einen Käufer im Nachbarland verkauft zu werden. Annas langjährige Freundin Kan Don Mueang griff ein: Sie zahlte 500.000 Baht (ca. 12.500 Euro), um den Wagen auszulösen, und überwies weitere 57.630 Baht für die rückständigen Raten.

Undank statt Dank: 
Tante erhebt Anzeige

Doch statt die Schulden zu begleichen, zeigte die Tante Kan wegen angeblicher Unterschlagung an. Dabei beteuert die Freundin, den Wagen nie selbst gefahren zu sein und ihn bereits an die Familie zurückgegeben zu haben. Insgesamt habe sie Anna bereits mit fast 900.000 Baht (ca. 22.500 Euro) unterstützt.

Online-Kommentator Nicky Sheserve, der den Selbstmordversuch bekannt machte, erklärte: „Anna fühlte sich schuldig, weil sie ihre Freundin in diese Situation gebracht hatte – dabei hatte Kan sie jahrelang unterstützt.“

Bruder stellt sich auf die Seite der Freundin

Am Dienstag meldete sich Kan bei der Polizei in Rattanathibet, um die Anzeige zur Kenntnis zu nehmen – begleitet von Annas jüngerem Bruder und Nicky. Der Bruder will jetzt zugunsten von Kan aussagen und räumt seine Mitschuld ein: Schließlich war er es, der den Wagen verpfändet hatte.

Die Moderatorin leidet angeblich unter einer Vorgeschichte mit Depressionen, die durch die aktuelle Situation verschlimmert wurden. Sie bleibt vorerst unter medizinischer Beobachtung im Corrections Hospital.

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Wie sollte die Gesellschaft mit psychisch belasteten Gefangenen umgehen? Braucht es mehr psychologische Betreuung in thailändischen Gefängnissen – gerade für prominente Häftlinge wie Anna TV Pool? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!

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Quelle: Bangkok Post