Thailands Milliardäre investieren Milliarden in Luxus-Schulen!
Thailands reichste Unternehmerdynastien starten eine Bildungsoffensive: Mit Milliardensummen eröffnen sie internationale Luxus-Schulen für wohlhabende Familien. Dieser strategische Schwenk im privaten Bildungssektor zielt auf eine neue Generation von Elite-Schülern – und verspricht gigantische Renditen!
Bildung als neues Milliardengeschäft
Laut dem Prachachat Business Report zielen die neuen Bildungseinrichtungen speziell auf wohlhabende thailändische Familien und Angehörige aus den CLMV-Staaten (Kambodscha, Laos, Myanmar, Vietnam). Die Campusse entstehen strategisch platziert in Bangkoks Vororten sowie in wichtigen Städten wie Chonburi, Chiang Mai und Phuket.
Hintergrund dieses Booms: Immer mehr reiche Familien mit weniger Kindern priorisieren erstklassige Bildung für ihren Nachwuchs. Die Investitionen pro Projekt überschreiten regelmäßig die Milliarden-Baht-Marke – ein klares Signal, dass Thailands Wirtschaftselite im Bildungssektor ein lukratives Zukunftsgeschäft sieht.
Neue Player mit ambitionierten Plänen
Ganz vorne mit dabei: Ben Taechaubol, CEO von Country Group Development, der mit der SPGS International School Bangkok im August 2026 eröffnet. Das Projekt im Rama III Bereich verschlingt über 1 Milliarde Baht (30 Millionen US-Dollar) und bringt das 120-jährige Erbe der Londoner St Paul’s Girls‘ School nach Thailand.
„Schulen sind die Grundlage einer guten Gesellschaft“, erklärt Ben, dessen Vater Sadawut Taechaubol die Luxus-Hotels Four Seasons und Capella Bangkok besitzt. Die Schule wird 1.800 Schüler im Alter von 3-18 Jahren aufnehmen und über 200 wöchentliche außerschulische Aktivitäten anbieten.
Etablierte Dynastien expandieren
Die Chokwatana-Familie (Saha Group) investierte über 4 Milliarden Baht in die King’s College International School Bangkok, eine der größten Einzelinvestitionen im Sektor. Die Schule an der Rama III Road arbeitet mit dem renommierten King’s College School aus Wimbledon zusammen.
Ebenfalls im Rennen: Die Teepasuwan-Familie mit der Rugby School Thailand in Chonburi. Auf einem gigantischen 1.400 Rai großen Gelände entstand Thailands flächenmäßig größte internationale Schule. Taya Teepasuwan nutzt die Erfahrung der familieneigenen Srivikorn Schule – und entwickelt parallel Luxus-Wohnprojekte im Wert von zig Milliarden Baht im Eastern Economic Corridor.
Wer noch mitmischt
Die Liste der investierenden Familien liest sich wie das Who-is-Who der thailändischen Wirtschaft:
• Sophonpanich-Familie – Shrewsbury International School
• Chearavanont-Familie (CP Group) – Concordian International School
• Kanchanapas-Familie – Verso International School (5 Milliarden Baht Joint Venture)
• Pandejpong-Familie – Denla British School
• Assakul-Familie – St. Stephen’s International School und Brighton College Bangkok
Was die Zukunft bringt
Der Wettbewerb im thailändischen internationalen Schulsektor verschärft sich dramatisch. Da zahlreiche Einrichtungen gleichzeitig zwischen 2026 und 2027 eröffnet werden sollen, werden die nächsten zwei bis drei Jahre ein beispielloses Wachstum sehen.
Dies stellt eine grundlegende Transformation des thailändischen Privatbildungsmarktes dar – angetrieben von der Erkenntnis der Konzerne, dass sich mit der Bildung wohlhabender thailändischer und ausländischer Familien Milliarden verdienen lassen. Die Schlacht um Thailands Elite-Schüler hat begonnen!
💬 Was ist Ihre Meinung?
Thailands reichste Familien investieren Milliarden in Luxus-Schulen für Kinder der Oberschicht – während staatliche Schulen vielerorts kämpfen. Sollte die Regierung mehr Kontrolle und soziale Auflagen für private Bildung einführen, oder sind diese Projekte ein notwendiger Antrieb für Qualität und Innovation im thailändischen Bildungssystem?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version




Ein weltweiter Trand. Reiche wollen vermehrt unter sich bleiben und keine Berührung mehr mit dem Fußvolk. Es ist schon erschreckend wie sehr wir uns zurückentwickeln. Genau die gleiche Oberschicht tut alles um das staatliche Schulsystem zu schwächen. Dabei gibt es ganz klare Daten dazu, daß sich Staaten mit guter allgemein zugänglicher Schulbildung besser entwickeln als Staaten mit elitärer Schulbildung. Aber es geht ja auch nicht mehr um Staaten, sondern um ein Klassenbewußtsein. Ihr Reichen. Macht weiter so. So wird der Sozialismus wieder auferstehen.