Millionen Datensätze an Betrüger verkauft

Millionen Datensätze an Betrüger verkauft
The Nation

BANGKOK – Das Digitalministerium und die Polizei haben einen unfassbaren Daten-Skandal aufgedeckt. Über neun Millionen persönliche Datensätze wurden illegal an Betrüger verkauft – der Schaden: satte 298 Millionen Baht!

Razzia in acht Provinzen

In einer Großaktion durchsuchten Beamte acht Orte in ganz Thailand. Von Chiang Rai bis Phuket schlug die Polizei zu. Sechs Verdächtige wurden festgenommen. „Wir haben die Quelle des Lecks gefunden“, verkündete Digitalminister Chaichanok Chidchob.

Die Beute der Ermittler: 6 Computer, 17 Handys und 9 Datenträger. Der Beweis für eines der größten Datenverbrechen Thailands.

So dreist agierten die Daten-Händler

Die kriminelle Bande nutzte eine Facebook-Seite namens „Grey Marketing“. Hier boten sie persönliche Daten zum Verkauf an. Namen, Adressen, Telefonnummern und sogar Bankdaten – alles war erhältlich. Der Preis: 3.000-5.000 Baht für 100.000 Datensätze.

„Die Informationen wurden für Betrug genutzt“, bestätigte ein Polizeisprecher. Undercover-Ermittler kauften die Daten heimlich.

Millionen Thais betroffen

Über 2,3 Millionen Namen konnten bereits identifizierten Betrugsopfern zugeordnet werden. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.

Insgesamt 4.630 Fälle mit einem Schaden von 298 Millionen Baht sind aktenkundig. „Die Daten stammen von illegalen Quellen“, so die Ermittler.

Online-Casinos, Kredit-Apps und betrügerische Datensammler lieferten das Material. Das Darknet diente als Handelsplatz.

Das bedeutet der Skandal für Sie

Ihre persönlichen Daten könnten betroffen sein. Die Diebe hatten zusätzlich 6 Millionen weitere Datensätze gespeichert.

Insgesamt sind fast 9 Millionen Datensätze im Umlauf. „Seien Sie extrem vorsichtig bei verdächtigen Anrufen“, warnt das Digitalministerium. Die Täter drohen bis zu fünf Jahre Haft. Doch der Schaden für die Betroffenen ist bereits jetzt immens.

So schützen Sie sich

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Geben Sie niemals persönliche Daten an Unbekannte weiter.

„Vermeiden Sie unseriöse Apps und Websites“, rät ein Experte. Besonders bei Kreditanträgen ist Vorsicht geboten.

Der Daten-Skandal zeigt: In Thailands Digitalwirtschaft herrscht dringender Handlungsbedarf. Jeder Bürger ist gefordert.

🔍 9 Millionen Datensätze
Wie konnte das passieren?

Ein gigantischer Leak: Persönliche Daten von Millionen Thailändern landen für wenige Tausend Baht im Netz – und dienen Scammern für Betrugsfälle in Millionenhöhe.
👉 Was sagst du: Braucht Thailand härtere Strafen, bessere IT-Sicherheit – oder beides? Schreib deine Meinung in die Kommentare!

Newsletter abonnieren

Newsletter auswählen:
Abonnieren Sie den täglichen Newsletter des Wochenblitz und erhalten Sie jeden Tag aktuelle Nachrichten und exklusive Inhalte direkt in Ihr Postfach.

Wir schützen Ihre Daten gemäß DSGVO. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: The Nation

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert