UTTARADIT â Ein thailĂ€ndischer Mönch ist in einen groĂen Betrugsfall verwickelt. Der Mann soll einer Bande angehört haben, die Landrechte-Dokumente fĂ€lschte, um damit Kredite zu erschleichen. Der Schaden: FĂŒnf Millionen Baht!
Festnahme im Tempel
Am Sonntag stĂŒrmten Polizeibeamte den Wat Go Lom Tempel im Bezirk Lap Lae in Uttaradit. Dort nahmen sie den Mönch Tassanai fest.
Der Verdacht: Der Geistliche gehört zu einer 40-köpfigen Bande, die gefĂ€lschte Landrechts-Dokumente fĂŒr Betrug genutzt hat.
âDer VerdĂ€chtige ist gebĂŒrtig aus der Nachbarprovinz Sukhothaiâ, bestĂ€tigte die Polizei. Der Tempel warf ihn sofort hinaus.
So funktionierte der Betrug
Die Bande hatte ein ausgeklĂŒgeltes System: Sie fĂ€lschte Landbesitz-Zertifikate und andere GrundstĂŒcks-Dokumente.
Mit diesen gefÀlschten Papieren beantragten sie dann Privat- und Autokredite bei Geldgebern in Sukhothai und Uttaradit.
Unter den VerdĂ€chtigen befindet sich auch ein ehemaliger GrundstĂŒcks-Beamter aus Sukhothai, der immer noch flĂŒchtig ist und als Bandenchef gilt.
Mönch als MittÀter
Der festgenommene Mönch spielte eine entscheidende Rolle im kriminellen Netzwerk. Er soll seine persönlichen Daten missbraucht haben.
âIhm wird vorgeworfen, das Verbrechen unterstĂŒtzt zu haben, indem er seine persönlichen Daten zur Eröffnung von Strohmann-Konten fĂŒr die Bande nutzteâ, so die Ermittler.
Bereits im Oktober letzten Jahres war ein Haftbefehl gegen ihn erlassen worden. Die Polizei schĂ€tzt den Gesamtschaden auf fĂŒnf Millionen Baht (etwa 125.000 Euro).
FlĂŒchtiger Bandenchef
Die Fahndung nach dem mutmaĂlichen AnfĂŒhrer der Bande lĂ€uft auf Hochtouren. Bei dem FlĂŒchtigen handelt es sich um einen gekĂŒndigten GrundstĂŒcks-Beamten.
Die Behörden vermuten, dass der Mann sein Insider-Wissen aus der Behörde fĂŒr die perfekten FĂ€lschungen genutzt hat.
Die Bande operierte offenbar seit mindestens zwei Jahren, wie aus den Ermittlungen hervorgeht.
Schwerer Imageschaden
Der Fall sorgt in Thailand fĂŒr Empörung. Ein Mönch, der eigentlich moralische IntegritĂ€t verkörpern sollte, als mutmaĂlicher BetrĂŒger.
Die buddhistische GlaubwĂŒrdigkeit erleidet einen weiteren Schlag. Der Tempel distanzierte sich sofort von dem Mann.
FĂŒr die vielen betrogenen Geldgeber beginnt jetzt der Kampf um ihr Geld – doch die Chancen auf RĂŒckerstattung stehen schlecht.
đŹ Was denkst du?
đ§ Ein Mönch mitten im Millionenbetrug?
Der Fall sorgt fĂŒr Aufsehen: Ein angeblicher Helfer eines LandfĂ€lschungsrings â und das mitten im Tempel. Viele fragen sich, wie tief solche Netzwerke wirklich reichen.
đ Wie siehst du das â EinzeltĂ€ter oder weitverzweigtes System? Schreibâs in die Kommentare!




die heiligen MĂ€nner sind halt auch nur Menschen! In den Wats gibt es vermutlich, auch gestĂŒtzt von vielen Berichten in den Medien, noch genĂŒgend Gauner! Damit tun sie ihrem Mönchsstand nichts Gutes. Das Vertrauen in den Buddhismus wird enorm geschĂ€digt!