„Meth-Doktor“ in Bangkok gefasst

"Meth-Doktor" in Bangkok gefasst
Metropolitan Police Bureau

Meth-Doktor geschnappt! Dealer bot Injektionen in Hotelzimmern an

Ein dreister Drogenhändler, der unter dem Alias „Doctor for All Moods“ operierte, ist in Bangkok gefasst worden. Der 39-jährige Kom-anan, genannt „Dr. Golf“, bot nicht nur Crystal Meth zum Verkauf an – sondern auch einen persönlichen Injektions-Service in Hotelzimmern! Die Polizei fand bei ihm 283 obszöne Videos.

Undercover-Ermittler bringt Täter zu Fall

Die Metropolitan Police führte eine einwöchige Undercover-Operation durch, bei der ein verdeckter Ermittler als Kunde auftrat. Der Deal: Der Dealer bot ein „Doppel-Injektions-Paket“ an, das Drogenkonsum und „spezielle“ Handlungen kombinierte. Der Treffpunkt war ein Motel in Khlong Tan.

Bei der Festnahme am 10. Oktober 2025 sicherte die Polizei Beweismittel von erheblichem Ausmaß: vorgefüllte Spritzen mit Methamphetamin, 7,2 Gramm Crystal Meth in versiegelten Beuteln, acht Packungen Viagra und zwei Handys mit 283 expliziten Videos.

Zielgruppe: LGBTQ+ Community

Der Täter gab zu, gezielt LGBTQ+ Klienten anzusprechen, da hier die Nachfrage besonders hoch sei. „Die Kombination aus Drogen und Verlangen steigert mein Einkommen“, gestand der 39-Jährige. Er filmte heimlich seine Treffen und teilte die Aufnahmen online, um neue Kunden anzulocken.

Kom-anan ist kein Unbekannter der Polizei: Er hat bereits Vorstrafen wegen Diebstahls, Förderung von Kinderprostitution und Drogendelikten. Sein neuestes Geschäftsmodell erwies sich jedoch als besonders perfide.

Komplizin leugnet alles

Eine zweite Verdächtige, die 40-jährige Paveena „Na“, bestritt jede Beteiligung. Sie behauptete, Kom-anan nur vorübergehend bei sich aufgenommen zu haben. Doch die Ermittler fanden Beweise, die auf ihre Mittäterschaft hindeuten.

Beide wurden wegen Besitzes und Vertriebs von Kategorie-1-Drogen angeklagt und zur Khlong Tan Polizeistation gebracht. Die Ermittlungen dauern an, da die Polizei von einem größeren Netzwerk ausgeht.

Polizei warnt vor Online-Drogenhandel

Polizeimajor General Teeradet Thamsuthee, Vizekommissar der Metropolitan Police, kündigte schärfere Maßnahmen an: „Dieser Fall zeigt die Gefahren von Online-Drogennetzwerken. Wir werden Bangkok sicherer machen.“

Besonders besorgniserregend: Der Täter richtete sich gezielt an junge Menschen, die in sozialen Medien nach Thrills suchen. Die Kombination aus Drogen und sexuellen Dienstleistungen stellt eine gefährliche neue Entwicklung im thailändischen Drogenmilieu dar.

Auswertungen laufen

Die Polizei wertet jetzt die beschlagnahmten Handys aus, um das gesamte Kundennetzwerk des „Meth-Doktors“ zu identifizieren. Die 283 Videos könnten weitere Straftaten aufdecken – und weitere Täter ins Visier der Ermittler bringen.

„Wie sicher ist Bangkok wirklich?“

Was denken Sie: Kann die Polizei den wachsenden Online-Drogenhandel in Bangkok wirklich eindämmen – oder verlagern sich die Netzwerke nur noch tiefer ins Verborgene? Teilen Sie Ihre Meinung!

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Quelle: Bangkok Post